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Umweltsünder Schiffsverkehr: Neue Technologien sollen Abhilfe schaffen

(lifePR) (Bad Windsheim, )
Schiffe sind bei ihren Touren auf den Weltmeeren eher heimliche Umweltsünder. Dabei stoßen die internationalen Flotten gegenwärtig rund 1,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr aus, heißt es in einer jetzt vorgestellten Studie der Hypovereinsbank. Das sind etwa 4 bis 5 Prozent der weltweiten Belastung insgesamt und etwa soviel wie die gesamten CO2-Emissionen Großbritanniens. Sind aber ab 2012/2013 alle zur Zeit im Bau befindlichen Schiffe auf Fahrt, werden die weltweiten Flotten beim heutigen Stand der Technik jährlich über 1,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Seeluft blasen - ein Drittel mehr als heute. Zudem setzen Schiffsmotoren 37 Millionen Tonnen Stickoxide (NOX), 20 Millionen Tonnen giftige Schwefeldioxide (SO2) und Unmengen an Rußpartikeln frei. Die Abgase der heute im Einsatz befindlichen Schiffsmotoren sind wegen des verwendeten Schweröls mit einem Schwefelgehalt von 4,5 Prozent rund 3.000-mal so giftig wie Autotreibstoffe, berichtet die Studie. Dabei könnten die CO2-Emissionen durch alternative Kraftstoffe und Energieträger wie Erdgas, Wasserstoff und Biokraftstoffe erheblich gesenkt werden.

Auch modernere Antriebstechnologien bieten enormes Einsparpotential. Die Studie nennt als Beispiele Elektromotoren mit Brennstoffzellen und Hilfsantriebssysteme wie die SkySails- Technologie, bei der zusätzliche Segel auf Motorschiffen die Windkraft nutzen. "Vor allem dem Thema Flettnerrotoren sollte eine höhere Aufmerksamkeit zukommen", sagte der Autor der Studie, Joachim Flecks, aus dem Forscherteam der Hypovereinsbank bei der Vorstellung.

Dabei handelt es sich um senkrecht stehende Zylinder an Deck, die ähnlich wie ein Flugzeugflügel durch Unterdruck den Wind nutzen und so bei Spezialschiffen 30 bis 50 Prozent Treibstoff einsparen können. Derzeit wird auch das "Air Cavity System" (ACS) erprobt, bei dem mit Hilfe von Kompressoren Druckluft in Kanäle unter dem flachen Schiffsrumpf gepresst wird. Das Luftpolster verringert die Kontaktfläche zwischen Rumpf und Wasser und erzielt eine Kraftstoffersparnis bis zu 15 Prozent. Mit solchen und weiteren Innovationen, wie strömungsoptimierten Schiffsrümpfen und Farbanstrichen, will die Branche dem Ziel "Greenship der Zukunft" ökologisch näher kommen. ARCD
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