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Arbeitslosenquote weiter deutlich unter 10 Prozent

Der sächsische Arbeitsmarkt im August 2012

(lifePR) (Chemnitz, )
Der sächsische Arbeitsmarkt profitiert im August weiter von der stabilen konjunkturellen Entwicklung. Zusätzlich führt die demografische Entwicklung zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit. Im Monatsverlauf steigt die Zahl der arbeitsuchenden Menschen aus saisonalen Gründen.

"Die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkt ist im August weiter stabil. Die drei Arbeitsmarktindikatoren verlaufen insgesamt positiv, auch wenn die Arbeitslosigkeit im Monatsverlauf leicht stieg. Zurückzuführen ist dieser Anstieg in der Sommerpause vor allem auf saisonale Gründe - die Schulferien und das Ausbildungsende", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

- Arbeitslosenzahl im August: 200.842
- Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: + 2.205
- Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 16.148
- Arbeitslosenquote im August: 9,5 Prozent

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist in der monatlichen Entwicklung im August gestiegen. Aktuell sind in Sachsen 200.842 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.205 mehr als vor einem Monat. Das ist seit vier Jahren das erste Mal, indem die Arbeitslosigkeit in einem August stieg. Bisher ist dieser saisonalle Effekt meist im Monat Juli eingetreten. Die Gründe liegen in dem späteren Ferienbeginn und sind gleichmit auf das Ausbildungsende zurückzuführen.

Im Vergleich zum Vorjahr waren im August 16.148 weniger Menschen arbeitslos. Dieser Rückgang trifft für beide Rechtskreise zu. Von allen Arbeitslosen wurden 54.933 (27,4 Prozent) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 145.909 (72,6 Prozent) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 379 (0,7 Prozent) und in der Grundsicherung um 15.769 (9,8 Prozent) verringert.

Die Arbeitslosenquote belief sich im August auf 9,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm sie um 0,7 Prozentpunkte ab.

"Alles deutet darauf hin, dass sich die Arbeitslosigkeit im Verlaufe des Jahres weiter positiv entwickelt, jedoch im Vergleich zum Vorjahresverlauf verhaltener", schätzt Cordt ein.

Beschäftigung

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg in Sachsen von Mai zu Juni um 2.100 auf rund 1,455 Millionen und liegt damit auf dem höchsten Niveau seit 2001. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies ein deutlicher Zuwachs um etwa 17.600.

Den größten Beschäftigungsaufbau gab es im Verarbeitenden Gewerbe, dem Gesundheits- und Sozialwesen und im Bereich Handel. Aber auch im Dienstleistungsbereich und der Logistik sind deutlich mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.

"Der Beschäftigungsaufbau in Sachsen hält an. Auch saisonbereinigt liegt die Beschäftigung mit einem Plus von rund 18.000 deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Grundsätzlich ist das ein positives Signal aus der sächsischen Wirtschaft. Das künftige Wachstum bleibt abzuwarten und ist von den gesamtwirtschaftlichen Bedingungen - vor allem vom Export und der Binnennachfrage abhängig", so Cordt.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist leicht rückläufig. Seit Jahresbeginn wurden 71.213 freie Stellen gemeldet. Damit liegt die Einstellungsbereitschaft der Betriebe unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (minus 6,5 Prozent).

Im August 2012 wurden den zehn sächsischen Arbeitsagenturen insgesamt 9.197 Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vormonat um 826. Die meisten freien Stellen meldeten die Arbeitgeber aus den Bereichen Arbeitnehmerüberlassung (2.856), Verarbeitendes Gewerbe (1.028), Handel (871), Gesundheits- und Sozialwesen (751) sowie Bau- und Gastgewerbe (657 und 521).

"Das gemeldete Stellenangebot stellt die Einstellungsbereitschaft der sächsischen Arbeitgeber dar. Aktuell haben arbeitsuchende Frauen und Männer gute Chancen eine neue Beschäftigung aufzunehmen" erklärt Cordt weiter.

Unterbeschäftigung

Im August haben nach ersten Hochrechnungen rund 68.700 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Das waren rund 5.700 weniger als noch vor einem Jahr.

Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung - die Summe an Arbeitslosen und Teilnehmern an Maßnahmen - nach ersten Hochrechnungen auf 269.500. Damit liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 74,5 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen - analog der Arbeitslosenquote - liegt die Unterbeschäftigungsquote im August bei 12,4 Prozent.

Ausbildung

Von Oktober 2011 bis August 2012 haben insgesamt 20.941 Mädchen und Jungen mit Hilfe der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Das sind 795 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig wurden den Arbeitsagenturen und Jobcentern (gemeinsame Einrichtungen) insgesamt 19.489 Ausbildungsstellen gemeldet, 513 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der im August noch unbesetzten Ausbildungsstellen liegt mit 5.375 um 682 über dem Vorjahreswert. Als noch unversorgt zählten im August 4.179 Bewerber, 407 mehr als im Vorjahr.

Rein rechnerisch steht aktuell jedem unversorgten Bewerber mindestens ein freier Ausbildungsplatz gegenüber. Mit einer Relation von 1,29 unbesetzten Ausbildungsstellen je unversorgten Bewerber liegt dieses Verhältnis etwa auf dem Niveau des Vorjahres (1,24).

"Alle Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben, sollten sich schnellstmöglich bei ihrem Berufsberater melden. Es gibt in Sachsen noch viele freie Ausbildungsstellen und ein Ausbildungsbeginn ist auch noch in den nächsten Wochen möglich" appelliert Cordt an sächsische Schulabgänger.

Die Berater in den Arbeitsagenturen haben den genauen Überblick über freie Ausbildungsplätze, geben bei der Entscheidung zur Berufswahl und der Findung von alternativen Wunschberufen Hilfestellung für Schüler und ihre Eltern.

Über die Hotline der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen einen Termin mit ihrem Berufsberater vereinbaren - auch in Begleitung ihrer Eltern (Hotline: 01801 555 111*).

Die Zahl der freien Ausbildungsberufe und die Berufswünsche der Jugendlichen sind auf dem ersten Blick ausgeglichen und stimmen überein. Jedoch passen Angebot und Nachfrage nicht immer zusammen. So kommt es vor, dass beispielsweise die schulischen Leistungen der Bewerber nicht mit den Anforderungen der Betriebe übereinstimmen.

"Betriebe, die ihre freien Ausbildungsstellen besetzen wollen, sollten das noch vorhandene Potenzial an Bewerbern genau prüfen. Die Auswahl sollte nicht allein nach den traditionellen Kriterien erfolgen, denn auch die Schüler mit weniger guten Noten haben ihre Stärken. Diese zu entdecken und dadurch schlummerndes Potenzial zu gewinnen, das ist die aktuelle Herausforderung für Personalentscheider" appelliert Cordt.

Um ersten Startschwierigkeiten in der Ausbildung entgegenzutreten, rät Cordt die Unterstützung der Agentur für Arbeit zu nutzen. Mit den ausbildungsbegleitenden Hilfen werden Wissenslücken und erste Anlaufprobleme in Theorie oder Praxis ausgeglichen. Damit sichern sich Arbeitgeber eine motivierte und einsatzbereite Nachwuchskraft.

Der Nachhilfeunterreicht wird von der Arbeitsagentur finanziert und kostet dem Betrieb und dem Auszubildenden keinen Cent. Damit die praktische Mitarbeit und die Berufsschule nicht zu kurz kommen, finden diese Kurse am Nachmittag oder am frühen Abend statt.

Informationen zur Berufsorientierung: http://www.ich-bin-gut.de
* (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min")
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