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Preisträger des diesjährigen European Copper in Architecture Awards stehen fest

Plattform für Kunst und Kreativität in Guimarães, Portugal, gewinnt begehrten Architekturpreis

(lifePR) (Düsseldorf, )
In einer festlichen Zeremonie auf der Pariser Architekturmesse BATIMAT wurden heute die Preisträger des diesjährigen European Copper in Architecture Awards ausgezeichnet. Mit der Vergabe des europäischen Preises werden alle zwei Jahre architektonische Leistungen gewürdigt, die Kupfer oder Kupferlegierungen im Bereich von Fassaden, Dächern oder bei anderen Designelementen nutzen. Die hochkarätige internationale Jury hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Hauptpreis an die "Plattform für Kunst und Kreativität in Guimarães, Portugal" zu vergeben. Die ausgezeichneten Projekte werden noch bis zum 8. November auf der BATIMAT in Paris gezeigt und sind auch auf der Webseite www.copperconcept.org zu sehen.

"Ein klarer Trend im diesjährigen Wettbewerb war die Verbindung von Kupfer und anderen Materialien wie Glas und Holz - und dies wurde von der Jury sehr positiv beurteilt", erläutert der Sprecher der Jury, Nigel Cotton vom Europäischen Kupferinstitut in Brüssel, die Entscheidung. "Damit hat Kupfer einmal mehr bewiesen, dass es auch für zeitgenössische moderne Architektur ein reizvolles Material für Architekten sein kann."

Dies zeigt auch die rekordverdächtige Einreichungszahl des Wettbewerbs. Die mittlerweile 16. Veranstaltung konnte 82 "Kupfer-Projekte" zählen, wovon zehn in die Finalrunde gekommen sind. Die schwere Entscheidung, welches Gebäude prämiert werden soll, oblag in diesem Jahr einer Jury, die sich mit Einar Jarmund, Craig Casci, Davide Macullo und Anu Puustinen aus früheren Preisträgern des Awards zusammensetzte.

Neben dem Hauptpreisträger, der Plattform für Kunst und Kreativität in Guimarães (Portugal), der Architektengemeinschaft Pitágoras Aquitectos, gab es besondere Auszeichnungen für die Seinäjoki Bibliothek in Finnland (JKMM Architects), das Apartmenthaus Dolomitenblick in Italien (Plasma Studio) sowie für die Runensteine in Jelling in Dänemark (Nobel Arkitekter).

Plattform für Kunst und Kreativität überzeugt durch vorbildliche Verbindung verschiedener Materialien

Die Gebäude, die den städtischen Markt bzw. den durch sie begrenzten Marktplatz ausmachen, der allgemein als "der Platz" bezeichnet wird, stellen als Einheit charakteristische Elemente der städtischen Landschaft von Guimarães dar. Das Gelände des alten, städtischen Marktes rühmte sich seiner privilegierten und sehr zentralen Lage mit exzellenten Zugängen, sehr nah zum Toural-Platz und dem historischen Zentrum gelegen.

Dieses Projekt der Marktplatzumgestaltung in einen multifunktionalen Bereich für künstlerische, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Aktivitäten anlässlich der Wahl Guimarães zur Europäischen Kulturhauptstadt 2012, ermöglichte die Wiedereingliederung in die städtische Struktur und dadurch die Zurückgewinnung eines wichtigen Bereiches der Stadt. Außerdem wurden angrenzende Gebiete miteinbezogen, so dass auch der innere Bereich des Blocks, der gänzlich unansehnlich durch eine marmorverarbeitende Industrieansiedlung war, erneuert werden konnte.

Das neue Gebäude spricht eine fundamental andere Sprache als seine Umgebung, sowohl was seine Sprache als auch sein Erscheinungsbild betrifft: es ist abstrakt, repetitiv durch die wiederholende Abfolge der Quader und gekennzeichnet durch die Gegenüberstellung der sich kontrastierenden Oberflächen. Die Beschichtung - ein Gitternetz aus Messingprofilen und aus Glasoberflächen - hebt eine Reihe von Maserungen hervor, die zur Schau gestellt werden sollen: kompakter und dunkler bei der Mehrheit der Fronten im Falle der Metallstruktur und transparent im Fall der Glasoberflächen, die absichtlich die wenigen Öffnungen, die das Gebäude hat, verbergen.

Dialog zwischen Alt und Neu

Die finnische Stadt Seinäjoki beherbergt die weltweit umfangreichste von Alvar Aalto gestaltete Gebäudeansammlung. Das Zentrum zeigt das beeindruckende Talent von Aalto, das sich über die Raumplanung des Geländes bis zu dem kleinsten Türdetail erstreckt und ein unschätzbares Kulturgut darstellt, das der ganzen Stadt seine Identität verleiht. Das Zentrum besteht aus fünf Aalto Gebäuden: dem Rathaus, dem Landesamt, dem Theater, der Kirche "Kreuz der Ebenen" und der alten Bibliothek.

Die Bibliothek, die 1965 erbaut wurde, benötigte eine moderne Erweiterung, um der heutigen Beanspruchung gerecht zu werden. Der Entwurf von JKMM, "Klee" genannt, gewann den Wettbewerb für dieses Projekt. Das Ziel war es, einen Dialog zwischen Alt und Neu entstehen zu lassen. Die neue Bibliothek respektiert das geschützte kulturelle Umfeld, aber ist ebenso stolz auf seine zeitgenössische Architektur. Eine Zielvorgabe des Entwurfes war es, einen Zugang zu den typischen Eigenschaften von Alvar Aaltos Architektur zu finden ohne sie zu imitieren. Die Außenhaut der neuen Bibliothek wird von Kupfer dominiert. Das sich verdunkelnde, voroxidierte Kupfer setzt die Bibliothek von den weißen, umliegenden Gebäuden ab. Kupfer ist kein neues Material in der Gegend, aber im Aalto Zentrum sind hauptsächlich die Dächer mit den bewundernswert patinierten, grünen Oberflächen versehen. Bei der neuen Bibliothek wurde Kupfer umfassend bei Fassaden, Sockeln und Dächern verwendet - dadurch entstand eine Außenhaut aus einem einzigen Material.

Verschmelzung von Architektur und Landschaft

Das Gebäude befindet sich an einem Berghang in den Dolomiten am Rande eines Wohngebiets. Die Größe des Gebäudes ergab sich hauptsächlich durch die pragmatische, funktionale Anforderung, 6 unabhängige Wohnungen um einen gemeinsamen Innenbereich einzuplanen: einen "Einschnitt", der den Haupteingang kennzeichnet und das Gebäude in zwei Hälften teilt. Abgesehen von seiner Funktion, stellt der "Einschnitt" das dominierende Element des Gebäudes dar: zu jeder Seite des "Einschnitts" entfalten sich Blechbänder, die die Balustrade eines großzügig überdachten Balkone bilden, der sich in die umliegende Landschaft erstreckt. Die Blechbänder und die Fassade kehren zurück auf jede Etage und folgen so dem natürlichen, steilen Profil des Berghangs. Es wiederholt sich hier die Verwendung des örtlichen Lärchenholzes und die Farbkodierung der Fassade. Der Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung der Kupferbalustraden, die so wirken, als ob sie aus der natürlichen Umgebung hervorgehen. Das dunkle, voroxidierte Kupfer umgibt das Gebäude von allen Seiten, die Bleche bilden Schichten, die das Dach als Fortsetzung der Fassade und des Gebäudes wirken lassen.

Weltkulturerbe aus Bronze

Das Projekt besteht aus zwei Bronzegebilden, die die einzigartigen Runensteine abdecken, sichern und für die Zukunft erhalten. Die Runensteine markieren Dänemarks Übergang zum Christentum im Jahre 965 und das Denkmal ist auch bekannt als Dänemarks "Geburtsurkunde". Das Denkmal steht auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Die prämierte architektonische Gestaltung hebt das Erlebnis der Runensteine hervor und begründet einen stilisierten Dialog zwischen den beiden Steinen, die die ersten beiden Könige von Dänemark - Gorm und Harald Bluetooth - verkörpern sollen. Die bronzenen Winkel bilden einen Giebel und das Dach für jeden Runenstein, während die anderen Seiten mit großen Glasflächen versehen wurden.

Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V.

Eingebettet in ein internationales Netzwerk der Copper Alliance verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung und Anwendung und schafft Zugang zu diesem Wissen. Als Innovationsmotor unterstützt das Kupferinstitut Marktentwicklungsprojekte, bietet Lösungen und fundierte Informationen.

Das Deutsche Kupferinstitut hilft seinen Mitgliedsunternehmen, das Produkt Kupfer im Markt zu positionieren und neue Technologien zu entwickeln, bietet Verwendern von Kupferwerkstoffen Unterstützung in allen fachlichen Fragen von der Materialauswahl bis hin zur Gesetzgebung, initiiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie Forschungsarbeiten, Seminare und Workshops zu Themen rund um Kupfer, informiert im Rahmen seiner Kommunikations- und Marketingaktivitäten zielgruppengerecht über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus der Welt des Kupfers.

Die Copper Alliance umfasst neben der International Copper Association Regionalbüros in Brüssel, New York, Santiago und Shanghai. In Deutschland wird die Copper Alliance durch das Deutsche Kupferinstitut vertreten.

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