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Trotz Rohstoff- und Energieboom: Deutsche Unternehmen behaupten sich an den Weltbörsen

Analyse der Marktkapitalisierung der 300 höchstbewerteten Unternehmen weltweit

(lifePR) (Stuttgart, )
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- Finanz-Unternehmen verlieren, Rohstoff- und Energie-Unternehmen gewinnen deutlich an Gewicht
- Marktkapitalisierung deutscher Konzerne sinkt zwar, in der Rangliste können sie sich aber behaupten
- Bedeutung chinesischer Konzerne nach Zwischenhoch wieder gesunken

Die weltweite Finanzkrise hat dazu geführt, dass an den Weltbörsen die Bedeutung von Unternehmen aus der Finanzbranche deutlich gesunken ist. Angetrieben vom steigenden Ölpreis und dem zunehmenden weltweiten Rohstoff- und Energiebedarf gewinnen Rohstoff- und Energie-Unternehmen hingegen weiter stark an Bedeutung. Das sind Ergebnisse einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young , die die Marktkapitalisierung der am höchsten bewerteten Unternehmen weltweit im Halbjahresvergleich (Stichtage: 30. Juni 2008 und 31. Dezember 2007) untersucht.

Deutsche Unternehmen behaupten sich
Unter den Top-100 befinden sich aktuell sechs deutsche Konzerne, Ende 2007 waren es noch sieben, ein Jahr zuvor hingegen nur vier. Im Länderranking belegt Deutschland gemeinsam mit Frankreich den vierten Platz - hinter den USA, China und Großbritannien. Im Top-300-Ranking ist Deutschland derzeit mit 18 Unternehmen vertreten, Ende des vergangenen Jahres zählten 17, Ende 2006 nur 16 deutsche Unternehmen zum Kreis der 300 höchstbewerteten Unternehmen der Welt. Von den 18 deutschen Unternehmen, die sich in den Top 300 platzieren, konnten sich elf im Ranking verbessern.

"Die derzeitigen Börsentrends sprechen prinzipiell gegen deutsche Unternehmen, da in Deutschland nur wenige Unternehmen aus den Bereichen Energie und Rohstoffe beheimatet sind", stellt Hendrik Hollweg, Vorstandsmitglied bei Ernst & Young, fest. Die Tatsache, dass das Gewicht deutscher Konzerne an den Weltbörsen dennoch nicht gefallen sei, wertet Hollweg daher als positives Ergebnis für die deutsche Wirtschaft. "Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Konzerne ist hoch, viele deutsche börsennotierte Konzerne sind international hervorragend aufgestellt. Die unsicheren weltweiten Konjunkturaussichten und der hohe Ölpreis stellen allerdings eine zunehmende Belastung dar".

Gemessen an ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung sind Deutschlands Konzerne immer noch nicht angemessen repräsentiert. 13 der 100 umsatzstärksten Unternehmen der Welt kommen aus Deutschland, gleichzeitig ist Deutschland in der Liste der 100 höchstbewerteten Unternehmen nur mit sechs Unternehmen vertreten.

Exxon teuerstes Unternehmen der Welt
Das am höchsten bewertete Unternehmen der Welt war zum 30. Juni 2008 Exxon Mobil mit einer Marktkapitalisierung von 467 Mil-liarden US-Dollar, gefolgt von Petrochina (380 Milliarden US-Dollar). Petrochina war zur Beginn dieses Jahres noch das mit Abstand teuerste Unternehmen der Welt, verlor aber im ersten Halbjahr 48 Prozent an Wert. Das russische Erdgasförderunternehmen Gasprom verbessert sich hingegen vom siebten (31.12.2007) auf den dritten Rang und ist derzeit 337 Milliarden US-Dollar wert. Gasprom ist damit Europas teuerstes Unternehmen.

Rohstoff- und Energieunternehmen gewinnen an Wert
Während die Mehrzahl der Unternehmen angesichts der weltweiten Börsenschwäche an Marktkapitalisierung verloren hat, konnten Rohstoff- und Energieunternehmen zum Teil deutlich an Wert gewinnen. Inzwischen sind von den zehn wertvollsten Unternehmen der Welt sechs den Branchen Energie und Rohstoffe zuzuordnen. Von den 100 teuersten Unternehmen sind es 30. "Neben den anhaltenden Unsicherheiten in der Finanzbranche waren der hohe Ölpreis und der wachsende Rohstoffhunger der Weltwirtschaft die dominierenden weltwirtschaftlichen Trends des ersten Halbjahres", kommentiert Hollweg.

Die anhaltende Finanzkrise hat derweil zu einer weiteren Schwächung des Finanzsektors geführt. Inzwischen können sich nur noch 21 Unternehmen aus der Finanzbranche in der Liste der Top-100-Unternehmen platzieren. Ende des vergangenen Jahres waren es noch 27, Ende 2006 sogar 32. "Der Finanzsektor hat dramatisch an Wert und Bedeutung verloren", stellt Hollweg fest. Die im Top-100-Ranking vertretenen Unternehmen aus der Finanzbranche waren zur Jahresmitte insgesamt nur noch 2,3 Billionen US-Dollar wert. Ende 2007 hatte der Gesamtwert noch 3,6 Billionen US-Dollar betragen. Die aktuelle Schwäche des Finanzsektors werde aber nicht von Dauer sei, so Hollweg: "Sobald die aktuellen Unsicherheiten hinsichtlich des Abschreibungsbedarfs und der operativen Situation der Banken überwunden sind, werden wir aber wieder eine deutlich steigende Bedeutung des Finanzsektors an den Weltbörsen sehen", prognostiziert Hollweg.

Europäische Unternehmen im Top-100-Ranking knapp in Führung
Im Ranking der 100 teuersten Unternehmen weltweit konnten europäische Unternehmen in den vergangenen sechs Monaten nur knapp ihre Führung behaupten. Die Zahl der in dieser Liste platzierten nordamerikanischen Unternehmen stieg von 32 auf 38, Europa ist mit 40 Unternehmen aber noch etwas stärker vertreten (Ende 2007: 46). Ende 2006 dominierten noch nordamerikanische Unternehmen klar die Liste der Top 100. "Nachdem die USA im Lauf des Jahres 2007 an den Weltbörsen erheblich an Bedeutung verloren hatten, ist das Gewicht Nordamerikas in den vergangenen sechs Monaten wieder leicht gewachsen - vor allem, weil einige Unternehmen aus der Rohstoff- und Energiebranche dort ihren Sitz haben", stellt Hollweg fest.

China-Euphorie vorerst vorüberDie Zahl der chinesischen Unternehmen, die in der Liste der 100 teuersten Unternehmen der Welt erscheinen, ist im ersten Halbjahr von zehn auf neun, im Ranking der 300 teuersten Unternehmen der Welt sogar von 27 auf 17 gesunken. China belegt im Top-100-Ranking aktuell den zweiten, im Top-300-Ranking den sechsten Platz. Der Wert aller im Top-100-Ranking platzierten chinesischen Unternehmen ist im ersten Halbjahr um 38 Prozent bzw. eine Billion US-Dollar gesunken.

"Zwar wächst die Bedeutung Chinas für die Weltwirtschaft stetig weiter", stellt Hollweg fest. "Im Jahr 2007 war allerdings eine Spekulationsblase entstanden - einige chinesische Unternehmen gewannen übermäßig stark an Wert. Inzwischen hat etwas mehr Realismus in der Bewertung chinesischer Unternehmen Einzug gehalten", so Hollweg. Der asiatische Kontinent spielt mit 17 Unternehmen (Ende 2007: ebenfalls 17), die sich im Top-100-Ranking platzieren können, nach wie vor nur eine relativ geringere Rolle.

1 Quelle der Angaben zur Marktkapitalisierung der untersuchten Unternehmen: Bloomberg

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Die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft mit Hauptsitz in Stuttgart ist eine der drei großen deutschen Prüfungs- und Beratungsgesellschaften und unabhängiges Mitglied des internationalen Netzwerkes von Ernst & Young Global*. In der Steuerberatung ist Ernst & Young die Nummer eins unter den deutschen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Ernst & Young beschäftigt rund 6.100 Mitarbeiter an 21 Standorten und erzielte im Geschäftsjahr 2006/2007 einen Umsatz von 1,08 Milliarden Euro. Die rund 130.000 Mitarbeiter von Ernst & Young Global* erzielten im Geschäftsjahr 2006/2007 einen Umsatz von 21,1 Mrd. US$.

Der Ernst & Young-Verbund in Deutschland bietet sowohl großen als auch mittelständischen Unternehmen ein umfangreiches Portfolio von Dienstleistungen an: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung sowie Transaktions-, Management-, Risiko- und Immobilienberatung.

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