Seit 1988 ist er ehrenamtlicher Vorsitzender des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. und leitet seitdem auch hauptamtlich deren Geschäftsstelle. Als Vorsitzender des Verbandes gehört er auch dem Vorstand des Zentralrates und des Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma an.
Im Rahmen seiner Bürgerrechtsarbeit setzt sich Delfeld für die gesellschaftliche Gleichbehandlung und Wahrung sowie den Erhalt der kulturellen Eigenständigkeit der Sinti und Roma und der Minderheitensprache Romanes ein. Der Verband fördert darüber hinaus das Gedenken an die Geschichte der Sinti und Roma, insbesondere an die Verfolgung und den systematischen Völkermord während des Nationalsozialismus. Der Verband arbeitet in diesem Bereich eng mit der Landeszentrale für politische Bildung zusammen und ist in zahlreichen Ausschüssen und Gremien zur Planung von Gedenkstätten und Gedenkveranstaltungen aktiv. Ein weiteres Tätigkeitsfeld des Verbandes ist die Antidiskriminierungsarbeit und die Bekämpfung des Rechtsextremismus.
Delfeld engagiert sich mit außergewöhnlicher Intensität für die Belange der Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Gleichberechtigung der Minderheit. Er setzt sich geduldig mit Stereotypen und Vorurteilen auseinander, stärkt das kulturelle Selbstbewusstsein der Minderheit und weckt auf der anderen Seite Verständnis und fördert den Zuwachs an Wissen über die Geschichte und die Gegenwart der Sinti und Roma. Die 2005 mit der Landesregierung getroffene Rahmenvereinbarung, die Verantwortung und gegenseitigen Respekt in alle gesellschaftlichen Bereiche bringen will, geht auf sein Engagement zurück und ist eng an seine Person gekoppelt. Auf den politischen und gesellschaftlichen Ebenen repräsentiert/vertritt er die Minderheit auf konstruktive und positive Weise.