Unter dem Motto „Wider den undeutschen Geist“ wurden vor 92 Jahren in mehr als zwanzig deutschen Hochschulorten tausende Bücher jüdischer, oppositioneller und politisch unliebsamer Schriftsteller und Wissenschaftler verbrannt. Dies geschah kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und wurde von Studenten durchgeführt.
Heute noch bekannte und gern gelesene Bücher von Autoren und Autorinnen wie Ernest
Hemingway, Stefan Heym, Josef Roth, Anna Seghers, Erich Kästner, Rosa Luxemburg, Heinrich Heine, Erich Maria Remarque, Thomas Mann oder Sigmund Freud wurden verbrannt – um nur einige zu nennen. Unzählige andere, teilweise auch weniger bekannte Werke, erfuhren dasselbe Schicksal – für die Autorinnen und Autoren kam diese Tatsache einem Berufsverbot gleich. Als Konsequenz gingen viele von ihnen ins Exil. „Das war ein Vorspiel nur: Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen“, äußerte sich Heinrich Heine vor mehr als neun Jahrzehnten und sah damit die fatale Zukunft voraus. „Daran mahnend zu erinnern ist so wichtig, weil es auch heute noch geschieht“, so Rolf Brüggemann. (Zeichen: ca. 1.700)
Alle Infos auf einen Blick:
Zum Tag der Bücherverbrennung: Lesung der Seelenpresse-Redaktion
Wann: Samstag, 10.05.2025, 17:00 bis 18:30 Uhr
Wo: DANEBEN (MuSeele, Haus 10, Dachgeschoss)
Eintritt: frei