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Greenpeace-Aktivisten halten Castortransport nach Gorleben auf

Umweltschuetzer fordern, den Atommuell zum AKW nach Phillipsburg zu bringen

(lifePR) (Hamburg, )
Zwei Greenpeace-Aktivisten haben sich heute vormittag am deutsch-franzoesischen Grenzuebergang bei Lauterbourg an den Gleisen verankert, auf denen der Castor-Transport nach Gorleben rollt.
Weitere Aktivisten der Umweltschutzorganisation zeigten ein Banner mit der Aufschrift "Atommuell zurueck ins AKW Phillipsburg". Greenpeace fordert, die Castorbehaelter statt nach Gorleben gemaess dem Verursacherprinzip ins grenznahe Zwischenlager am AKW Philippsburg zu bringen.

"Dieser Atommuell darf nicht nach Gorleben", sagt Andree Boehling, Atomexperte von Greenpeace. "Mit jedem Castor, der in Gorleben eintrifft, will die Bundesregierung neue Fakten fuer den Standort als Endlager erzwingen. Und das, obwohl der Salzstock in Gorleben als Atommuellendlager nachweislich ungeeignet ist." Greenpeace fordert, dass die Verursacher ihren Atommuell in den AKW-nahen Zwischenlagern aufnehmen muessen, bis eine verantwortungsvolle Loesung fuer ein Endlager gefunden ist.

Ueber die Haelfte des Atommuells aus den Wiederaufbereitungsanlagen im franzoesischen La Hague und englischem Sellafield stammt urspruenglich aus Atomkraftwerken in den drei Bundeslaendern Hessen, Bayern und Baden Wuerttemberg, nur circa 20 Prozent aus Niedersachsen. Bisher wurde der radioaktive Muell aus der Wiederaufbereitung nur in das Zwischenlager Gorleben transportiert. 91 Castorbehaelter lagern dort bereits. Ein letzte Woche vorgestelltes Konzept von Greenpeace sieht vor, den anfallenden Atommuell im ersten Schritt nun auf die Zwischenlager Isar in Bayern, Philippsburg in Baden Wuerttemberg und Biblis in Hessen zu verteilen. Im zweiten Schritt muss dann ein nationales Konzept fuer ein verantwortungsvolles Endlager entwickelt werden.

"Ein Endlager fuer Atommuell, der eine Million Jahre lang strahlt, laesst sich nicht mit Luegen, Vertuschung und Gewalt durchsetzen, sondern nur mit einem ueberzeugenden wissenschaftlichen und transparenten Verfahren", so Boehling. "Es ist eine Schande fuer alle politischen Parteien Deutschlands, dass sie seit Beginn der Atomkraft in den 50er Jahren bis heute keine Konzeption fuer den Umgang mit den atomaren Hinterlassenschaften gefunden haben."

Wie Greenpeace im April 2010 aufgedeckt hat, wurde Gorleben nicht aufgrund von geologischen Untersuchungen, sondern aus politischen Gruenden als Endlagerstandort ausgewaehlt. Seitdem haben Geologen immer wieder auf die Untauglichkeit des Salzstocks als Endlager fuer Atommuell hingewiesen.

Vergangene Woche hat Greenpeace zudem Untersuchungsberichte veroeffentlicht, nach denen sich explosive Gasvorkommen unmittelbar im geplanten Einlagerungsbereich des Atommuells befinden.
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