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Behandlung des Sehschärfenverlustes bei Makulaödem nach retinalem Venenastverschluss: Bayer beantragt EU-Marktzulassung für Aflibercept für die Injektion ins Auge in vierter Indikation

(lifePR) (Leverkusen, )
Bayer HealthCare hat bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) die Marktzulassung für Aflibercept (zur Injektion ins Auge) zur Behandlung von Patienten mit Sehschärfenverlust bei Makulaödem infolge eines retinalen Venenastverschlusses (branch retinal vein occlusion; BRVO) beantragt. Aflibercept zur Injektion ins Auge ist unter dem Markennamen EYLEA® zur Behandlung von feuchter altersabhängiger Makula-Degeneration (feuchte AMD) sowie zur Behandlung des Sehschärfenverlustes aufgrund eines Makula-Ödems infolge eines retinalen Zentralvenenverschlusses (central retinal vein occlusion; CRVO) zugelassen. Zulassungsanträge zur Behandlung des diabetischen Makula-Ödems (DME) wurden bereits in Europa, Japan, im Asien-Pazifik-Raum, Lateinamerika und den USA eingereicht.

"BRVO ist eine häufige und schwere Erkrankung der Netzhaut, von der weltweit schätzungsweise 14 Millionen Menschen betroffen sind. Sie kann zur Erblindung führen, wenn sie nicht frühzeitig und angemessen behandelt wird", sagte Dr. Jörg Möller, Mitglied des Executive Committees von Bayer HealthCare und Leiter der Globalen Entwicklung. "Dies ist bereits die vierte Indikation für Aflibercept zur Injektion ins Auge, für die wir die Zulassung in der EU beantragen. Es ist unser Ziel, den Behandlungserfolg bei Millionen von Patienten zu verbessern, die an einer der vielen visusbedrohenden Netzhauterkrankungen leiden."

Die EMA-Einreichung beruht auf den zulassungsrelevanten Ergebnissen der Phase 3 VIBRANT-Studie, einer doppelblinden, randomisierten, aktiv kontrollierten Studie für Patienten mit Makulaödem infolge eines BRVO. In der VIBRANT-Studie zeigten 53% der Patienten die monatlich 2 Milligramm (mg) Aflibercept-Injektionslösung erhalten hatten, in Woche 24, dem ersten Endpunkt der Studie, eine Verbesserung der Sehschärfe mit bestmöglicher Korrektur (BCVA, best-corrected visual acuity) von mindestens 15 Buchstaben (dies entspricht drei Buchstabenreihen) im Vergleich zum Ausgangswert und im Vergleich zu nur 27% der Patienten, die eine Standardbehandlung mit Laser bekommen hatten (p<0,001). Des Weiteren führte die Anwendung von Aflibercept-Injektionslösung zum Erreichen eines wichtigen sekundären Endpunkts mit einer durchschnittlichen Verbesserung von 17 Buchstaben, bezogen auf den BCVA-Ausgangswert und im Vergleich zu einem durchschnittlichen Buchstabengewinn von nur 6,9 Buchstaben bei Patienten mit Laserbehandlung (p<0,0001).

Aflibercept zur Injektion ins Auge zeigte generell eine gute Verträglichkeit. Innerhalb der 24 Wochen gehörten Bindehautblutungen und Augenschmerzen zu den am häufigsten beobachteten unerwünschten Ereignissen. Bei 9,9% der mit Aflibercept-Injektionslösung behandelten Gruppe und bei 9,8% der lasertherapierten Gruppe traten schwere unerwünschte Ereignisse (SAE) auf. Während der 24 Wochen ereignete sich in der lasertherapierten Gruppe ein Todesfall und ein nach der Anti-Platelet Trialists' Collaboration (APTC)-Klassifikation definiertes Ereignis (nicht-tödlicher Schlaganfall). Intraokulare Entzündungen wurden nicht beobachtet. Ein Patient in der mit Aflibercept-Injektionslösung behandelten Gruppe litt unter einer SAE am Auge. Hierbei handelte es sich um ein traumatisches Katarakt, eine verletzungsbedingte Trübung der Augenlinse.

Über die Phase 3 VIBRANT Studie

VIBRANT war eine doppelblinde, randomisierte, aktiv kontrollierte Phase 3-Studie über 52 Wochen. In der einen Patientengruppe wurden Makulaödeme infolge einer BRVO mit monatlicher Gabe von 2 mg Aflibercept-Injektionslösung behandelt, während eine zweite Gruppe Laser-Photokoagulation erhielt. Der primäre Endpunkt der Studie nach 24 Wochen war der Anteil an Patienten, die eine Verbesserung der Sehschärfe (BCVA) um mindestens 15 Buchstaben im Vergleich zum Ausgangswert zeigten, gemessen mit der ETDRS-Tafel zur Prüfung der Sehschärfe (ETDRS = Early Treatment Diabetic Retinopathy Study). Die ETDRS-Tafel ist ein Standard-Instrument zur Bestimmung der Sehschärfe in der medizinischen Forschung. Ab Woche 24 erhielten Patienten, die zunächst monatlich 2 mg Aflibercept-Injektionslösung bekommen hatten, alle zwei Monate eine Injektion, während bei der zweiten Patientengruppe die Laserbehandlung fortgesetzt wurde. Allen Patienten dieser Gruppe war es laut Studienprotokoll möglich, als Alternativtherapie monatliche Injektionen von 2 mg Aflibercept-Injektionslösung über drei Monate und nachfolgend eine zweimonatliche Dosis bis zu Woche 52, zu erhalten. Die Ergebnisse der 52-wöchigen Studie werden noch dieses Jahr veröffentlicht.

Über retinale Venenastverschlüsse (BRVO)

BRVO ist eine häufige Netzhauterkrankung, die 13,9 Millionen Menschen weltweit betrifft und eine wesentliche Ursache für Sehstörungen darstellt. Von den beiden Formen der retinalen Venenverschlüsse (RVO) - CRVO und BRVO - ist letztere die häufigere mit einer vier Mal höheren Prävalenz als CRVO. Bei BRVO sind eine oder mehrere Verästelungen des Hauptblutgefäßes blockiert, die das Blut von der Netzhaut des Auges abtransportieren sollen. Die Verschlüsse führen zu einer Ausschüttung des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) und letztendlich zu einem Netzhautödem.

Über VEGF und Aflibercept (Aflibercept zur Injektion ins Auge)

Der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor VEGF ist ein Protein, das im gesunden Organismus die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) anregt und beim Wachstum von Gewebe und Organen eine Rolle spielt. VEGF ist auch an der krankhaften Neubildung von Blutgefäßen mit erhöhter Durchlässigkeit beteiligt, welche im Auge zu Ödemen und somit zur Narbenbildung und zum Verlust der zentralen Sehschärfe führen können.

Aflibercept-Injektionslösung ist ein rekombinantes Fusionsprotein. Es ist zusammengesetzt aus humanen extrazellulären Teilen der VEGF-Rezeptoren 1 und 2, die mit dem Fc-Anteil des menschlichen IgG1 kombiniert wurden. Die Substanz ist speziell für die Injektion in den Glaskörper des Auges (intravitreale Injektion) als iso-osmotische Lösung formuliert. Aflibercept fungiert als löslicher 'Ersatzrezeptor'. Es bindet mit einer höheren Affinität an VEGF-A und an den Plazenta-Wachstumsfaktor PlGF als die natürlichen Rezeptoren und kann so die Bindung und Aktivierung der verwandten VEGF-Rezeptoren hemmen.

Aflibercept zur Injektion ins Auge ist unter dem Markennamen EYLEA® bereits in über 70 Ländern zur Behandlung von feuchter altersabhängiger Makula-Degeneration (feuchte AMD) sowie in annähernd 60 Ländern zur Behandlung des Sehschärfenverlustes infolge eines durch einen Zentralvenenverschluss der Netzhaut bedingten Makula-Ödems zugelassen. EYLEA ist seit der Markteinführung über 1,5 Millionen Mal verabreicht worden. Zulassungsanträge zur Behandlung des diabetischen Makula-Ödems wurden in Europa, Japan, im Asien-Pazifik-Raum, Lateinamerika und den USA eingereicht. Zur Behandlung des BRVO wurde ein Zulassungsantrag in den USA gestellt. In Japan und im Asien-Pazifik-Raum wurde ein weiterer Zulassungsantrag für EYLEA zur Behandlung der myopiebedingten choroidalen Neovaskularisation (mCNV) bei den Regulierungsbehörden eingereicht.

Bayer HealthCare und Regeneron Pharmaceuticals, Inc. arbeiten bei der globalen Entwicklung von EYLEA eng zusammen. Regeneron besitzt die exklusiven Rechte an EYLEA in den USA. Bayer HealthCare hält die Lizenz für die exklusiven Vermarktungsrechte außerhalb der USA, wo sich die beiden Unternehmen die Gewinne aus dem Verkauf von EYLEA teilen - außer in Japan, wo Regeneron eine umsatzabhängige Beteiligung erhält.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite http://www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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Die Bayer AG ist ein weltweit tätiges, forschungsbasiertes und wachstumsorientiertes Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft und hochwertige Materialien. Mit einem Umsatz von rund 18,9 Mrd. Euro (2013) gehört Bayer HealthCare, ein Teilkonzern der Bayer AG, zu den weltweit führenden innovativen Unternehmen in der Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln und medizinischen Produkten. Das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen bündelt die Aktivitäten der Divisionen Animal Health, Consumer Care, Medical Care sowie Pharmaceuticals. Ziel von Bayer HealthCare ist es, Produkte zu erforschen, zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, um die Gesundheit von Mensch und Tier weltweit zu verbessern. Bei Bayer HealthCare arbeiten weltweit 56.000 (Stand: 31.12.2013) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Mehr Informationen unter http://www.healthcare.bayer.de

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