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Dresdner Philharmonie

MarkusPoschner dirigiert Beethoven undist zu Gast bei KÜNSTLER IM GESPRÄCH

3. ZYKLUS-KONZERT - Beethoven, der Revolutionär

(lifePR) (Dresden, )
"Beethovens Welt lässt sich allein mit Schönklang und Pathos nicht darstellen. Auf dem Weg zum Kern seiner Musik sollten wir vor allem einen ernst nehmen - Beethoven selbst und nicht sein romantisch- verklärtes Schattenbild"

Markus Poschner über das Schaffen Ludwig van Beethovens. In seiner Tätigkeit als Erster Gastdirigent wird sich Markus Poschner ab dieser Saison speziell dem Werk Beethovens widmen. Mit dem 3. Zyklus-Konzert startet ein Aufführungs-Reihe, die sich über die kommenden drei Saisons erstrecken wird und innerhalb derer er gemeinsam mit der Dresdner Philharmonie alle neun Sinfonien des Komponisten aufführen wird.

Im 3. Zyklus-Konzert stehen nun die 14. Sinfonie von Dimitri Schostakowitsch sowie die C-Dur-Symphonie op. 21 von Ludwig van Beethoven auf dem Programm.

Schostakowisch wählt für seine 14. Sinfonie von 1969 eine ungewöhnliche Satzfolge und Besetzung. Auffällig ist zunächst die Einbeziehung zweier Singstimmen, die sich allerdings selbst wieder auf eine Tradition beziehen kann, die bis zu Ludwig van Beethovens Neunter Sinfonie zurück reicht und die um die Wende zum 20. Jahrhundert vor allem von Gustav Mahler gepflegt worden war. Schostakowitsch selbst bezog seit seiner zweiten Sinfonie zur Zehnjahresfeier der Oktoberrevolution immer wieder Singstimmen in seine Sinfonien ein. Ungewöhnlich an der Besetzung der 14. Sinfonie ist, dass er gleichzeitig den Orchesterapparat auf eine Kammerbesetzung reduziert und außer Streichern nur ein ausdifferenziertes Schlagzeugensemble verwendet. Den Text stellte Schostakowitsch aus Gedichten von Federico García Lorca, Guillaume Apollinaire, Wilhelm Küchelbecker und Rainer Maria Rilke zusammen, die sich alle mit dem Thema Tod auseinandersetzen. Dies ist zunächst auf die biographische Situation des Komponisten zurückzuführen, den die Endlichkeit des Lebens aufgrund seiner geschwächten Gesundheit in dieser Zeit stark beschäftigte - die Komposition entstand weitgehend im Krankenhaus. Außerdem hatte er 1962 Modest Mussorgskis >Lieder und Tänze des Todes< instrumentiert und dabei beschlossen, eine Fortsetzung zu schreiben, weil er die Kürze des Zyklus als »einen gewissen Mangel« empfand.

Die C-Dur-Symphonie op. 21 von Beethovens offenbart seine geniale Gestaltungskraft. Aus einfachsten Kernmotiven bildet er nicht nur die einzelnen Themen, sondern den inneren Zusammenhang ganzer Sätze, ja die zyklische Einheit des gesamten Werkes. Auch der unverwechselbare »Ton« des Beethovenschen Orchesters, die ungezügelte klangliche Phantasie in der Anwendung der Instrumente lassen schon bei diesem symphonischen Debüt aufhorchen. Und sogleich mit dem Hauptthema des ersten Satzes kündigt sich jener für Beethovens Musik so charakteristische, kämpferisch-aktivistische Zug an. Überdies treibt auch des Komponisten eigenwilliger Humor sein Spiel mit dem Hörer, etwa in der Einleitung zum Finale: der komödiantischen Inszenierung einer schlichten Tonleiter. In der Tat, Beethoven hatte mit der Ersten Symphonie den Grund seines Schaffens gelegt - und sich das Recht erworben, mit Haydn und Mozart in einem Atemzug genannt zu werden.

KÜNSTLER IM GESPRÄCH - Künstler hautnah erleben

Im Rahmen unserer Reihe KÜNSTLER IM GESPRÄCH am Donnerstag, 2. Dezember, 19.30 Uhr im Studiotheater im Kulturpalast stellt sich Markus Poschner dem Publikum noch einmal auf besondere Weise vor. Im Gespräch mit Dr. Karen Kopp wird er sich den Fragen von ihr und denen der Zuschauer stellen.
Eintritt 5 EUR, für Konzertbesucher des 3. Zyklus-Konzertes freier Eintritt

Donnerstag, 2. Dezember | 19.30 Uhr
KÜNSTLER IM GESPRÄCH
Studiotheater im Kulturpalast

Freitag, 3. Dezember 2010 | 19.30 Uhr
Sonntag, 5. Dezember 2010 | 19.30 Uhr
Festsaal im Kulturpalast

3. Zyklus-Konzert

BEETHOVEN; DER REVOLUTIONÄR

Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Sinfonie Nr. 14 g-Moll op. 135 für Sopran, Bass und Kammerorchester auf Texte von Federico García Lorca, Guillaume Apollinaire, Wilhelm Küchelbeker und Rainer Maria Rilke

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21

Markus Poschner | Dirigent
Michaela Kaune | Sopran
Markus Marquardt | Bass

Karten sind erhältlich in der Ticketcentrale im Kulturpalast am Altmarkt
Mo bis Fr, 10 - 19 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr
Tel. 0351 / 4 866 866, Fax 0351 / 4 866 353
ticket@dresdnerphilharmonie.de | www.dresdnerphilharmonie.de
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