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Elektronische Musik – von Manila nach Köln und zurück

(lifePR) (Berlin, )
Das Berliner Duo „Gebrüder Teichmann“ trifft auf „Rubber Inc“ aus Manila, der Kölner Elektromusiker Turner auf „Good Night Electric“ aus Jakarta, Simon Flower aus Auckland auf den Leipziger DJ Matthias Tanzmann: Diese „Wahlverwandtschaften“ hat der Kölner DJ und Produzent Hans Nieswandt auf einer Reise durch Südostasien, Australien und Neuseeland gestiftet. Neun Musiker, DJs und Produzenten aus der Region lädt das Goethe-Institut vom 15. bis 19. August zum Kölner „festival c/o pop“ ein. Ab September werden sie ihre deutschen Partner empfangen.

Ob die Erfindung des Trautoniums, der Einfluss der Studios für elektronische Musik in den Fünfziger- und Sechzigerjahren oder die Pionierleistungen von Karlheinz Stockhausen, Kraftwerk oder Can – aus Deutschland kamen wichtige Impulse für die Entwicklung der elektronischen Musik. Heute bietet kaum ein anderes Land eine solche stilistische Vielfalt. Das Spektrum reicht vom harten Techno bis zu elektro-akustischer Kunstmusik, von beat-freien Ambientkompositionen über abstrakte Hip-Hop-Grooves bis zu schnellen Drum & Bass-Tracks. Labels wie „Kompakt“ sind weltbekannt und werden als Aushängeschild des zeitgenössischen, hiesigen Musikschaffens wahrgenommen.

Vom 15. bis 19. August werden neun Musiker, DJs und Produzenten aus Südostasien, Australien und Neuseeland auf Einladung des Goethe-Instituts beim „festival c/o pop“ auftreten und dort die aktuelle deutsche Szene kennenlernen. Hierzu werden sie mit deutschen Musikern und Produzenten zusammengebracht. Durch gemeinsame Produktionen sollen über geografische Grenzen hinweg langfristige internationale Projekte initiiert werden: Ab September 2007 besuchen dann die deutschen Musiker ihre asiatischen, australischen und neuseeländischen Partner und gehen dort gemeinsam mit ihnen ins Studio. So produzieren die „Gebrüder Teichmann“ in Manila zusammen mit „Rubber Inc“, während der Kölner Elektromusiker Turner auf „Good Night Electric“ aus Jakarta trifft.

Ausgewählt hat das Goethe-Institut die neun Teilnehmer gemeinsam mit dem Kölner DJ und Produzenten Hans Nieswandt. Auf seiner sechswöchigen Reise von Bangkok über Hanoi, Manila, Singapur und Kuala Lumpur nach Melbourne, Sydney, Wellington und Jakarta tauschte sich Nieswandt im November 2006 mit Musikern und Experten vor Ort aus. Gleichzeitig gab er in Workshops, Vorträgen und DJ-Auftritten Einblick in die elektronische Musikszene Deutschlands. „Die geografische Entfernung zwischen Vietnam und Wellington“, so Nieswandt, „zeigt sich auch im Verständnis von Club- und DJ-Kultur.“ Bei dem Projekt des Goethe-Instituts gehe es demzufolge „um ein kreatives Erkunden der Klänge, des im eigenen Kontext Möglichen“, während zugleich regionale Besonderheiten beibehalten werden. Dabei werde Goethes Begriff der Wahlverwandtschaften musikalisch umgesetzt. „Im Rahmen des Projekts ergeben sich Verbindungen oder ‚Wahlverwandtschaften’, die sich verselbstständigen. Deutschland, Neuseeland, Australien und asiatische Länder beleben damit ihren Austausch, eine weit verzweigte Vernetzung wird bestärkt und eine ganze Zukunftsperspektive eröffnet“, sagte der Kölner DJ und Produzent. Außerdem werde durch eine sorgfältige Auswahl von Musikern und Experten ein differenzierteres Bild des Genres vermittelt. Dies sei besonders wichtig, denn, so Nieswandt: „Des einen Avantgarde ist des anderen Kirmestechno.“

Projektbegleitend informiert die Website „Electronic Music in Southeast Asia, Australia and New Zealand“ über die aktuellen Programme, bietet Hörproben und dokumentiert Hans Nieswandts Tour durch die elektronischen Musikszenen.
Der Auftrag des Goethe-Instituts als Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland ist es, den Zugang zur deutschen Sprache, Kultur und Gesellschaft im Ausland zu ermöglichen und die internationale kulturelle Zusammenarbeit zu fördern. Elektronische Musik spielt dabei schon seit den Neunzigerjahren eine wichtige Rolle. So hat das Goethe-Institut Tourneen mit Künstlern wie Justus Köhncke, Mate Galic, Alec Empire, Kreidler, Flanger, Static oder Rechenzentrum organisiert und zahlreiche Festival- oder Club-Auftritte unterstützt. Dabei war es immer wichtig, auch Begegnungsmöglichkeiten mit Künstlern des Gastlandes zu schaffen. Auf diese Art haben sich über die Jahre vielfältige Austauschprozesse und Netzwerke entwickelt.

Am Projekt „Elektronische Musik in Südostasien, Australien und Neuseeland“ beteiligen sich die Künstler:

Tri Minh (Hanoi) – Adam Butler (Köln)
Nannue Titipier (Bangkok) – Martin Gretschmann aka Acid Pauli (Weilheim)
Good Night Electric (Jakarta) – Paul Kominek aka Turner (Köln)
Xhin (Singapur) – Mathias Schaffhäuser (Köln)
Ray-Soo (Kuala Lumpur) – Superpitcher (Köln)
Rubber Inc (Manila) – Gebrüder Teichmann (Berlin)
Simon Flower (Auckland) – Matthias Tanzmann (Leipzig)
Jamie Lloyd (Sydney) – Trickski (Berlin)
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