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Veröffentlichung von zwei Phase-III-Zulassungsstudien zu Regorafenib

(lifePR) (Leverkusen, )
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- Positive Phase-III-Daten zu Regorafenib von Bayer in den Indikationen metastasiertes kolorektales Karzinom (mCRC) und gastrointestinaler Stroma-Tumor (GIST) in The Lancet veröffentlicht
- Erste Publikation der Daten aus den globalen Phase-III-Studien CORRECT und GRID mit dem oral wirksamen Multi-Kinase-Hemmer Regorafenib

In der Fachzeitschrift The Lancet wurden die Ergebnisse von zwei Phase-III-Zulassungsstudien zu Regorafenib vor dem Abdruck in der später erscheinenden Printausgabe online veröffentlicht. Die Daten der Studien CORRECT (Colorectal cancer treated with regorafenib or placebo after failure of standard therapy) und GRID (GIST - Regorafenib In Progressive Disease) belegen überzeugend die Wirksamkeit von Regorafenib bei Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) oder gastrointestinalen Stromatumoren (GIST), bei denen alle anderen Behandlungsoptionen ausgeschöpft worden sind.

"Die Veröffentlichung der Studiendaten von CORRECT und GRID in The Lancet belegt das Potenzial von Regorafenib als neue, wirksame Therapieoption sowohl für mCRC als auch für GIST. In beiden Indikationen besteht ein hoher Bedarf an neuen Behandlungsmöglichkeiten", sagte Dr. Erich Enghofer, Leiter der Business-Unit Hämatologie-Onkologie bei Bayer HealthCare Deutschland. "Bayer engagiert sich in der Entwicklung innovativer Therapien zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und zur Verlängerung des Überlebens. Wir werden unser Onkologie-Portfolio weiter ausbauen, um für Patienten und Ärzte auch weiterhin spürbare Fortschritte zu erzielen."

CORRECT-Studie

In der Phase-III-Studie CORRECT verbesserte Regorafenib mit gleichzeitig bestmöglicher unterstützender Behandlung (Best Supportive Care, BSC) signifikant das Gesamtüberleben (HR = 0.77, 1-seitiger p-Wert = 0.0052) und das progressionsfreie Überleben (HR = 0.49, 1-seitiger p-Wert <0.000001) im Vergleich zu Placebo und BSC bei Patienten mit mCRC, deren Erkrankung nach zugelassenen Standardtherapien weiter fortgeschritten war. In der Studie betrug das mittlere Gesamtüberleben 6,4 Monate mit Regorafenib gegenüber 5,0 Monaten mit Placebo; die Regorafenib-Therapie führte zu einer Reduktion des Risikos eines Krankheitsprogresses um 51 % (HR = 0.49). Einen Überlebensvorteil zeigten die Daten im Regorafenib-Arm der Studie auch in fast allen untersuchten Teilgruppen, darunter sowohl Patienten mit dem KRAS-Wildtyp-Tumor als auch solche mit der mutierten KRAS-Variante. Ein Unterschied in der Gesamtansprechrate wurde nicht festgestellt.

Bei der Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms sind zwar Fortschritte erzielt worden, nach wie vor stellt die Medikamentenresistenz jedoch eine große Herausforderung dar. Regorafenib ist ein spezieller, oral wirksamer Multi-Kinase-Hemmer, der das Potenzial zum neuen Therapiestandard in der Indikation mCRC hat. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse vom Schweregrad 3+ (≥ 5 % der Patienten) waren Hand-Fuß-Hautreaktionen (16,6 % gegenüber 0,4 % bei Placebo), Müdigkeit (9,2 % gegenüber 4,7 %), Diarrhö (7,0 % gegenüber 0,8 %), hoher Blutdruck (7,2 % gegenüber 0,8 %) sowie Hautausschlag/Hautabschuppung (5,8 % gegenüber 0,0 %). Auf die Lebensqualität wirkte sich Regorafenib nicht nachteilig aus. Die schwerwiegendsten unerwünschten Reaktionen bei den mit Regorafenib behandelten Patienten waren Hepatotoxizität, Blutungen und gastrointestinale Perforation (Magen-/Darmdurchbruch).

Die GRID-Studie

Die ebenfalls in The Lancet veröffentlichte Phase-III-Studie GRID zeigte, dass Regorafenib plus BSC bei Patienten mit metastasierten und/oder inoperablen GIST, die zuvor mit Imatinib und Sunitinib behandelt worden waren, das progressionsfreie Überleben gegenüber Placebo plus BSC signifikant verbesserte (HR = 0.27, p<0.0001); das bedeutet eine 73%ige Senkung des Progressions- bzw. Sterberisikos. Das mittlere progressionsfreie Überleben betrug 4,8 Monate in der Regorafenib-Gruppe gegenüber 0,9 Monaten in der Placebo-Gruppe. Darüber hinaus war in der Regorafenib-Gruppe ein positiver Trend hinsichtlich der Verbesserung des Gesamtüberlebens festzustellen (HR = 0.772, p = 0.199). Beim Gesamtüberleben wurde jedoch keine statistische Signifikanz erreicht - was aufgrund des Crossover-Designs der Studie auch zu erwarten war, d. h. die Patienten in der Placebo-Gruppe, deren Krankheit weiter fortschritt, hatten die Möglichkeit, auf eine Behandlung mit Regorafenib zu wechseln.

Ferner wurde bei Regorafenib eine gegenüber Placebo signifikant höhere Rate der Krankheitskontrolle beobachtet (52,6 % gegenüber 9,1 %; p<0.000001), wobei "Rate der Krankheitskontrolle" wie folgt definiert war: die Quote der Patienten mit Teilansprechen und dauerhafter Stabilisierung der Erkrankung für mindestens 12 Wochen. Außerdem zeigte Regorafenib einen therapeutischen Nutzen unabhängig von den vorhergehenden Behandlungsmaßnahmen: Die Untersuchung vorab festgelegter Teilgruppen ergab, dass Regorafenib bei Patienten, die Regorafenib als Dritt- oder Viertlinientherapie erhielten, einen vergleichbaren Nutzen gegenüber Placebo bringt.

Für Patienten mit GIST gibt es nur begrenzte Therapieoptionen, hier besteht ein echter "Medical Need". Regorafenib ist der erste oral wirksame Multi-Kinase-Hemmer, der bei Patienten mit metastasierten GIST, die gegen zielgerichtete Standardtherapien resistent sind, positive Phase-III-Wirksamkeitsdaten liefert.

Die häufigsten Regorafenib-bedingten unerwünschten Ereignisse vom Schweregrad 3+ (≥ 10 % der Patienten) waren hoher Blutdruck (23,5 %), Hand-Fuß-Hautreaktionen (19,7 %) und Diarrhö (5,3 %).

Über die CORRECT-Studie

In die Phase-III-Studie CORRECT wurden 760 Patienten mit mCRC aufgenommen, deren Krankheit nach Durchführung derzeit zugelassener Standardtherapien fortgeschritten war. Die Patienten erhielten randomisiert im Verhältnis 2:1 entweder Regorafenib (täglich einmal 160 mg für drei Wochen, gefolgt von 1 Woche Pause) oder Placebo, jeweils kombiniert mit der bestmöglichen unterstützenden Behandlung (BSC). Primärer Endpunkt dieser Studie war das Gesamtüberleben. Sekundäre Endpunkte waren unter anderem progressionsfreies Überleben, objektive Tumor-Ansprechrate und Rate der Krankheitskontrolle. Die Sicherheit und Verträglichkeit der beiden Therapiegruppen wurden ebenfalls verglichen.

Über die GRID-Studie

GRID war eine randomisierte, doppelblind durchgeführte, placebokontrollierte multizentrische Phase-III-Crossover-Studie mit Regorafenib zur Behandlung von GIST. 199 Patienten, deren Tumor trotz Behandlung mit Imatinib und Sunitinib weiter fortgeschritten war, wurden in die Studie aufgenommen. Die Patienten erhielten randomisiert im Verhältnis 2:1 entweder Regorafenib (täglich einmal 160 mg für drei Wochen, gefolgt von 1 Woche Pause) oder Placebo, jeweils kombiniert mit der bestmöglichen unterstützenden Behandlung (BSC). Untersucht wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von Regorafenib. Der primäre Studienendpunkt dieser Studie war das progressionsfreie Überleben; zu den sekundären Endpunkten zählten das Gesamtüberleben, die Zeit bis zum Fortschreiten der Krankheit, die Rate der Krankheitskontrolle, die Tumor-Ansprechrate sowie die Dauer des Ansprechens. Patienten, die ursprünglich der Placebo-Gruppe zugeteilt worden waren und deren Erkrankung weiter fortschritt, erhielten die Möglichkeit, auf eine Behandlung mit Regorafenib zu wechseln (Crossover-Option), was 85 % der Patienten der Placebo-Gruppe wahrnahmen.

Über Regorafenib

Regorafenib ist ein oral wirksamer Multi-Kinase-Inhibitor (bisher zugelassen von der US-Arzneimittelbehörde für die Behandlung von mCRC), der verschiedene Kinasen innerhalb der am Tumorwachstum und am Fortschreiten der Erkrankung beteiligten Mechanismen - Angiogenese, Onkogenese - und in der Mikroumgebung der Tumorzelle hemmt. In präklinischen Studien hemmt Regorafenib mehrere angiogene VEGF-Rezeptor-Tyrosin-Kinasen (VEGFR 1-3), die bei der Tumor-Neoangiogenese (Bildung neuer Blutgefäße) eine Rolle spielen. Regorafenib blockiert außerdem verschiedene onkogene Kinasen sowie Kinasen in der Mikroumgebung der Tumorzelle, darunter KIT, RET, PDGFR und FGFR, die sich einzeln und zusammen auf das Tumorwachstum, die Ausbildung einer stromalen Mikroumgebung und den Fortschritt der Krankheit auswirken.

Regorafenib wurde von der US-Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) für die Behandlung von mCRC nach dem Versagen bisheriger Standardtherapien zugelassen. Im Mai 2012 beantragte Bayer auch in der EU die Zulassung von Regorafenib für die Therapie des metastasierten CRC. Der in Japan im Juli 2012 gestellte Zulassungsantrag für Regorafenib zur Behandlung von fortgeschrittenem CRC erhielt ebenfalls den Status der vorrangigen Prüfung.

Regorafenib ist ein von Bayer entwickelter Wirkstoff, der in den USA gemeinsam von Bayer und Onyx vermarktet wird. Mit Onyx traf Bayer 2011 eine Vereinbarung, nach der Onyx Lizenzgebühren auf alle zukünftigen weltweiten Umsätze mit Regorafenib im Bereich der Krebsbehandlung erhält.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite http://www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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Bayer HealthCare Deutschland vertreibt die Produkte der in der Bayer HealthCare AG zusammengeführten Divisionen Animal Health, Consumer Care, Medical Care (Diabetes Care und Radiology & Interventional) und Pharmaceuticals. Das Unternehmen konzentriert sich auf das Ziel, in Deutschland innovative Produkte in Zusammenarbeit mit den Partnern im Gesundheitswesen zu erforschen und Ärzten, Apothekern und Patienten anzubieten. Die Produkte dienen der Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin. Damit will Bayer HealthCare Deutschland einen nachhaltigen Beitrag leisten, die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern.

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