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BD
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e. V.

Das Jahr 2007 wird eher durchwachsen

Fehlende WM-Effekte, schlechtes Wetter und die Mehrwertsteuererhöhung machen dem GFGH einen Strich durch die Erwartungen

(lifePR) (Düsseldorf, )
Noch im Juni hatte sich der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e. V. (BV GFGH) angesichts der guten Ergebnisse des vergangenen Jahres optimistisch geäußert für 2007. „Leider müssen wir unsere Aussichten revidieren“, bedauert Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Verbandes, zu dem 883 Getränkefachgroßhändler gehören, die rund 13,5 Mrd. von insgesamt 16,6 Mrd. Euro Getränkefachgroßhandelsumsatz in Deutschland repräsentieren. „Das Jahr 2007 läuft wirtschaftlich gegen die Fußball-Weltmeisterschaft, das warme Wetter und die Mehrweg-Renaissance bei Flaschenbier im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Alle diese positiven Effekte fehlen 2007, zusätzlich erschwert durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer seit 1. Januar, die zum Teil nicht in den Preisen weitergegeben werden konnte oder zu Konsumzurückhaltung geführt hat“, fasst Guder die Situation zusammen.

Laut einer Blitzumfrage unter den Mitgliedern gingen die Umsätze im ersten Halbjahr 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 0,6 Prozent zurück. Dagegen melden die Betriebe immerhin eine leicht positive Ertragssituation, resultierend überwiegend aus Rationalisierungseffekten und Kostensenkungen. Dagegen kann Guder die Meldungen des Statistischen Bundesamtes „nicht nachvollziehen“, die den Umsatz des gesamten GFGH mit nominal plus 5,3 und real (preisbereinigt) plus 2,2 Prozent angeben. „Sowohl der Inlands-Bierabsatz mit minus 1,2 Prozent als auch die Umsätze im Gaststättengewerbe mit minus 0,7 und im Getränkeeinzelhandel mit minus 0,5 Prozent nominal und minus 3,1 Prozent real sprechen dagegen, wundert er sich über die GFGH-Zahlen des Amtes. Die Umstellung auf neue Stichproben ab 2006 mit anderer Systematik könnte seiner Meinung nach „den statistischen Positivschub für 2007 erklären“.

Getränkefachmärkte weiter auf Erfolgskurs

Im Bereich der hochspezialisierten Getränkefachmärkte seien die Getränkefachgroßhändler dagegen gut aufgestellt. Nach einer Umsatzsteigerung von 1,7 Prozent im Gesamtjahr 2006 konnten die rund 7.000 Fachmärkte ihre Umsätze im ersten Halbjahr 2007 um 2,0 Prozent steigern. Und für das Gesamtjahr erwarten 29 Prozent weiter steigende Umsätze. Das bestätige die Richtigkeit der Strategie, das wachsende Qualitätsbewusstsein der Konsumenten in interessanten Getränkefachmärkten zu bedienen durch attraktive Produktpräsentationen und professionelle Beratung. Für ihr übriges Geschäft in der Versorgung der Gastronomie und der Strecken im Einzelhandel erwarten die Betriebe des Getränkefachgroßhandels offenbar einen Dämpfer für 2007 aufgrund der weiter steigenden Dieselkosten und der Nichtraucherkampagne in der Gastronomie, die besonders die bierintensive Eckkneipe treffe. Nur noch 60 Prozent rechnen für das laufende Jahr mit eher mehr (15 %) beziehungsweise gleichbleibendem (45 %) Umsatz. Zu Beginn des Jahres waren es noch insgesamt 79,6 Prozent (37,3 % eher mehr, 42 % gleichbleibend), die sich optimistisch äußerten. Auch die Erwartung steigender Gewinne reduzierte sich von 31,34 auf 25 Prozent, die für eher gleichbleibende Erträgen stieg dagegen von 47 auf 55 Prozent. Insgesamt sieht Günther Guder den Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels gut gerüstet, um Getränkeherstellern, Gastronomie und Handel ein wertvoller Partner zu sein und im Wettbewerb um den Kunden im Facheinzelhandel zu bestehen. Voraussetzung dafür sei jedoch ein weiteres konjunkturelles Wachstum mit entsprechender Kauflaune, unterstützt durch verlässliche gesetzliche und finanzielle Rahmenbedingungen. Weiter steigende Energiekosten, überzogene Eingriffe in die Marktwirtschaft wie die gesetzliche Diskriminierung des Tabak- oder Alkoholgenusses oder weitere steuerliche Belastungen wie die jetzt zum 1. September anstehende Erhöhung der Autobahnmaut könnten weder der Getränkefachgroßhandel noch die Konjunktur insgesamt gebrauchen, meint der GFGH-Bundesverband in seiner Halbjahresbilanz.
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