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ASCAIM: Drei bayerische Gemeinden - ein Projekt. Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim setzen gemeinsam auf geothermische Fernwärme

(lifePR) (Geeste, )
Südbayern steckt voller Thermalwasser. In München und um München herum boomt die Geothermie. Die begehrtesten Aufsuchungsgebiete sind vergeben. Nicht immer zur Zufriedenheit der Akteure. Streit bleibt nicht aus. Dass man sich auch zusammensetzen kann, um ein Vorhaben gemeinsam zu entwickeln, zeigen die Verantwortlichen der Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim. Da gibt es das Erlaubnisfeld Ascaim, in dem heißes Thermalwasser erschlossen werden soll, von dem die Bürger aller drei Kommunen profitieren können.

Kurz hintereinander beschlossen die Mitglieder der drei Räte (Aschheim am 24.05.2007, Kirchheim am 12.06.2007 und Feldkirchen am 14.06.2007) einmütig, eine interkommunale GmbH zur Erschließung der sauberen Energie aus der Tiefe zu gründen, um die Bürger der Gemeinden mit klimafreundlicher und langfristig preisstabiler Fernwärme versorgen zu können.

Am 19. Juni fand in Aschheim die erste gemeinsame Sitzung aller drei Räte statt, um das erste interkommunale Geothermieprojekt aus der Taufe zu heben. Quer durch alle Fraktionen und ohne eine Gegenstimme wurde eine Resolution verabschiedet und von den drei Bürgermeistern unterschrieben, der die Beteiligten eine "fast historische" Dimension beimessen.

Zum ersten Mal haben sich in Bayern 3 Gemeinden für ein gemeinsames Geothermieprojekt zusammengeschlossen. Jetzt begrüßte Helmut J. Englmann als Vorsitzender des interkommunalen Arbeitsausschusses die Bürgermeister und Gemeinderäte der beteiligten Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim zu einer "fast historischen Sitzung". So einstimmig wie sich die Ratsgremien aller Kommunen vor kurzem für die Teilnahme am Geothermieprojekt Claim Ascaim entschieden haben, so einstimmig nahmen sie nun die Resolution an und die Bürgermeister unterschrieben das Dokument. Darin heißt es u. a.:

"Die Bürgermeister und Gemeinderäte aus Kirchheim, Aschheim und Feldkirchen begrüßen gemeinsam die erfolgten Entscheidungen in den Gemeinderatssitzungen.zu dem 1. Interkommunalen Geothermieprojekt in Bayern im Erlaubnisfeld/Claim Ascaim; wünschen die baldige Gründung einer gemeinsamen interkommunalen GmbH zur Realisierung der Aufsuchung/Bohrung und Nutzung/Verteilung der Geothermie in unseren drei Gemeinden und werden im Arbeitsausschuss für die zügige Umsetzung der. gefassten Beschlüsse zur Geothermie sorgen; dies auch als unseren gemeinsamen Beitrag zur Umwelt und Energievision des Landkreises München."

Die Bürgermeister Helmut J. Englmann (Aschheim), Leonhard Baumann (Feldkirchen) und Heinz Hilger (Kirchheim) betonten die Einstimmigkeit aller Beschlüsse in den drei Gemeinderäten. Das Geothermieprojekt sei "eine neue, große Herausforderung", die man miteinander meistern wolle, betonte BM Englmann. Wichtig sei dabei, die Bürger auf dem Weg der Realisation mitzunehmen. Als nächsten Schritt kündigte er für Ende Juli die nächste Sitzung des interkommunalen Arbeitsausschusses an, bei der es unter anderem bereits um die Auftragsvergabe für die Detailplanungen zu den Bohrungen und um eine Fragebogenaktion unter den Bürgern und Gewerbebetrieben gehe.

Feldkirchens Bürgermeister Leonhard Baumann betonte, dass es "in der Zukunft keine Alternative zur Geothermie gibt". Es gelte deshalb die geologische Chance zu nutzen, denn "wir haben es in der Hand etwas für die Umwelt und für die nachfolgenden Generationen zu tun." Optimistisch zeigte sich auch Kirchheims Bürgermeister Heinz Hilger: "Wir werden's mit Sicherheit gemeinsam schaffen."

Vertreter der Fachbüros Erdwerk GmbH (Geologie/Bohrtechnik), Kess GmbH (Versorgungstechnik) und Augusta Unternehmensberatung GmbH (Wirtschaftlichkeit) stellten die Basisdaten des Vorhabens vor: Aus 2000 bis 2200 m Tiefe soll mit 2 Bohrungen 82 bis 85 Grad heißes Wasser gefördert werden. Die Fördermenge wird 40 bis 65 Liter pro Sekunde betragen. Die Gesamtinvestition für das Geothermieprojekt beläuft sich auf rund 80 Millionen ? in 30 Jahren. Je nach Anschlussgrad können bis zu 100 % der Kunden mit Geothermie-Wärme versorgt werden. Mittellasten werden mit Biomasse abgedeckt. Die Bürger profitieren: Ein durchschnittlicher Familiehaushalt muss für die Geothermieversorgung weniger aufbringen als für eine entsprechende Belieferung mit Gas. Der Zeitplan sieht vor, die interkommunalen GmbH im Spätherbst 2007 zu gründen und mit den Bohrungen ab Mitte 2008 zu beginnen. Bereits im Herbst 2008 / Frühjahr 2009 sollen die Fernwärmeleitungen verlegt, im Sommer 2009 die ersten Häuser angeschlossen werden. Und was die Wirtschaftlichkeit angeht: In 12 bis 15 Jahren will man erstmals schwarze Zahlen schreiben.
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