Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 54770

Deutsche Bundesbank Wilhelm-Epstein-Strasse 14 60431 Frankfurt, Deutschland http://www.bundesbank.de
Ansprechpartner:in Abteilung Kommunikation +49 69 95663511
Logo der Firma Deutsche Bundesbank
Deutsche Bundesbank

Weniger Falschgeld im ersten Halbjahr 2008

(lifePR) (Frankfurt, )
Leichter Rückgang bei falschen Banknoten

Im ersten Halbjahr 2008 hat die Bundesbank 19.913 falsche Euro-Banknoten im deutschen Zahlungsverkehr registriert, ein Rückgang um rund 3 % im Ver-gleich zum 2. Halbjahr 2007. Die Schadenssumme beträgt ca. 1,8 Mio. €. Die Fälschungen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Stückelungen.

In Deutschland bleibt die 50 Euro-Note trotz einer weiter rückläufigen Entwick-lung der am häufigsten gefälschte Notenwert. Insgesamt verteilen sich die Fälschungen nun wesentlich gleichmäßiger über die Stückelungen der 20, 50, 100 und 200 Euro-Noten, als dies in früheren Perioden der Fall gewesen ist.

"Die Bürger können dem Bargeld auch in Zukunft vertrauen. Mit rund fünf Fäl-schungen auf 10.000 Einwohner pro Jahr liegt Deutschland damit nach wie vor weit unter dem Durchschnitt des Euro-Raums", sagt Dr. Hans Reckers, im Vorstand für Bargeld zuständig. Reckers fordert Banken und Handel auf, die Schulungsangebote der Bundesbank zur Erkennung von Falschgeld weiter zu nutzen. Die genaue Kenntnis der Sicherheitsmerkmale schützt insbesondere das Kassenpersonal davor, durch Falschgeld getäuscht zu werden.

Falsche Banknoten erkennen Banknoten sollten stets aufmerksam geprüft werden, denn für Falschgeld gibt es bekanntlich keinen Ersatz.

In die Prüfung sollten mehrere Sicherheitsmerkmale einbezogen werden, denn die Sicherheit der Euro-Banknoten liegt im Zusammenspiel der ver-schiedenen Merkmale:

- Auf der Vorderseite der Banknoten sind z.B. erhabene Teile des Druckbildes (Schriftzug "BCE ECB EZB EKT EKP" am oberen Rand) zu fühlen.
- Das Wasserzeichen lässt sich im unbedruckten Bereich in Durchsicht erkennen.
- Die Hologrammelemente verändern sich beim Kippen der Banknote.
- Auf der Rückseite kann der Perlglanzstreifen (Stückelungen bis 20 Eu-ro oder der Farbwechsel der rechten Wertzahl (Stückelungen ab 50 Euro) beim Kippen der Noten geprüft werden.

Alle Fälschungen, die bisher aufgetreten sind, lassen sich zweifelsfrei erken-nen. Empfehlenswert ist es, bei der Prüfung einer verdächtigen Banknote eine zweifelsfrei echte Banknote zum Vergleich heranzuziehen.

Bei der Prüfung von Banknoten mit Lupen, Prüfstiften oder UV-Lampen lässt sich nicht immer ein eindeutiges Prüfergebnis erzielen. Diese Hilfsmittel soll-ten deshalb besser in Kombination mit der Prüfung anderer Sicherheitsmerk-male genutzt werden.

Etwas weniger Fälschungen auch bei Münzen Im ersten Halbjahr 2008 hat die Bundesbank 41.264 falsche Euro-Münzen im deutschen Zahlungsverkehr registriert, ein Rückgang um rund 2 % im Ver-gleich zum vorangegangenen Halbjahr. Auf 10.000 Einwohner kommen in Deutschland pro Jahr rund 10 falsche Münzen.

Die Fälschungen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Stückelungen.

Bei einem nahezu unveränderten Gesamtaufkommen an falschen Münzen ist der Anteil der Fälschungen der 1 Euro-Münze von 7 % auf 13 % gestiegen. Trotz dieses Anstieges überwiegen weiterhin bei weitem die Fälschungen der 2 Euro-Münze (85 %).

Münzen auf Echtheit prüfen Euro-Falschmünzen sind in der Regel nur bei sehr sorgfältiger Prüfung visuell von echten Münzen zu unterscheiden. Folgende Hinweise können die Echt-heitsprüfung von Münzen erleichtern:

- Bei echten Münzen tritt das Münzbild deutlich abgegrenzt aus dem Münzgrund hervor. Münzfälschungen wirken dagegen oft verschwom-men und weisen häufig Unebenheiten auf.
- Die Farbtönung weicht in der Regel von echten Münzen ab.
- Die Randprägungen der echten 2 Euro-Münzen sind gestochen scharf in den Münzrand eingeprägt. Fälschungen weisen häufig unvollständi-ge oder unregelmäßige Randprägungen auf.

Echte 1 Euro- und 2 Euro-Münzen sind nur schwach magnetisch und bleiben am Magneten haften, lassen sich dann aber auch leicht wieder ablösen. Fälschungen hingegen werden in der Regel nicht angezogen oder haften sehr fest am Magneten.

Falschgeldprävention Die Bundesbank bietet kostenlose Schulungen für Kreditwirtschaft, Einzelhan-del und andere Interessierte über ihr Filialnetz an. Die Teilnehmer bekommen dort auch typische Fälschungen zum Fühlen, Sehen und Kippen vorgestellt. Die Kontaktdaten der Filialen findet man unter http://www.bundesbank.de/....

Weiterhin können Informationsmaterialien (Broschüren, CD-ROMs und Poster) und ein neues interaktives Lernprogramm "Falschgeld erkennen" bei der Bundesbank bestellt werden. Die Informationsangebote im Internet der Bun-desbank (http://www.bundesbank.de/...)bzw. der Europäischen Zentralbank (http://www.ecb.int/...)sowie der deutschen Polizei (http://www.polizei.propk.de/...)werden regelmäßig aktualisiert.

Damit wichtige Hinweise auf Personen, die Falschgeld in Umlauf bringen, nicht verloren gehen, rät die Bundesbank dringend, falsche Banknoten und Münzen umgehend der Polizei anzuzeigen und dort abzugeben.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.