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Grundbildungspakt: Forschung und VHS bilanzieren und planen

(lifePR) (Bonn/Hannover, )
7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht ausreichend lesen und schreiben. Bislang nimmt nur eine kleine Minderheit von ihnen an Alphabetisierungskursen teil. Am 9. Juni 2011 präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Hannover neue Forschungsergebnisse zum Thema Analphabetismus. Forschung und Volkshochschulen diskutieren, was im Rahmen des von Bund und Ländern angekündigten Grundbildungspakts geschehen muss.

Wer sind die Menschen, die als funktionale Analphabeten bezeichnet werden? Bis jetzt war kaum etwas über sie bekannt, denn die meisten von ihnen tun alles, um ihr Problem zu verbergen. Nun aber ist es Forschungsteams der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Universität Hamburg, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Leibniz Universität Hannover und der TU Chemnitz gelungen, sich ein genaues Bild von den Lernenden in Alphabetisierungskursen der Volkshochschulen zu machen. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Projekt Verbleibsstudie kamen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Betroffenen ins Gespräch. Das Sozialforschungsinstitut TNS Infratest führte weit über 500 Interviews, in denen Menschen in Alphabetisierungskursen ihren Hintergrund und ihren Lebensweg beschreiben.

"Die Ergebnisse der Verbleibsstudie zeugen vom Mut und von der hohen Motivation der Menschen, die sich entschließen, als Erwachsene richtig lesen und schreiben zu lernen", erklärt Gundula Frieling, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Volkshochschul-Verbands. "Sie geben die entscheidenden Impulse für die Weiterentwicklung der Alphabetisierung an der VHS".

Bahnbrechend sind die Erkenntnisse aus der Verbleibsstudie auch deshalb, weil sie die Ergebnisse der leo.-Studie der Universität Hamburg zum Anteil der funktionalen Analphabeten an der Gesamtbevölkerung ideal ergänzen. Die Profile der bereits in Alphabetisierungskursen der Volkshochschulen Lernenden und derjenigen, die noch keinen Kurs besuchen, unterscheiden sich. Der Vergleich macht deutlich, welche Gruppen von Erwachsenen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten künftig gezielt angesprochen werden müssen.

Am 9. Juni 2011 ziehen die Teams von Prof. Dr. Sandra Deneke, Dr. Birte Egloff, Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Prof. Dr. Dr. h. c. Rainer Lehmann und Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff in Hannover Bilanz. Erfahrene Praktikerinnen und Praktiker von den Volkshochschulen sagen, welche Konsequenzen sie aus den neuen Forschungen ziehen.

Wie bessere Grundbildung für alle ganz konkret aussieht, zeigt der Deutsche Volkshochschul-Verband. Live auf der Tagung wird im Internet-Lernportal des Verbands ich-will-lernen.de ein neuer Bereich freigeschaltet: Menschen, die sich auf das Nachholen von Schulabschlüssen vorbereiten, können dort ökonomische Grundkenntnisse erwerben und den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld trainieren.

Abschlusstagung der Verbleibsstudie
Donnerstag, den 9. Juni 2011,
GHOTEL hotel & living, Lathusenstraße 15, 30625 Hannover

Deutscher Volkshochschul-Verband e.V

Der Deutsche Volkshochschul-Verband ist die bildungs- und verbandspolitische Vertretung der Volkshochschulen und der VHS-Landesverbände auf Bundes- und europäischer Ebene. Hinter ihm stehen die rund 1000 Volkshochschulen in Deutschland.

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