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Der Arbeitsmarkt im Dezember

Leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen

(lifePR) (Nürnberg, )
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- Männer und Ältere am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen
- Jugendarbeitslosigkeit weiter abgebaut
- Agenturen brauchen mehr offene Stellen

Die Arbeitslosenzahlen sind im Dezember im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen. Insgesamt 197.599 Frauen und Männer waren im letzten Monat arbeitslos gemeldet. Das sind 2.518 (1,3 Prozent) mehr als im Vormonat und ebenfalls 2.512 (1,3 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.

Somit wurde - mit der Ausnahme Dezember 2008 mit 195.087 Arbeitslosen - der niedrigste Stand der Arbeitslosenzahlen in einem Dezember seit 1993 erreicht.Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 6,4 Prozent an. Im letzten Jahr lag die Quote noch bei 6,3 Prozent.

Im Jahresdurchschnitt waren in Hessen 2009 211.155 (2008: 204.417) Menschen arbeitslos.

Männer blieben über das ganze Jahr verteilt die Verlierer auf dem hessischen Arbeitsmarkt. Ihre Zahl stieg im Vormonats- sowie Vorjahresvergleich weiter an. 53,9 Prozent aller Arbeitslosen in Hessen sind Männer; 46,1 Prozent Frauen.

Die meisten Arbeitslosen beziehen weiterhin Arbeitslosengeld II; insgesamt 67,4 Prozent. In den hessischen Großstädten wie Frankfurt, Darmstadt, Offenbach, Wiesbaden und Kassel liegt der Anteil der Arbeitslosengeld II - Empfänger konstant bei über 70,0 Prozent.

Trotz der negativen Prognosen hat sich der Arbeitsmarkt in Hessen über das ganze Jahr hinweg flexibel gezeigt.

"Die Konjunkturpakete des Bundes und der Länder haben sich positiv auf den hessischen Arbeitsmarkt ausgewirkt. Besonders die Kurzarbeit hat 2009 eindeutig beschäftigungssichernd gewirkt. Gerade beim Zu- und Abgang der Arbeitslosen blieb die Dynamik das ganze Jahr erhalten und auch bei den gemeldeten und besetzten Stellen war noch genug Bewegung zu verzeichnen. Für den Januar erwarten wir einen weiteren saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Quartalsende und das kalte Wetter machen sich erfahrungsgemäß dann bemerkbar", so Wolfgang Forell, Leiter der Regionaldirektion Hessen.

Agenturen brauchen mehr offene Stellen

Die Zahl der gemeldeten Stellen geht weiter zurück. Im letzten Monat kamen 10.112 neue Stellen hinzu, 10.343 konnten besetzt werden. Im Bestand der Agenturen für Arbeit in Hessen gibt es derzeit noch 23.623 offene, ungeförderte Stellen.

Eine Entwicklung, die nach Ansicht von Wolfgang Forell zielgerichtetes Handeln erfordert:

"2010 müssen die Agenturen in Hessen stärker als in der Vergangenheit auf Arbeitgeber zugehen und Stellen einwerben, denn wir rechnen längerfristig mit mehr Arbeitslosen. Gleichzeitig dürfen die Qualifizierungsmaßnahmen nicht vergessen werden. Sie müssen noch mehr auf die Anforderungen des Marktes abgestimmt sein, damit die Menschen schneller in Arbeit kommen".

Im auslaufenden Monat nahmen rund 11.800 Frauen und Männer an einer beruflichen Weiterbildung teil, 13.550 qualifizierten sich im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit, etwa 23.000 befanden sich in Aktivierungs- und Eignungsfeststellungsmaßnahmen.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt in Hessen weiter ab. Im Oktober 2009 ist im Vorjahresvergleich ein Rückgang von 0,8 Prozent auf 2.198.500 Beschäftigte zu verzeichnen. Damit liegt Hessen im Bundestrend (Im Vergleich Rückgang Westdeutschland: 0,9 Prozent). Die meisten Stellen (13,7 Prozent) wurden im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung und dem Verarbeitenden Gewerbe (4,1 Prozent) abgebaut. Den größten Zuwachs hatten Erziehung und Unterricht (11,0 Prozent) sowie das Gesundheitswesen (3,2 Prozent).

Jugendarbeitslosigkeit weiter abgebaut

Wie erwartet konnte die Zahl der jungen Menschen unter 25 Jahren weiter abgebaut werden. 19.321 junge Frauen und Männer waren im Dezember arbeitslos gemeldet. Das sind 206 (1,1 Prozent) weniger als im Vormonat und 109 (0,6 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,7 Prozent.

Ältere am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen

26,4 Prozent aller Arbeitslosen in Hessen sind über 50 Jahre. 52.129 Frauen und Männer dieser Altersgruppe sind derzeit auf der Suche nach einer Arbeit. Somit stieg Ihre Zahl im Vergleich zum Vormonat um 724 (1,4 Prozent) und zum Vorjahr um 1.743 (3,5 Prozent).

Leichter Rückgang bei Anzeigen für Kurzarbeit

Nach ersten Erkenntnissen nahmen die Anzeigen für Kurzarbeit im Dezember 2009 gegenüber November ab. Bis zum 30. Dezember wurden in den Agenturen der Regionaldirektion Hessen rund 360 Anzeigen für Kurzarbeit erfasst, mit rund 9.950 Personen. Für den gesamten Dezember werden schätzungsweise zwischen 360 und 390 Anzeigen mit zwischen 10.000 und 10.500 Personen erwartet.

Im November 2009 gingen insgesamt 377 Anzeigen von Unternehmen für rund 7.395 Arbeitnehmer ein. Im September 2009 befanden sich noch rund 69.000 Arbeitnehmer in Hessen in Kurzarbeit.
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