"Die Zeiten, in denen der Luftfrachtverkehr am Flughafen München als nachrangiges Anhängsel des Passagierverkehrs gesehen worden ist, dürften endgültig vorbei sein. Hier ist im Laufe der Jahre ein europäisches Logistikzentrum entstanden, das keinen nationalen oder internationalen Vergleich zu scheuen braucht" betonte Walter Vill, stellvertretender Vorsitzender der FMG-Geschäftsführung, anlässlich der Eröffnung.
In der jetzt realisierten ersten Ausbaustufe steht den Spediteuren insge-samt eine Fläche von 15.000 Quadratmetern zur Verfügung. Mit der AHT GmbH, der Airtruck Befrachtungsgesellschaft mbH, der Detzer Aircargo Service GmbH und der Geis SDV GmbH (Future Gruppe) sind insgesamt vier Speditionen im neuen Frachtgebäude vertreten. Die Kapazität kann in einem zweiten Bauabschnitt kurzfristig nochmals um bis zu 15.000 Quadratmeter erweitert werden.
Das Gebäude weist eine Länge von 230 Metern, eine Tiefe von 65 Metern sowie eine Höhe von zwölf Metern auf. Mehr als 50 Lastkraft-wagen können gleichzeitig an das Gebäude andocken. Über einen eigenen Fahrweg für Dollyzüge und Stapler zum Frachttransport ist das neue Spediteursgebäude mit dem bestehenden Frachtterminal verbunden. Durch die Inbetriebnahme des neuen Gebäudes und der damit verbundenen Umzüge der vier Speditionen wurde zugleich neuer Platz für die Frachtabfertigung im bestehenden Cargoterminal geschaffen.
Bereits Anfang November ging das dem Spediteursgebäude angegliederte Parkhaus in Betrieb, das auf acht Ebenen rund 2.300 Stellplätze bietet. Die 103 Meter lange, 75 Meter tiefe und 22 Meter hohe Stahlkonstruktion zeichnet sich durch eine transparente und offene Bauweise aus.
Für die konzeptionelle Planung von Spediteursgebäude und Parkhaus zeichneten neben FMG-Experten das Münchner Architekturbüro Christoph Zobel verantwortlich. Dank der engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit der FMG-Planer mit dem Generalübernehmer Goldbeck Süd GmbH aus München konnte eine "Punktlandung" des Projekts erreicht werden. Die Investitionen für den neuen Frachtkomplex belaufen sich auf insgesamt 18,5 Millionen Euro.