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Bundesagentur für Arbeit

2016 - Wieder ein gutes Jahr auf dem Arbeitsmarkt

Der sächsische Arbeitsmarkt im Dezember und im Jahr 2016

(lifePR) (Nürnberg, )
Im Dezember waren wieder mehr Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr entwickelte sich der Arbeitsmarkt weiter positiv. Bei einer Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent waren in Sachsen insgesamt 147.000 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet.  

Auch im Jahresdurchschnitt 2016 sank die Zahl der arbeitslosen Menschen und erreichte das geringste Niveau seit der Erfassung der Arbeitslosenstatistik im Jahr 1991. Mit durchschnittlich 157.900 arbeitslosen Frauen und Männern lag die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt bei 7,5 Prozent.  

„2016 war wieder ein gutes Jahr auf dem Arbeitsmarkt. Im langjährigen Monatsvergleich hatten wir immer die geringsten Arbeitslosenzahlen und -quoten zu verzeichnen. Gleichzeitig haben uns die Betriebe so viele freie Stellen gemeldet, wie nie zuvor. Damit standen auch die Jobchancen für jeden Einzelnen erneut besser und die sächsische Wirtschaft konnte tausende zusätzlicher Arbeitsplätze einrichten. Zurückzuführen sind diese guten Entwicklungen und Ergebnisse auf die stabile Konjunktur und zunehmend auf demografische Effekte. Auch für 2017 rechne ich mit einer weiter positiven Entwicklung. Auf die sind wir auch angewiesen. Denn künftige Herausforderungen können wir so besser meistern. Dazu gehören die steigenden Fachkräftebedarfe, demografische Effekte auf die Beschäftigungsstruktur in Sachsen und die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt – sprich: Arbeit 4.0. Deshalb werden wir auch im kommenden Jahr wieder auf Qualifizierung setzen, wenn dadurch Menschen eine Arbeit aufnehmen oder besser vermittelt werden können. Für die aktive Arbeitsförderung stehen den Dienststellen über 330 Millionen Euro im Jahr 2017 zur Verfügung. Die werden wir nutzen, denn jede Investition in Bildung und Menschen ist eine Investition in unsere Zukunft hier in Sachsen und wird sich langfristig rechnen“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).  

Arbeitslosenzahl im Dezember: 146.988
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (143.293): +3.695 oder +2,6 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (163.390): -16.402 oder -10,0 Prozent
Arbeitslosenquote im Dezember: 6,9 Prozent
Arbeitslosenzahl im Jahresdurchschnitt 2016: 157.862
Arbeitslosenzahl im Vergleich zu 2015 (174.319): -16.457 oder -9,4 Prozent
Arbeitslosenquote im Jahr 2016: 7,5 Prozent  

Arbeitslosigkeit  

Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf in einem üblichen Umfang gestiegen. Im Dezember waren in Sachsen 146.988 Menschen arbeitslos gemeldet, 3.695 mehr als im November. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 16.402 Menschen weniger arbeitslos.   Im Dezember wurden 26 Prozent aller Arbeitslosen (38.222) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 74 Prozent (108.766) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Im Vergleich zum Vormonat sind sowohl in den Arbeitsagenturen als auch in den Jobcentern mehr Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr jedoch deutlich weniger.   Die Arbeitslosenquote belief sich im Dezember auf 6,9 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Quote um 0,1 Prozentpunkte und im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 0,8 Prozentpunkte. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung lag die Arbeitslosenquote bei 1,8 und im Bereich der Grundsicherung bei 5,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote ausländischer Staatsbürger ist im Monatsverlauf um 0,1 Prozentpunkte auf 25,1 Prozent gesunken.   Seit Juni 2016 werden geflüchtete Menschen auch in der Arbeitslosenstatistik ausgewiesen. Bisher war das nur näherungsweise durch die Berichterstattung über Staatsangehörige aus den wichtigsten Asylherkunftsländern möglich.   Von November auf Dezember ist die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen um 109 auf 6.104 Menschen gesunken. Davon waren 4.848 anerkannte Schutzberechtigte bzw. Flüchtlinge  (79,4 Prozent), die durch die Jobcenter betreut werden. Weitere 1.105 Asylbewerber (18,1 Prozent) sowie 151 geduldete Menschen (2,5 Prozent) werden durch die Arbeitsagenturen betreut. Damit liegt der Anteil der arbeitslosen geflüchteten Menschen an allen Arbeitslosen bei 4,2 Prozent. Von 6.104 arbeitslosen geflüchteten Menschen kommen unter anderem 3.266 aus Syrien (53,5 Prozent), 641 aus Afghanistan (10,5 Prozent), 524 aus dem Irak (8,6 Prozent) und 240 aus Eritrea (3,9 Prozent).   Im Jahresdurchschnitt 2016 waren in Sachsen insgesamt 157.862 Menschen arbeitslos gemeldet, 16.457 weniger als im Jahr 2015. Die Arbeitslosenquote lag damit bei 7,5 Prozent, 0,7 Prozentpunkte unter der durchschnittlichen Quote aus dem Jahr 2015.  

Beschäftigung  

Im Oktober 2016 waren in Sachsen nach ersten Hochrechnungen rund 1,571 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von 17.000  hält der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr an und liegt bei aktuell 1,1 Prozent.   Den kräftigsten Beschäftigungsaufbau gab es im Sozialwesen (plus 5.800). Auch in den Bereich Verkehr und Lagerei (plus 2.800) sowie Erziehung und Unterricht (plus 2.300) und der wirtschaftlichen Dienstleistung (plus 2.200) sind mehr Menschen beschäftigt als vor einem Jahr. Einen kräftigen Beschäftigungsaufbau gab es weiterhin in der Information und Kommunikation, im Gesundheitswesen, im Bereich der freiberuflichen und wissenschaftlichen Dienstleistungen sowie im Handel, der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.   Damit wächst die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiter und erreicht den höchsten Stand in einem Oktober seit dem Jahr 1999. Damals waren in Sachsen rund 1,575 Millionen Menschen in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen beschäftigt.  

Arbeitskräftenachfrage  

Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 31.486 freie Stellen gemeldet. Damit liegt die Arbeitskräftenachfrage um 699 Stellen unter dem Niveau des Vormonats und um 3.239 Stellen über der des Vorjahres.   Allein im Dezember haben sächsische Betriebe insgesamt 8.851 freie Stellen gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat wurden von sächsischen Unternehmen 78 Stellen weniger gemeldet. Im Vergleich zum Dezember 2015 stieg die Nachfrage um 1.327 gemeldete Stellen.   Die meisten freien Stellen meldeten im Dezember die Unternehmen aus der Zeitarbeit (2.980). Einen hohen Bedarf haben daneben Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe (959), dem Gesundheits- und Sozialwesen (937), dem Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (844) und dem Gastgewerbe (388).   Diese und viele andere freien Stellen sind in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht und können mit der kostenfreien Smartphone-App zu jeder Zeit, an jedem Ort abgerufen werden. In der Jobbörse sind aktuell über 54.000 freie Stellen von sächsischen Unternehmen veröffentlicht.   Von Januar bis Dezember 2016 haben sächsische Unternehmen insgesamt 114.908 freie Stellen gemeldet, 4.636 oder 4,2 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2015. Damit lag im Jahr 2016 die Einstellungsbereitschaft der sächsischen Wirtschaft auf bisher höchstem Niveau. Durchschnittlich waren im Jahr 2016 insgesamt 31.818 Arbeitsstellen gemeldet, 4.374 mehr als im Jahr 2015 (plus 15,9%).  

Unterbeschäftigung  

Im Dezember 2016 haben nach ersten Hochrechnungen rund 50.300 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilgenommen. Die meisten von ihnen haben an Weiterbildungen (10.000), Arbeitsgelegenheiten (5.700) und an Aktivierungsmaßnahmen (7.900) teilgenommen oder wurden durch andere Einrichtungen gefördert (10.000). Ein kleinerer Teil dieser Frauen und Männer standen aus anderen Gründen der Vermittlung nicht zur Verfügung und war deshalb nicht arbeitslos (zum Beispiel wegen Krankheit: 4.500). Damit lag die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen, um rund 1.900 unter dem Niveau des Vormonats und um rund 4.800 über dem Niveau des Vorjahresmonats.   Die Unterbeschäftigung – die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen – belief sich im Dezember 2016 auf insgesamt auf 197.268 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Dezember 2015 um rund 11.600 oder 5,6 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 74,5 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Dezember mit 9,2 Prozent weiter im einstelligen Bereich.   Durchschnittlich ist im Jahr 2016 die Unterbeschäftigung (207.324) und deren Entlastungswirkung (49.462) auf den Arbeitsmarkt im Vergleich zu 2015 zurückgegangen. Die Unterbeschäftigung lag 2016 bei 207.324 und durchschnittlich standen 49.462 Menschen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.  

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