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Je höher die Qualifikation, desto geringer die Arbeitslosenquote

#ArbeitsmarktSachsen: Neue Statistik der Bundesagentur für Arbeit

(lifePR) (Chemnitz, )
Fachkräfte mit einem Berufsabschluss und Akademiker sind deutlich seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als Menschen ohne beruflichen Abschluss. Das geht aus der heute erstmals auf Länder- und Kreisebene veröffentlichten Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor.  

Geringqualifizierte sind neunmal häufiger arbeitslos als Hochschulabsolventen und viermal öfter als beruflich Qualifizierte. Die qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten lagen vergangenes Jahr für Akademiker bei 3,3 Prozent, für Facharbeiter bei 6,6 Prozent und für Menschen ohne Berufsabschluss bei 31,5 Prozent. Die Gesamtarbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt bei 7,5 Prozent.  

„Das Risiko von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein, hängt sehr stark von der Qualifikation ab. Je höher die Qualifikation, desto geringer ist das Risiko arbeitslos zu werden. Die Menschen ohne Berufsabschluss sind deshalb besonders von Arbeitslosigkeit betroffen. In dieser Gruppe ist fast jeder Dritte ohne Arbeit“, sagte Reinhilde Willems, Vizechefin der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).  

Gesamt-Arbeitslosenquote (Jahr 2016): 7,5 Prozent
Arbeitslosenquote – Menschen ohne Ausbildung: 31,5 Prozent
Arbeitslosenquote – Menschen mit Ausbildung: 5,9 Prozent
darunter:         
Arbeitslosenquote mit betrieblichen oder
schulischer Ausbildung: 6,6 Prozent         
Arbeitslosenquote mit akademischer Ausbildung:
3,3 Prozent  

Seit heute können erstmals die qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten auf Ebene der Bundesländer und Kreise ausgewiesen werden. Bisher war das nur im bundesweiten Durchschnitt möglich. Damit erweitert die BA im Rahmen der Arbeitsmarktberichterstattung ihr Angebot und erhöht die Transparenz auf dem Arbeitsmarkt.  

Im Jahresdurchschnitt 2016 lag die Arbeitslosenquote in Sachsen bei 7,5 Prozent. Das war die geringste Quote in einem Jahr seit Erfassung der Arbeitsmarktstatistik. In der heute veröffentlichten Statistik werden nun auch die Arbeitslosenquoten für Menschen ohne Berufsabschluss, für gelernte Fachkräfte und Akademiker ausgewiesen.  

„Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit! Menschen mit einer Berufsausbildung sind seltener arbeitslos als Menschen ohne Abschluss. Wenn gut Qualifizierte arbeitslos werden, sind sie häufiger kürzer arbeitslos, weil sie schneller eine neue Beschäftigung finden. Gut qualifizierte Menschen haben höhere Löhne als Menschen, die im Helferbereich arbeiten. So liegt das Lebensentgelt für eine Fachkraft um etwa 300.000 Euro über dem des Geringqualifizierten“, so Willems.  

Die Situation für die Hochqualifizierten ist gut. Denn die Arbeitslosenquote der Akademiker lag in Sachsen im Jahr 2016 bei 3,3 Prozent und war damit die geringste unter den drei Qualifikationsebenen. Im Vergleich zum Jahr 2015 ist die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte gesunken.  

Aber auch die beruflich Qualifizierten haben gute Arbeitsmarktchancen. Dazu zählen Menschen mit erfolgreichen Abschluss einer betrieblichen Ausbildung, einer Berufsfachschule sowie Frauen und Männer mit einem Techniker- oder Meisterabschluss. Auch hier liegt die Arbeitslosenquote mit 6,6 Prozent unter der Gesamtarbeitslosenquote. Im Vergleich zum Jahr 2015 ist diese Arbeitslosenquote um 0,9 Prozentpunkte gesunken – kräftiger als bei den Akademikern.  

Anders ist das bei den Menschen, die keine formale berufliche Qualifikation haben. Bei den Geringqualifizierten lag im Jahr 2016 die Arbeitslosenquote bei 31,5 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2015 ist diese Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte gesunken.     

„Die Zahl der Geringqualifizierten und damit auch die Zahl der niedrig entlohnten Arbeitskräfte lässt sich vor allem durch die Investition in Bildung reduzieren. Genau hier zeigt sich, dass wir in Sachsen auf dem richtigen Weg sind. Denn die Arbeitsagenturen und Jobcenter investieren auch in diesem Jahr verstärkt in die Bildung der arbeitslosen Frauen und Männer. Mit der Qualifizierung eröffnen wir diesen Menschen neue und nachhaltige Chancen auf Arbeit. Dafür stehen uns in diesem Jahr noch 28 Millionen Euro zur Verfügung“, sagte Willems weiter.  

Auch mit dem Blick auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich, dass der betrieblichen Weiterbildung und der zielgerichteten, nachhaltigen Qualifizierung von Geringqualifizierten eine wesentliche Bedeutung zukommt.  

„Wir brauchen mehr denn je die Zusammenarbeit mit den Arbeitsmarktpartnern, um in zukunftsfähigen Qualifizierung der Menschen zu investieren. Besonders am Herzen liegen uns die Qualifizierungsmöglichkeiten in den Betrieben. Neben der Förderung von Einarbeitung können die Arbeitsagenturen und Jobcenter auch die Weiterbildung von Beschäftigten in den Unternehmen finanzieren. Die die örtlichen Arbeitgeberservices beraten dazu“, so Willems abschließend.
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