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Pulsierendes Leben im einstigen Gefängnis

Haus der Bildung im Kocherquartier bietet attraktives Angebot

(lifePR) (Ober-Ramstadt, )
Im idyllischen Städtchen Schwäbisch Hall entstand auf dem Gelände einer ehemaligen Justizvollzugsanstalt (JVA) in unmittelbarer Altstadtnähe ein neues Stadtviertel: das Kocherquartier. Doch es wurden nicht nur hochmoderne Neubauten errichtet; einige der denkmalgeschützten Gefängnisbauten blieben bestehen und wurden kernsaniert. Als Kulturstandorte bereichern sie heute das Leben in der Kleinstadt.

Alt und Neu fügen sich ins Stadtbild

Die Bauzeile mit den klassizistischen Bauten der ehemaligen Justizvollzugsanstalt steht nahe des Flüsschen Kocher. Sie rahmt das neue Stadtquartier mit den modernen Gebäudekomplexen ein, die auf dem weitaus größten Teil des Gefängnisareals errichtet wurden. Seit Mitte 2011 sind hier ein Handelszentrum, Büros und Wohnungen sowie ein Bankgebäude angesiedelt. Für eine gute verkehrliche Anbindung sorgen der neue zentrale Omnibusbahnhof, eine Tiefgarage und weitere Parkmöglichkeiten. Zusammen mit der Stadtmauer und den darauf angebauten Häusern, die sich auf der rückwärtigen Seite des Quartiers befinden, umrahmen die Altgebäude der JVA das neue Stadtviertel. Sie bilden eine Art historische Klammer und verbinden das Kocherquartier mit der Altstadt, deren Herzstück die 1156 geweihten Hauptkirche St. Michael ist. Von der gotischen Hallenkirche mit romanischem Turm führt eine imposante Freitreppe hinunter auf den Marktplatz.

Vorreiterrolle im Strafvollzug

Dass aus dem einstigen Gefängnis, von den Haller Bürgerinnen und Bürger gerne „Kocherhotel“ genannt, fast 170 Jahr später einmal ein „Haus der Bildung“ werden würde, konnte sich bei Beginn des Gefängnisbaus im Jahre 1843 wohl keiner vorstellen. Noch während der Bauarbeiten wurde 1846 der Betrieb aufgenommen, 1849 wurde das Gebäude vollendet. In dieser Form bestand das Gefängnis aus einem zentralen Verwaltungsbau, rechts und links davon je einem Bau für Männer und Frauen und dahinter einem Gebäude für Jugendliche. Dieser völlig neue Entwurf ermöglichte ein modernes System der Kontrolle und Überwachung. Eine „strenge, gerechte und humane Behandlung“ zielte auf eine „sittliche Besserung“ der Gefangenen. Sie erhielten Unterricht, außerdem sollten sie ein Handwerk erlernen können und sinnvoll beschäftigt werden. Hierfür entstanden mehrere Werkstätten, wie eine Buchbinderei, eine Weberei, eine Schlosserei und eine Bäckerei.
Auch im Jugendstrafvollzug ging die JVA Schwäbisch Hall mit dem „Haller Modell“ in die Geschichte ein. Dabei handelte es sich um eine pädagogisch orientierte Form des Strafvollzugs, die „im Gefangenen nicht in erster Linie den Straftäter, sondern einen besserungsfähigen jungen Menschen sah“ (Johannes Meister). Sie wurde von engagierten Männern wie Eduard Jeitter, Anstaltsleiter im Jahr 1860, entwickelt, fand in Fachkreisen große Beachtung und zog Besucher aus dem In- und Ausland an. Sogar der König besichtigte die Anstalt 1858.

Vom Gefängnis zum Haus der Bildung

Im Jahr 1949 entsprach das Gefängnis nicht mehr den Anforderungen des modernen Strafvollzugs. Schon 1961 wurde ein Neubau gefordert, der aber erst 1998 nach der Umsiedlung in der Stadtheide entstand. Nach Freiwerden der JVA nutzte die Stadt Schwäbisch Hall die Chance, einige der denkmalgeschützten Gebäude im Herzen der Stadt für Bildungszwecke zu nutzen und dort ein zentrales Haus der Bildung zu schaffen. Dafür wurde die Gebäudezeile nahe des Kochers mit dem ehemaligen Verwaltungsbau in der Mitte und den beiden Bauten des einstigen Frauen- bzw. Männergefängnis umgebaut. Dort sind jetzt die Musikschule, die Volkshochschule, das Stadtorchester und die Beratungsstelle ProFamilia angesiedelt. Und so wird seit der Eröffnung im September 2011 hinter vergitterten Fenstern Musik gelehrt und geprobt, es finden Volkshochschulkurse statt und es werden Beratungen angeboten. „Im Haus der Bildung sollen die vielfältigen Begabungen und Talente von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Mittelpunkt stehen. Vernetzung und lebenslanges Lernen werden groß geschrieben“, heißt es in einer Erläuterung der Stadtverwaltung.

Musizieren in Einzelzellen

Außen blieb die Gebäudehülle der denkmalgeschützten Gebäude in ihrer architektonischen Formensprache weitgehend erhalten. So auch die Form, Größe und Anordnung der Fenster in den dicken Mauern, bis hin zu den Gittern vor den Fenstern, die an die einstige Gebäudenutzung erinnert. Nur im Inneren wurde behutsam umgebaut und modernisiert. Hier wird die ehemalige Nutzung auch anhand der langen Flure und der Aufteilung der davon abgehenden Räume deutlich. Teilweise sind sogar die Einzelzellen in ihrer Struktur und Größe erhalten geblieben oder es wurden mehrere zusammengelegt. Die vielen Einzelräume mit ihren dicken Mauern sind ideal, um ungestört Instrumente aller Art zu üben. An einigen der Einzelzellen sind sogar die schweren Eisentüren mit Riegeln und Spionloch nach der Kernsanierung noch vorhanden. Natürlich haben die farblich gefassten und harmonisch aufeinander abgestimmten Türen rein gestalterische Funktion, „normale“ Türen sind vorhanden.

Neben Seminar- und Musikräumen gibt es eine zentrale Informationstheke mit Aufenthaltsbereich, eine Ehrenamtsbörse für Engagierte, eine Kreativwerkstatt, Proben- und Bewegungsräume, Aussstellungsflächen sowie große Veranstaltungsräume.

Helle Farben, die lange sauber bleiben

Eine ausgewogene, erhellende Beleuchtung, die Echholzböden und die freundliche, akzentuierte Farbgestaltung in hellen und kräftigen Farbtönen tragen im Innenbereich zum freundlichen Ambiente bei. Durch das breite Treppenhaus gelangt man in die Räume im ersten und zweiten Obergeschoss. Jede Ebene wird durch farbige Akzentwände in Samtrot bzw. Taubenblau charakterisiert: Die Wände neben den großen Rundbogenfenstern im Treppenhaus sind im entsprechenden Farbton beschichtet, und beim Betreten der Etage fällt der Blick auf die gegenüberliegende Akzentwand in selben Farbton, so dass die Orientierung leicht fällt. Die Akzentwände an beiden Stirnseiten der langen Flure setzen die optische Klammer, außerdem ist der Etagenfarbton an einzelnen Wänden in größeren Räumen zu finden. Im Dachgeschoss sind großzügige Veranstaltungsräume unter einem Sichtdachstuhl mit alten Balken untergebracht.

Damit die in hellem Beige und lichtem Grau gefassten Wandflächen lange schön bleiben, fiel die Wahl auf die silikatische Farbe Sylitol LithoSil von Caparol, die auf den Kalkzementputz aufgebracht wurde. Die hochwertige Innenfarbe auf Silikatbasis (Kaliwaserglas mit organischen Zusätzen) eignet sehr gut für anspruchsvolle Wand- und Deckenanstriche auf mineralischen Untergründen. Sie ist umweltschonend und geruchsarm. Entscheidend für die Wahl in den Räumen der ehemaligen JVA-Gebäude war jedoch die hohe Diffusionsfähigkeit von LithoSil (csd H2O < 0,01 m nach DIN EN 52615). Dadurch bleibt der Feuchtigkeits- und Gasaustausch des Untergrundes erhalten, was in den alten Mauern der JVA-Altbauten mit der Lage nahe des Flusses notwendig war. Und noch ein Pluspunkt ist bei der Nutzung als Bildungszentrum entscheidend: Dank der guten mechanischen Beständigkeit der Farbe bleiben die Wände in der JVA lange attraktiv. „Aufgrund des starken Publikumsverkehrs in den Räumen entschieden wir uns für Sylitol LithoSil, weil es in der Nassabriebklasse 2 geprüft und scheuerbeständig ist. So hinterlassen stärkere Belastungen weniger Gebrauchsspuren, so dass es nicht zu einem starken Farbabrieb kommt“, erläutert Planer- und Objektberater Martin Wißmann. Die stumpfmatte Farbe hat weitere Qualitäten, die in alten Gemäuern von Bedeutung sind: Aufgrund der natürlichen Alkalität des Bindemittels wird Vermehrung oder Wachstum von Bakterien und Pilzen verhindert. Bei aller Funktionalität stehen die gestalterischen Qualitäten von LithoSil nicht nach: Mit Histolith-Volltonfarben und der Mischanlage beim Handel lassen sich alle Farbtöne mischen.
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