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Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd

125 Jahre gesetzliche Rentenversicherung in Bayern - wichtigste Säule der Alterssicherung muss auch in Zukunft verlässlicher Partner bleiben

(lifePR) (Landshut, )
"Wir möchten Ihnen zeigen, wie solide, anpassungsfähig und damit auch zukunftsfähig das System der gesetzlichen Rentenversicherung ist."

Mit diesen Worten eröffnete Stephan Doll, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Nordbayern, am 12. Mai in Nürnberg eine gemeinsame Pressekonferenz der DRV Nordbayern und der DRV Bayern Süd, anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Regionalträger in Bayern.

"Die gesetzliche Rentenversicherung ist die wichtigste Säule der Alterssicherung in Deutschland und bietet Sicherheit für viele Generationen", so Doll. In ihrer wechselhaften Geschichte habe sie zwei Weltkriege und Finanzkrisen überstanden und dabei stets ihre Anpassungsfähigkeit bewiesen. "Heute betreuen die Regionalträger in Bayern rund 5 Millionen Versicherte. Das ist fast die Hälfte der bayerischen Bevölkerung."

Doll ging auf das Drei-Säulen-Modell der Alterssicherung ein und betonte dabei mit Blick auf die aktuellen Diskussionen in der Rentenpolitik, dass ein akzeptables Rentenniveau bei der gesetzlichen Rentenversicherung oberstes Ziel sei: "Nach einem arbeitsreichen Leben muss auch eine ausreichende Rente übrig bleiben!"

Um das Rentenniveau zu stabilisieren, sei die Rente mit 70 für ihn, vor allem als Gewerkschafter, kein Thema. Eine Flexibilisierung der Altersgrenze sei schon eher eine Lösung für alle Beteiligten.

Ein akzeptables Rentenniveau zu garantieren, dies sei zum einen die Aufgabe der Politik, aber auch eine gesamtgesellschaftliche und generationenübergreifende Aufgabe.

Dr. Verena Di Pasquale, Vorstandsvorsitzende der DRV Bayern Süd, ging auf Auswertungen des Statistischen Bundesamtes ein, wonach in Deutschland mehr als jeder Fünfte noch vor Erreichen des 70. Lebensjahres stirbt. Auch sind Beschäftigte viel zu oft, aufgrund der steigenden Anforderungen im Beruf und der Zunahme chronischer Erkrankungen, nicht in der Lage, bis zum Rentenalter berufstätig zu sein. "Der Gesundheitszustand ist ein wesentlicher Faktor für die Beschäftigung im höheren Alter. Wir möchten, dass Menschen ihren Alltag im Beruf und privat besser bewältigen können und bieten in Kooperation mit dem Arbeitgeber spezielle Angebote der Prävention an. So kann die Gefahr einer vorzeitigen Erwerbsminderung verringert werden – qualifizierte Beschäftigte bleiben dem Unternehmen erhalten", so Di Pasquale.

Für viele Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, zahlt die Rentenversicherung eine Erwerbsminderungsrente. Hier sieht Di Pasquale Verbesserungsbedarf: "Der durchschnittliche Rentenzahlbetrag bei den Zugängen der Erwerbsminderungsrenten lag 2014 in Bayern bei 661 Euro. Die Verbesserungen aus dem Rentenpaket des Jahres 2014 sind dabei noch nicht ablesbar. Es ist aber zu erwarten, dass diese auch in Zukunft zu keiner größeren Rentensteigerung führen werden. Die geringen Zahlbeträge zeigen deutlich, dass die bisherigen Anpassungen der Erwerbsminderungsrente nicht ausreichen. Gerade für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können und so kaum Möglichkeiten der Altersvorsorge haben, muss eine Rente oberhalb der Grundsicherung gewährleistet sein. Daher sind weitere Verbesserungen in der Erwerbsminderungsrente erforderlich."

Man war sich einig, dass die Rentenversicherung nicht zusätzlich durch beitragsfremde Leistungen belastet werden dürfe. So bekräftigte Ivor Parvanov, alternierender Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd, die Mütterrente nicht zu Lasten der Beitragszahler der Rentenversicherung zu finanzieren: "Es gibt gute Gründe für die Besserstellung von Müttern. Aber wenn man es macht, muss man es über die Steuern machen – und zwar zu 100 Prozent."

Parvanov weiter: "Der Griff in die Rentenkasse ist verfehlt, da dadurch die verbesserten Mütterrenten zwangsläufig zu einer deutlichen Erhöhung der Lohnzusatzkosten führen – mit negativen Konsequenzen für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und für den Arbeitsmarkt. Die Mütterrente muss daher zwingend vollständig über Steuermittel finanziert werden und darf nicht zu Lasten der Beitragszahler gehen."

Wie wichtig - gerade auch bei der aktuellen Rentendiskussion - die Selbstverwaltung ist und welchen Einfluss sie hat, das erläuterte der alternierende Vorstandsvorsitzende der DRV Nordbayern, Michael Bischof: "Vor allem das partnerschaftliche Zusammenspiel der Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter hilft dem System der gesetzlichen Rentenversicherung stabil, effizient und zukunftsfähig zu bleiben. Selbstverwaltung ist gelebte Demokratie. Sie vertritt die Interessen aller Beitragszahler. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Selbstverwaltung nutzen ihre Kompetenz und Lebenserfahrung für praxisnahe und sachgerechte Lösungen."

Im Jahr 1891 nahmen acht bayerische Versicherungsanstalten ihre Arbeit auf. Heute gibt es in Bayern drei Regionalträger: DRV Bayern Süd, DRV Nordbayern und DRV Schwaben.

Sie sind Ansprechpartner Nummer eins bei den Themen Rente, Reha und zusätzlicher Altersvorsorge und sind Träger von 17 eigenen Rehakliniken in Bayern.

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