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Was blieb von Freud?

Mai-Ausgabe der Zeitschrift „Integrative Therapie“ untersucht Relevanz von Sigmund Freuds Lehren für moderne Psychotherapie-Praxis

(lifePR) (Krems, )
Im Sigmund-Freud-Jubiläumsjahr 2006 wurde der prominente Begründer der Psychoanalyse selbst ausführlich analysiert: Von Huldigungen der – immer noch zahlreichen – Anhänger seines Ansatzes bis zum „Freud-Bashing“ reichte das Spektrum der Berichterstattung. Die Zeitschrift „Integrative Therapie“ zieht in ihrer nun erscheinenden Mai-Ausgabe ein differenziertes Resümee und lässt VertreterInnen verschiedener etablierter Psychotherapie-Schulen ihre Verfahren auf Spuren von Freuds Erbe untersuchen.

Sigmund Freud, geboren am 6. Mai 1856 im damals zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörenden nordmährischen Städtchen Freiberg, prägte mit seinen Theorien über die Psyche unser Menschenbild wie kaum ein anderer. Die Freudsche Terminologie ist tief im modernen Alltag verankert – der "Ödipuskomplex" oder der "Freudsche Versprecher" sind, wenngleich viele von Freuds Hypothesen längst als wissenschaftlich widerlegt oder zumindest umstritten gelten, aus unserem Wortschatz und unserer Vorstellung von den Vorgängen in der menschlichen Psyche nicht mehr wegzudenken. Wie aber sehen die „Erben“ von Sigmund Freud, die VertreterInnen der verschiedenen heute existierenden Psychotherapie-Schulen, den Gründervater ihrer Zunft? Welche Spuren hat Freud im Instrumentarium der modernen Psychotherapie hinterlassen?

Wie relevant sind Freuds Lehren für die moderne Psychotherapie?

Die Zeitschrift „Integrative Therapie“ wurde in den Siebzigerjahren in Deutschland gegründet und wird seit 2006 am Department für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie der Donau-Universität Krems herausgegeben. In ihrer aktuellen Ausgabe unternimmt die Zeitschrift für vergleichende Psychotherapie und Methodenintegration den spannenden Versuch, Freuds Relevanz für die moderne Psychotherapie zu beurteilen. VertreterInnen etablierter Verfahren – vom Psychodrama über die Verhaltenstherapie bis hin zur Integrativen Therapie – legen in ihren Beiträgen dar, warum sich Schulengründer wie Jung, Adler oder Frankl von der Psychoanalyse abwandten, wodurch sich theoretische Konzepte und Behandlungspraxis unterscheiden, aber auch welche Gemeinsamkeiten nach wie vor bestehen.

Dass Sigmund Freuds Wirken für die Akzeptanz komplexer psychischer Prozesse und für die Psychotherapie insgesamt bahnbrechend war, darin sind sich die AutorInnen und der Herausgeber dieses Heftes, Prof. Dr. Anton Leitner, einig. „Unstrittig ist es dem Wirken Freuds zu verdanken, dass das Seelische in einem säkularen Verständnis in der Medizin und im öffentlichen Leben moderner Zivilgesellschaften eine nicht mehr zu übergehende Bedeutung gewonnen hat, auch wenn Freuds Lehren durch die moderne Forschung weitgehend unter Druck geraten sind“, so Leitner. „Er war nicht der Erste und nicht der Einzige, der etwa die Bedeutung belastender biographischer Erfahrungen von Kindern für ihre Entwicklung erkannt hat, aber ihm gelang es, diese Erkenntnisse mit Breitenwirkung ins öffentliche Bewusstsein zu bringen.“

„Integrative Therapie“ als Zeitschrift und Universitätslehrgang Prof. Dr. Anton Leitner, Arzt, Psychotherapeut und Supervisor, leitet das 2006 gegründete Department für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie an der Donau-Universität Krems. Gemeinsam mit Univ.-Prof. DDDr. Hilarion G. Petzold, einem der Begründer des gleichnamigen Psychotherapie-Verfahrens, gibt er die Zeitschrift "Integrative Therapie" heraus.

Die Integrative Therapie ist eine Therapie-Methode, deren schulenübergreifendes Konzept individuelle Behandlungswege ermöglicht. Vor mehr als 30 Jahren entwickelt, wurde die Integrative Therapie 2006 als 20. Psychotherapie-Verfahren in Österreich zugelassen, die Donau-Universität Krems als erster – und bislang einziger – Ausbildungsträger anerkannt. Die AbsolventInnen der sieben Semester dauernden, berufsbegleitenden Ausbildung erlangen nicht nur die Zulassung als PsychotherapeutInnen nach dem Psychotherapiegesetz, sondern können auch den international anerkannten akademischen Grad „Master of Science“ (MSc) erwerben. Nähere Informationen zum Lehrgang sind im Internet unter www.donau-uni.ac.at/psymed/it abrufbar.

Zeitschrift bestellen Die Zeitschrift „Integrative Therapie - Zeitschrift für vergleichende Psychotherapie und Methodenintegration“ erscheint viermal jährlich und kann beim Krammer-Verlag in Wien bestellt werden.

Das Jahresabonnement kostet 42 Euro, Studierende erhalten die Zeitschrift zum Sonderpreis. Die Ausgabe 1-2/07 zum Thema „Freud im Blick der Therapieschulen aus heutiger Sicht“ erscheint im Mai.
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