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Comeback nach 20 Jahren: BMW Motorsport kehrt auf dem Hockenheimring in die DTM zurück

DTM Rennen 1, Hockenheim, Vorschau

(lifePR) (München, )
Jetzt wird es ernst: Am kommenden Wochenende startet BMW Motorsport auf dem traditionsreichen Hockenheimring (DE) in seine Comeback-Saison in der DTM. Nach beinahe 20-jähriger Pause kehrt BMW zurück und stellt sich mit drei Teams und sechs BMW M3 DTM einer neuen Herausforderung. Das Rennen am Sonntag markiert die Rückkehr des BMW M3 in die DTM. Vor 25 Jahren hatte die Rennversion dieses Sportwagens seine Premiere gefeiert - und auf Anhieb den DTM-Titel gewonnen. Im Jahr des 40- jährigen Jubiläums von BMW M präsentiert sich das Fahrzeug nun erneut seinen zahlreichen Fans in der DTM.

Bereits zwischen 1984 und 1992 war die Marke werksseitig in dieser Serie engagiert und drückte ihr mit 49 Siegen, 30 Polepositions und drei Fahrertiteln ihren Stempel auf. Gleich das erste Rennen der DTM gewann ein BMW Pilot: Harald Grohs (DE) am Steuer des BMW 635 CSi. Volker Strycek (DE) sicherte sich im gleichen Fahrzeug am Saisonende den Titel. Ab 1987 bestimmte der BMW M3 das DTM-Geschehen maßgeblich mit und bescherte Eric van de Poele(BE) 1987 sowie Roberto Ravaglia (IT) zwei Jahre später jeweils den Triumph in der Fahrerwertung. In Hockenheim ging die erste BMW Ära in der DTM am 11.Oktober 1992 zu Ende - nun schlägt das Unternehmen an gleicher Stelle ein neues Kapitel seiner erfolgreichen Motorsport-Geschichte auf.

Der amtierende DTM-Champion Martin Tomczyk (DE) bestreitet die Saison mit Joey Hand (US) an seiner Seite im BMW Team RMG. Damals wie heute ist das BMW Team Schnitzer unter der Führung von Teamchef Charly Lamm mit von der Partie. Bruno Spengler (CA) und Dirk Werner (DE) gehen für die Freilassinger Mannschaft an den Start. Für das BMW Team RBM treten der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx (GB) und Augusto Farfus (BR) an.

Im BMW M3 DTM haben die sechs Fahrer einen starken Verbündeten. Er wurde von BMW Motorsport neu entwickelt und tritt ab 2012 in die Fußstapfen des legendären M3 der ersten Generation. Seit dem Roll-out im Juli 2011 hat der BMW M3 DTM Zehntausende Testkilometer absolviert, ehe am 1. März diesen Jahres die Homologation durch den Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) erfolgte.

Auf keiner anderen Strecke hat BMW im Rahmen der DTM so viele Siege errungen wie auf dem Hockenheimring. Insgesamt zehn Mal überquerte ein BMW Fahrer dort als Sieger die Ziellinie. Viele der Stars von damals sind auch bei der Rückkehr von BMW in die DTM live dabei: Neben Grohs, van de Poele und Ravaglia wird auch Steve Soper (GB) in Hockenheim zu Gast sein.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):

"Sich nach der langen Vorbereitungszeit endlich mit der Konkurrenz zu messen und festzustellen, wo man wirklich steht: Darauf fiebert jeder bei uns hin. Hinter uns liegen viele Monate harter Arbeit, vor uns eine sicherlich spannende und lehrreiche Saison. Hockenheim ist in der DTM-Historie von BMW eine besondere Strecke, auf der wir zwischen 1984 und 1992 große Erfolge gefeiert haben. Natürlich wollen wir daran anknüpfen, müssen jedoch einen Schritt nach dem nächsten machen - und zunächst wird es für uns entscheidend sein, Erfahrungen zu sammeln und zu lernen. Jeder im Team ist bis in die Haarspitzen motiviert. Es wird ohne Frage ein ganz besonderes Wochenende. Nicht nur für die Fans, sondern auch für jeden bei BMW Motorsport."

Martin Tomczyk (Startnummer 1, BMW Team RMG):

"Auch wenn ich schon seit vielen Jahren in der DTM dabei bin, spüre ich so kurz vor dem Saisonstart ein Kribbeln im Bauch. Ganz klar, die Anspannung steigt. Ich bin bereit für Hockenheim. Der Winter war intensiv und natürlich mit viel Entwicklungsarbeit verbunden. Aber mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Natürlich bin ich sehr auf das Kräfteverhältnis auf dem Hockenheimring gespannt und hoffe, dass wir unseren erfahrenen Konkurrenten möglichst nahe kommen können."

Joey Hand (Startnummer 2, BMW Team RMG):

"In letzter Zeit bin ich oft gefragt worden, ob ich vor dem ersten DTM-Lauf aufgeregt sei. Ganz ehrlich: Ich bin völlig relaxed. Es ist jetzt einfach an der Zeit, dass wir Rennen fahren. Vieles wird für mich in Hockenheim neu sein: der stehende Start, blitzschnelle Boxenstopps, die für meine Verhältnisse kurze Renndauer. Aber davor habe ich keine Angst, denn wir haben uns sehr gut vorbereitet. Ich werde versuchen, einfach den bestmöglichen Job zu machen. Dass mir BMW die Chance gibt, als erster Amerikaner in der DTM zu fahren, macht mich stolz."

Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team Schnitzer):

"Dieser Saisonstart wird für mich speziell. Es ist mein erstes Jahr mit BMW - und ich habe richtig Lust, endlich das Auftaktrennen in Angriff zu nehmen. Für die DTM beginnt eine neue Ära, BMW ist nach 20 Jahren wieder zurück. Dass ich mit dabei sein kann, um diesen besonderen Moment zu erleben, ist fantastisch. Im Winter haben wir hart gearbeitet, um so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Unsere Konkurrenten haben in dieser Hinsicht einen Vorsprung, aber den wollen wir so schnell wie möglich aufholen. Für mich fühlt es sich so an, als begänne meine Karriere von vorn."

Dirk Werner (Startnummer 8, BMW Team Schnitzer):

"Schon die Tests mit dem BMW M3 DTM haben mir viel Spaß gemacht, und es war interessant zu sehen, wie sich das Fahrzeug sukzessive weiterentwickelt hat. Ich habe in den vergangenen Monaten viel gelernt, die Mannschaft hat sich ebenfalls konzentriert vorbereitet und große Fortschritte gemacht. Bis zum Start am Sonntag wird auch bei mir die Anspannung steigen. Ich versuche aber, positiv mit ihr umzugehen. Schließlich möchte ich mein erstes DTM-Rennen genießen und gut in die Saison starten."

Andy Priaulx (Startnummer 15, BMW Team RBM):

"Eine lange Vorbereitungszeit liegt hinter uns. Deshalb wird es Zeit, dass es jetzt endlich losgeht. Ich bin unheimlich stolz darauf, was BMW Motorsport und unser Team bisher geleistet haben. Trotzdem bleiben wir realistisch. BMW ist neu in der DTM und uns fehlen im Vergleich zu unseren Konkurrenten die Erfahrungswerte. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns von Rennen zu Rennen weiterentwickeln. Jeder bei uns nimmt die Herausforderung an."

Augusto Farfus (Startnummer 16, BMW Team RBM):

"Ich freue mich riesig auf mein Debüt in der DTM und bin sehr gespannt, was mich in Hockenheim erwartet. Es war ein langer und arbeitsreicher Weg bis zu diesem ersten Rennen. Jeder im Team hat in den vergangenen Monaten 100 Prozent und mehr gegeben, damit wir bestmöglich vorbereitet sind. Nun beginnt ein neuer Abschnitt. Jetzt möchten wir zeigen, dass wir uns eine gute Basis erarbeitet haben."

Interessanten Fakten zum DTM-Comeback von BMW Motorsport:

Historie

- BMW feiert 2012 gleich in dreierlei Hinsicht ein Jubiläum: Vor 40 Jahren erlebte BMW M seine Premiere und errang in den folgenden Jahrzehnten unzählige Erfolge auf der Rennstrecke. Vor 25 Jahren startete der BMW M3 seinen einmaligen Siegeszug im Motorsport - bis heute ist er in seiner Rennversion der erfolgreichste Tourenwagen aller Zeiten. Vor 20 Jahren trat BMW letztmalig werksseitig in der DTM an.
- Beim ersten DTM-Rennen in Zolder gingen 1984 insgesamt elf BMW Rennwagen an den Start.
- Volker Strycek gewann 1984 kein einziges Rennen - und wurde dennoch Meister.
- Der BMW M3 der ersten Generation erreichte auf den Waldgeraden von Hockenheim einen Top-Speed von 280 km/h.
- 17 Mal sah ein Fahrer vom BMW Team Schnitzer zwischen 1989 und 1992 als Sieger die Ziellinie.
- Charly Lamm stand schon 1989 beim Triumph von Roberto Ravaglia für das BMW Team Schnitzer am Kommandostand.
- Harald Grohs sicherte sich am Steuer des BMW 635 CSi in Zolder den Sieg im ersten DTM-Rennen der Geschichte.
- In einem dramatischen Finale reichte dem damals 25-jährigen Eric van de Poele der zehnte Platz im Finale, um 1987 im BMW M3 den Titel zu gewinnen.
- Roberto Ravaglia bescherte dem BMW M3 am 11. Oktober 1992 mit zwei Siegen in Hockenheim einen triumphalen Abschied aus der DTM.
- Ravaglia betreibt heute sein eigenes ROAL Motorsport Team und steht als Teamchef an der Boxenmauer. Unter anderem startet er mit BMW Rennwagen in der Tourenwagen-WM und in der Italienischen GT-Meisterschaft.
- 15 Mal belegten BMW Rennfahrer in der DTM zwischen 1984 und 1992 die ersten beiden Plätze.
- Neben dem BMW 635 CSi und dem BMW M3 bringt es auch der BMW 323i - jeweils mit Winfried Vogt am Steuer - auf drei Siege in der DTM.

Fahrer

- Andy Priaulx stammt von der Kanalinsel Guernsey. Sie gehört zu Großbritannien.
- 2005, 2006 und 2007 gelang Priaulx in Diensten des BMW Team RBM der Titel-Hattrick in der Tourenwagen-WM.
- Augusto Farfus kommt aus Curitiba, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaats Paraná.
- Die Farfus-Familie betreibt in Curitiba und weiteren Städten eine große Restaurantkette.
- Auf dem Norisring gewann Bruno Spengler 2006 seinen ersten DTM-Lauf. Bis heute ist es seine Lieblingsstrecke.
- Spengler ist ein begeisterter Golfspieler. Sein Handicap von 5,8 kann sich sehen lassen.
- Mit Rang zehn im vorletzten Saisonrennen sicherte sich Martin Tomczyk den DTM-Titel 2011.
- Nur Timo Scheider und Mattias Ekström sind mehr DTM-Rennen gefahren als Tomczyk.
- Tomczyk misst 1,88 Meter. Damit ist er der größte Pilot im BMW Fahreraufgebot.
- 2007 und 2009 war Dirk Werner in der GT-Klasse der GRAND-AM Serie nicht zu schlagen und gewann jeweils den Titel.
- Werner hat parallel zu seiner Rennfahrertätigkeit sein Maschinenbau-Studium erfolgreich abgeschlossen.
- Joey Hand ist der amtierende GT-Meister in der American Le Mans Series und fährt dort auch 2012 wieder für das BMW Team RLL.
- Gemeinsam mit seinem Vater oder seiner Familie liebt es Hand, auf Fischfang zu gehen.
- Marco Wittmann unterstützt die sechs BMW DTM-Fahrer im Saisonverlauf als Test- und Entwicklungspilot.

Fahrzeug

- Insgesamt haben die BMW Motorsport Ingenieure in der Entwicklung des BMW M3 DTM über 2.500 CAD-Zeichnungen angefertigt. Allein für den Motor waren es über 900.
- Quer durch den BMW M3 DTM verlaufen 1,2 Kilometer Kabel.
- Ca. 5.400 Einzelteile kommen beim Aufbau des BMW M3 DTM zum Einsatz. Davon sind über 1.200 verschieden.
- Der Zusammenbau des BMW P66 Motors nimmt ca. 60 Stunden in Anspruch.
- Im Verlauf eines DTM-Rennens passieren im BMW P66 Motor nicht weniger als 1,8 Millionen Zündungen.
- Die Kohlefaser-Bremsscheiben erhitzen sich auf bis zu 700°C. Vor allem auf Strecken wie dem Norisring ist die Belastung besonders hoch.
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