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Klimawandel im Nordwesten: Eine Region macht sich auf den Weg

Forschungsprojekt ‚nordwest2050‘ entwickelt Roadmap of Change für die Metropole Nordwest

(lifePR) (Bremen, )
Mit dem weltweiten Klimawandel steigt auch die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterlagen und damit das Risiko wetterbedingter Katastrophen bei uns vor Ort. Von Melle über Worpswede und Jever, vorbei an Oldenburg und Bremen bis nach Cuxhaven: Bereits heute sind Veränderungen des regionalen Klimas nachzuweisen. Häufigere und intensivere Starkniederschläge beeinflussen künftig Kanalinfrastrukturen und Entwässerungssysteme; Hitzewellen erhöhen gerade in Städten die gesundheitliche Belastung der Bevölkerung; Trockenperioden führen zu Problemen bei der Wasserversorgung, Missernten und Veränderung von Vegetationsperioden. Der Klimawandel wird das Leben und Arbeiten in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten verändern: In einigen Bereichen entstehen Risiken, andere profitieren von den Klimaänderungen. Frühzeitiges Erkennen und Handeln reduziert spätere Folgekosten. So warnt der Deutsche Städtetag (DST) vor der Verharmlosung der Folgen des Klimawandels, da die damit einhergehenden Schadensbeseitigungen für Städte und Gemeinden teuer werden können. Die 6. Regionalkonferenz von 'nordwest2050' präsentiert aktuelle Förderprogramme des Bundesumweltministeriums zur Klimaanpassung für Kommunen und Unternehmen. Ferner stellten die Länder Niedersachsen und Bremen ihre strategischen Ansätze zur Klimaanpassung vor und es wird aufgezeigt, wie 'nordwest2050' den Prozess zur Erstellung der Roadmap of Change organisiert.

Eine Roadmap of Change für den Nordwesten

'nordwest2050' hat das Ziel, Handlungsorientierungen zu geben, um die Region sowohl an die erwartbaren Folgen des Klimawandels anzupassen als auch generell für den Umgang mit zukünftigen Entwicklungen und Überraschungen fit zu machen. Ein wesentliches Ergebnis des fünfjährigen Forschungsprojektes ist die Roadmap of Change: Ein Wegeplan zur Klimaanpassung mit dem Zeithorizont 2050. "Die Roadmap of Change baut auf den bisherigen Meilensteinen des Projektes auf", erläutert 'nordwest2050'-Geschäftsführer Andreas Lieberum. "Dazu gehören die eigens entwickelten regionalen Klimaszenarien, die Ergebnisse der regionalen Verwundbarkeits- und Innovationspotenzial-analyse, die Vision einer klimaangepassten und resilienten Metropolregion Bremen-Oldenburg im Jahr 2050 sowie die Erkenntnisse aus 17 umgesetzten Praxisprojekten." Die Meinungen von Expertinnen und Experten verschiedener Institutionen aus der Region werden ebenfalls einfließen. Hierfür ist neben einem onlinebasierten Beteiligungsverfahren eine weitere Regionalkonferenz im Herbst geplant.

Bremen und Niedersachsen bereiten sich vor

In Bremen erarbeitet die Projektgruppe "Anpassung an den Klimawandel" ein Konzept zur Abmilderung der Folgen des Klimawandels. Zum einen gehe es darum, über die Relevanz der Klimaanpassung als Querschnittsthema zu informieren. Zum anderen gilt es schon heute, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. KLAS (Klimaanpassungsstrategie Extreme Regenereignisse) entwickelt Maßnahmen, die darauf abzielen, Auswirkungen von Regen in seiner extremsten Form wie überschwemmte Straßen, vollgelaufener Keller und Unterführungen zu vermindern bzw. zu vermeiden. An dem Prozess werden alle relevanten Akteure in Bremen beteiligt, um gemeinsam Strategien zur besseren Anpassung an extreme Regenereignisse zu erarbeiten. Derzeit werden die Fließwege des Wassers in der Stadt analysiert, um festzustellen, an welchen Stellen Gegenmaßnahmen erforderlich sind. "Im Zentrum stehen die Fragen nach Lebens- und Standortqualität und Wettbewerbsfähigkeit der Region. Diese möchten wir sichern und verbessern in dem wir konkrete Anpassungsprojekte umsetzen und längerfristige Strategien erarbeiten. Außerdem geht es darum, die zukünftigen klimawandelbedingten Herausforderungen bereits heute in Entscheidungs- und Planungsprozesse einzubeziehen", beschreibt Staatsrätin Gabriele Friderich die Strategie des Umweltressorts. "Zu den Themen Küstenschutz, Starkregen in der Stadt und städtische Wärmeinseln verfolgen wir bereits sehr konkrete Anpassungsstrategien und -projekte. Wir wollen damit die Risikoprävention und die Lebensqualität im Land Bremen weiter steigern."

Das Land Niedersachsen arbeitet im Umgang mit den Folgen des Klimawandels eng mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zusammen. In der Kooperation geht es darum, den Klimawandel zu dokumentieren, die Anpassungsstrategie zum Beispiel in den Bereichen Gesundheitsschutz, Agrarwirtschaft oder Stadt- und Regionalplanung weiter zu entwickeln und Einzelmaßnahmen entsprechend der regionalen und situativen Erfordernisse zu ergreifen. Darüber hinaus wurde kürzlich die Klimapolitische Umsetzungsstrategie Niedersachsens vom Kabinett beschlossen. Die Umsetzung der Klimaanpassung soll durch die Bildung regionaler, innovativer Netzwerke zwischen Wissenschaft, Unternehmen, Verwaltung und gesellschaftlichen Gruppen erreicht werden, die die Stärken der jeweiligen Akteure bündeln und diese befähigen, eine klimafitte Region zu gestalten.

KLIMZUG Projekt 'nordwest2050'

'nordwest2050' ist eines von insgesamt sieben Forschungsvorhaben, die im Rahmen des Programms "Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten (KLIMZUG)" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Ziel der Anpassungsforschung unter KLIMZUG ist es, dazu beizutragen, dass in Regionen die zu erwartenden Folgen des Klimawandels bei regionalen Planungsprozessen einbezogen werden. Zudem sollen Strategien und Maßnahmen entwickelt werden, durch die Regionen und Wirtschaftsbereiche für ein Leben und Wirtschaften unter den Bedingungen des Klimawandels gerüstet sind. "Damit soll zum einen die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Regionen erhöht, zum anderen die Entwicklung und Nutzung neuer Technologien, Verfahren und Strategien zur Anpassung an Klimawandel in Regionen vorangetrieben werden," sagt Andreas Lieberum. Der Forschungsverbund 'nordwest2050' unter der Gesamtkoordination der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. setzt sich zusammen aus der Universität Bremen, der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, der Hochschule Bremen, dem Sustainability Center Bremen und dem Forschungsinstitut BioConsult sowie diversen Praxispartnern.
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