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Merkel auf Atom-Irrweg

Greenpeace protestiert am AKW Emsland gegen Energiepolitik der Bundeskanzlerin

(lifePR) (Lingen, )
Mit der Botschaft "Atomkraft ist ein Irrweg, Frau Merkel!" haben heute in den fruehen Morgenstunden Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace gegen den PRO-Atomkurs der Bundesregierung protestiert. Die Umweltschuetzer projizierten den Spruch an den Kuehlturm des Atomkraftwerkes Emsland. Sie fordern die Bundesregierung auf, die Atomkraftwerke nicht laenger laufen zu lassen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besucht heute auf ihrer Energiereise das AKW Emsland und trifft dort die Atommanager Juergen Grossmann (RWE) und Johannes Teyssen (E.ON).

"Atomkraft ist keine Bruecke, sondern ein Irrweg, der Deutschland in eine gefaehrliche energiepolitische Sackgasse fuehrt. Eine Laufzeitverlaengerung fuer Atomkraftwerke blockiert den noetigen Fortschritt bei Strom aus Wind und Sonne", sagt Tobias Riedl, Atom-Experte bei Greenpeace. "Effiziente, flexible Gaskraftwerke sind hingegen die perfekte Ergaenzung zu den Erneuerbaren Energien. Sie fuehren Deutschland zielgerichtet ins regenerative Zeitalter."

Eine gestern von Greenpeace vorgestellte Studie des Wuppertal Instituts belegt, Erdgaskraftwerke sind die einzige Brueckentechnologie, die gebraucht wird, um gefahrlos ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien zu gelangen. Atomkraft ist als Bruecke nicht geeignet, da die Reaktoren kaum regelbar sind und die Schwankungen bei der Stromerzeugung aus Wind und Sonne nicht ausgleichen koennen. Eine hocheffiziente Gasbruecke wuerde zudem den Import von Gas kuenftig stark reduzieren. Das Potential dieses Energietraegers kann Merkel morgen gleich neben dem AKW Emsland besichtigen. Dort besucht sie ein von RWE betriebenes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk.

Energieszenarien sollen Laufzeitverlaengerung fuer AKW legitimieren Wie Greenpeace am Montag bekannt machte, haelt Bundeswirtschaftsminister Rainer Bruederle (FDP) den aktuellen Bericht an die EU-Kommission zur Energieversorgungssicherheit in Deutschland zurueck. "Der Bericht wuerde Daten liefern, die zeigen, dass eine sichere Stromversorgung auch ohne Laufzeitverlaengerung gewaehrleistet ist. Das waere das Aus fuer die Plaene der Bundesregierung", so Riedl. Gleichzeitig laesst das Wirtschaftsministerium vier kuenftige Energieszenarien errechnen.

Allerdings wird nicht berechnet, ob Deutschland auch mit dem derzeit gueltigen Atomausstieg oder mit einer Laufzeit-Verkuerzung die Energiewende schaffen kann. "Bruederle hat von Anfang an versucht, das Ergebnis im eigenen Sinne zu beeinflussen. Es steht fuer Schwarz-Gelb fest, dass es nur mit Atomkraft geht. Das setzt dem energiepolitischen Chaos von Regierung und Konzernen die Krone auf. Die Oeffentlichkeit soll betrogen werden", so Riedl.

"Seit Wochen versuchen die Atomkonzerne RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall mit Drohungen und Angriffen ihre Interessen durchzusetzen. Grossmann und seine Kollegen spielen sich als Retter auf. In Wahrheit haben sie nur ihre Geldbeutel im Blick", so Riedl. "CDU und CSU haben sich mit der Laufzeitverlaengerung politisch verrannt und Atomkraft zu ihrem Markenzeichen gemacht. Frau Merkel sollte schon aus eigenem Interesse umkehren und auf das Projekt Laufzeitverlaengerung verzichten."
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