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Hohes Mittelaufkommen am Rentenmarkt im November 2007

(lifePR) (Frankfurt, )
Die Emissionstätigkeit am deutschen Rentenmarkt lag im November wie bereits im Monat zuvor auf hohem Niveau (118,2 Mrd €). Nach Abzug der Tilgungen und unter Berücksichtigung der Eigenbestandsveränderungen der Emittenten belief sich der Netto-Absatz auf 32,3 Mrd €, nach 28,4 Mrd € im Oktober. Der Umlauf ausländischer Schuldverschreibungen am deutschen Markt verringerte sich dagegen um 2,3 Mrd €.

Die öffentliche Hand war im November am Rentenmarkt besonders aktiv und erlöste per saldo 24,6 Mrd €. Davon entfielen 23,3 Mrd € auf den Bund, der seine Eigenbestände um 10,9 Mrd € verringerte. Insgesamt setzte er netto zehnjährige Anleihen (10,7 Mrd €), fünfjährige Obligationen (9,6 Mrd €) sowie zweijährige Schatzanweisungen (3,0 Mrd €) und Bubills (0,7 Mrd €) ab. Zugleich tilgte der Bund 30jährige Anleihen (0,6 Mrd €) sowie in geringerem Umfang Finanzierungsschätze und Schatzbriefe. Die Länder nahmen den Kapitalmarkt mit 1,3 Mrd € in Anspruch.

Die Kreditinstitute reduzierten ihre Emissionstätigkeit im November und begaben im Ergebnis Schuldverschreibungen für 1,9 Mrd € (Oktober: 16,4 Mrd €). Dabei wurden flexibel gestaltbare Sonstige Bankschuldverschreibungen für 4,3 Mrd € und Hypothekenpfandbriefe für 3,5 Mrd € abgesetzt. Der Umlauf von Schuldverschreibungen der Spezialkreditinstitute sowie von Öffentlichen Pfandbriefen verringerte sich dagegen um 3,2 Mrd € bzw. 2,6 Mrd €.

Inländische Unternehmen haben sich am heimischen Markt auch im November bevorzugt kurzfristig verschuldet. Sie setzten netto Commercial Paper für 5,5 Mrd € sowie länger laufende Anleihen für 0,3 Mrd € ab.

Erworben wurden Schuldverschreibungen am deutschen Markt im November vorrangig von ausländischen Anlegern (40,2 Mrd €). Zudem erwarben inländische Banken in- und ausländische Schuldverschreibungen für 10,8 Mrd €, während die heimischen Nichtbanken ihre Rentenportefeuilles um 21,0 Mrd € verringerten.

Die Emissionstätigkeit am deutschen Aktienmarkt schwächte sich im November ab. Insgesamt emittierten inländische Unternehmen Dividendenwerte im Kurswert von 0,7 Mrd € (gegenüber 2,0 Mrd € im Oktober); dabei handelte es sich fast ausschließlich um börsennotierte Titel. Die von Inländern gehaltenen Bestände an ausländischen Aktien wurden per saldo abgebaut (4,4 Mrd €). Auf der Erwerberseite des deutschen Aktienmarkts standen im November nur die inländischen Kreditinstitute, die netto für 1,8 Mrd € Aktien übernahmen. Dagegen gaben heimische Nichtbanken und ausländische Anleger letztlich Dividendenwerte ab (4,5 Mrd € bzw. 1,0 Mrd €).

Die inländischen Investmentfonds wiesen im November insgesamt einen leichten Mittelabfluss aus. Bei Publikumsfonds kamen zwar 1,4 Mrd € auf, die vor allem in Gemischten Fonds (0,7 Mrd €), Gemischten Wertpapierfonds (0,3 Mrd €) und Offenen Immobilienfonds (0,2 Mrd €) angelegt wurden. Institutionelle Anleger zogen dagegen aus den ihnen vorbehaltenen Spezialfonds im Ergebnis 1,8 Mrd € ab. Der Absatz ausländischer Fondsanteile, der in den Vormonaten recht lebhaft gewesen war, ging im November deutlich auf 0,5 Mrd € zurück. Erworben wurden Investmentanteile durch gebietsfremde Investoren (0,4 Mrd €) und heimische Nichtbanken (0,2 Mrd €). Inländische Kreditinstitute gaben per saldo Anteile für 0,5 Mrd € ab.
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