Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 3014

Deutscher Tierschutzbund e.V. Baumschulallee 15 53115 Bonn, Deutschland http://www.tierschutzbund.de
Ansprechpartner:in Deutscher Tierschutzbund e.V. +49 228 6049624
Logo der Firma Deutscher Tierschutzbund e.V.
Deutscher Tierschutzbund e.V.

EU-Chemikalienverordnung tritt in Kraft: Deutscher Tierschutzbund fordert Ende von Tierversuchen

(lifePR) (Bonn, )
Am 1. Juni tritt die neue EU-Chemikalienverordnung, REACH (Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien), in Kraft. Brigitte Rusche, Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbundes und Leiterin der Akademie für Tierschutz, erklärt dazu, es sei zwar gelungen, viele ursprünglich geplante Tierversuche zu verhindern und wichtige Maßgaben zur Förderung tierversuchsfreier Verfahren in der neuen Gesetzgebung zu verankern. Gleichwohl seien aber noch nicht alle Tierversuche durch bereits verfügbare tierversuchsfreie Verfahren ersetzt worden. Aus diesem Grund müsste bei der Umsetzung der Verordnung ein konkretes Verfahren zur fortlaufenden Anerkennung neuer tierversuchsfreier Prüfmethoden festgesetzt werden.

„In der neuen Verordnung ist ausdrücklich verankert, dass tierversuchsfreie Prüfmethoden zur Ermittlung gefährlicher Wirkungen von Chemikalien gefördert werden sollen. Dies ist sehr zu begrüßen. Auch die Maßgaben zur Offenlegung und gemeinsamen Nutzung bereits vorhandener Daten sind wesentlich verschärft worden. Allein dadurch erübrigt sich die Diskussion über viele Tierversuche von vorn herein“, so Rusche.

Gleichzeitig beklagt der Deutsche Tierschutzbund allerdings, dass Tierversuche in den Prüfvorschriften nicht in allen Fällen, in denen tierversuchsfreie Prüfmethoden verfügbar sind, ersetzt wurden.

Die Experten des Deutschen Tierschutzbundes in der Akademie für Tierschutz hatten eine wissenschaftlich fundierte Strategie ausgearbeitet, wie die Gefährlichkeit von Chemikalien tierversuchsfrei ermittelt werden kann. Diese Strategie belegte, dass moderne tierversuchsfreie Prüfstrategien – die anstelle der veralteten Tierversuche auf Computermodellen und Zellkulturverfahren beruhen – letztlich viel besser geeignet sind, Mensch und Umwelt vor unerwünschten Chemikalienwirkungen zu schützen.

Zum Hintergrund: Die EU-Kommission beschloss Ende der 90er Jahre, die europäischen Chemikaliengesetze vollständig zu überarbeiten. Anfang 2001 legte sie hierfür das Konzept für die neue EU-Chemikalienverordnung REACH (Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien) vor. Darin kündigte sie unter anderem an, dass in den kommenden 12 Jahren zehntausende Altchemikalien in qualvollen Tierversuchen (Giftigkeitsprüfungen) nachgetestet werden sollten. Offizielle Schätzungen gingen von rund 10 Millionen bis zu 45 Millionen Versuchstieren aus, die zur Prüfung allein der „wichtigsten“ Chemikalien eingesetzt werden sollten.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.