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Bayerischer Bauernverband

Handelspolitik wichtiger als Verbraucherschutz?

Sicherheitsrisiko Rindfleisch aus Brasilien: Bauernverband sieht sich bestätigt

(lifePR) (München, )
Mit großem Interesse nimmt der Bayerische Bauernverband die Nachricht aus Brüssel zur Kenntnis, dass die beiden zuständigen Kommissare für Verbraucherschutz und Landwirtschaft, Markos Kyprianou und Mariann Fischer Boel, sich demnächst den kritischen Fragen des Agrarausschusses des EU-Parlaments zu stellen haben. Voraus gegangen ist eine Anhörung von Kommissionsbeamten zu Vorwürfen des irischen Bauernverbandes (IFA), wonach Rindfleisch aus Brasilien wegen der dort fehlenden Nachvollziehbarkeit und der Verwendung von Wachstumshormonen ein Sicherheitsrisiko darstelle und die Einfuhr sofort zu verbieten sei. Der Bayerische Bauernverband hatte bereits im vergangenen Jahr die zuständigen Behörden und Politiker bis hin zur Verbraucherschutzzentrale auf diese Missstände im Verbraucherschutz aufmerksam gemacht.

Damals bezog sich der BBV auf einen Bericht des Lebensmittel- und Veterinäramtes der EU über den Inspektionsbesuch in Brasilien, der erhebliche Mängel zu Tage gefördert hatte. Damit hatte der BBV wichtige Vorarbeit geleistet. Unternommen hatte die Kommission allerdings so gut wie nichts. Nun habe der irische Bauernverband darauf gedrungen, dass die Kommission nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen könne und sich stellen müsse.

Der BBV sieht sich erneut darin bestätigt, dass offensichtlich handelspolitische Ziele zur Sicherung des ungehinderten Warenaustauschs stärker gewichtet werden als der Verbraucherschutz. Mit einem sinnvollen Eigenkontrollsystem gewährleisteten die heimischen Bauern sichere Qualität und Herkunft ihrer Produkte. Wenn allerdings die Lebensmittelwirtschaft Sicherheitssysteme durchsetze und andererseits bei nächster Gelegenheit Billigware aus Übersee ins Regal nehme, fehle dafür jegliches Verständnis.

Dies hatte der BBV erst kürzlich dem Handelsriesen Metro aus aktuellem Anlass vorgehalten. Die heimischen Erzeuger würden damit einem ungleichen Wettbewerb mit industriellen Produzenten in Übersee ausgesetzt, die sich billiger Arbeitskräfte bedienten und nach niedrigsten Standards erzeugten. Dass die expansive Ausdehnung der Produktion in den Schwellenländern Brasilien, Indien, Philippinen und Honduras dort nicht nur auf Kosten der Natur, sondern auch zu Lasten der eigenen Bevölkerung gehe, hätten Kleinbauern aus diesen Ländern mit ihrem Protest gegen die G4-Gruppe der WTO (USA, EU, Brasilien, Indien) in Berlin zum Ausdruck gebracht.

„Unser Fleisch ist mehr wert – es kostet seinen Preis“ – mit diesem Appell richtet sich der Bayerische Bauernverband an die Verbraucher. Sie sollten sich bei ihren Einkäufen vergewissern, ob die Ware ihren Vorstellungen und Ansprüchen von umweltschonender und tiergerechter Erzeugung entspreche. Hierfür empfiehlt der BBV Fleisch- und Fleischwaren, die mit dem Zeichen „Qualität und Sicherheit“ versehen sind. Letztlich bestimme der Verbraucher mit seinen Vorstellungen, welche Art der Erzeugung sich durchsetze.
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