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Gigaliner: ARCD bleibt bei seiner strikten Ablehnung

(lifePR) (Bad Windsheim, )
Das verstehe, wer will: Die Bundesregierung hält die von den Bundesländern Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahresende erlaubten regelmäßigen Einsätze von überdimensionierten Lastkraftwagen für "eindeutig rechtswidrig". Im Europäischen Rat und bei jeder Gelegenheit in der Öffentlichkeit lehnt Verkehrsminister Tiefensee die Zulassung von Gigalinern vehement ab. Dennoch seien grenzüberschreitende Fahrten mit Megatrucks zulässig, teilte sein Ministerium in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit. So hat ein Spediteur von den Behörden in Mecklenburg-Vorpommern die Erlaubnis erhalten, bis zum Jahresende zwischen Dummerstorf und dem Rostocker Überseehafen mit Gigalinern zu fahren. In Skandinavien hätten die Fahrzeuge aus Deutschland dann ohnehin eine reguläre Zulassung zum Straßenverkehr und damit freie Fahrt, schrieb das Verkehrsministerium. Für den Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) ist die scheibchenweise Legalisierung der überlangen Lastkraftwagen in Deutschland ein Skandal. Wenn Tiefensee Fahrten mit Megatrucks in Deutschland für rechtswidrig halte, müsse er dagegen Maßnahmen ergreifen. Sein Sprecher Rainer Lingenthal wiegelte bereits ab, sein Ministerium hätte dazu keine Handhabe. Der Club beobachtet denn auch voller Sorge einen schleichenden Erosionsprozess in der Widerstandsfront gegen die Megatrucks. Nach dem Bundesverband Güterverkehr und Logistik (BGL) brach nun auch der ADAC ein und gab seine bisherige strikt ablehnende Haltung auf. Dabei wiegen die Bedenken vieler Experten gegen die Monstertrucks schwer. So müsste unter anderem die Straßeninfrastruktur mit teuren Investitionen auf Kosten der Steuerzahler für die Megatrucks nachgerüstet werden.

Zusammenstöße mit kleineren Kraftfahrzeugen würden zu viel schwereren Unfällen führen, warnt Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament. Eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung wies nach, dass durch Megatrucks eine negative Klimabilanz droht, weil mit massiven Verlagerungen des Güterverkehrs von der Schiene auf die Straße zu rechnen sei. Verweise der Gigaliner-Lobby auf den angeblich reibungslosen Einsatz von Riesen-Lkw in Finnland, Schweden und den Niederlanden hält der ARCD für eine bewusste Fehlinformation. In diesen Ländern gebe es oft andere Verhältnisse bei Steigungs- und Gefällstrecken, Streckenverläufen und in den städtischen Großräumen als bei uns. Der ARCD erinnert in diesem Zusammenhang an die vielen Unfälle bei Abbiegemanövern selbst von "normalen" Lastkraftwagen, die jedes Jahr etliche Radfahrer, Kinder und Fußgänger das Leben kosten. Aus all diesen und noch weiteren wichtigen Gründen lehnt der ARCD die Einführung von überlangen Lastkraftwagen auch weiterhin kategorisch ab. ARCD

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