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ASSIMA Marketing-Kongress stand ganz im Zeichen von digitaler Kommunikation

(lifePR) (Neuss, )
Der diesjährige ASSIMA Marketing-Kongress unter dem Motto "Die Zukunft der Kommunikation - die Kommunikation der Zukunft" beschäftigte sich mit der digitalen Kommunikation und - viel wichtiger noch - ihrer Bedeutung für die Zukunft der ASSIMA als Verbundgruppe sowie für jeden einzelnen ASSIMISTEN. Externe Referenten und Referenten aus den eigenen Reihen beleuchteten zum einen die technische Kommunikation in Form von EDI und die Vernetzung von Warenwirtschaftssystemen, zum anderen das Thema Social Media mit Facebook & Co.

Zur diesjährigen Gesellschafterversammlung mit angeschlossenem Marketing-Kongress hatte die ASSIMA, Verbundgruppe für Einkauf und Marketing im Bereich Lederwaren, ihre Gesellschafter vom 17. bis 19. Juni nach Mannheim geladen. Hier stand alles im Zeichen der digitalen Kommunikation, und Norbert Pfarr, Geschäftsführer ASSIMA, machte schon in seiner Begrüßung deutlich, wie wichtig es ist, diesen Themen aufgeschlossen zu begegnen: "Niemand kann und darf sich heute mehr dieser Form der Kommunikation entziehen. Im Gegenteil: Sowohl für den Erfolg einer Marke als auch für den Erfolg eines Geschäfts ist es von größter Bedeutung, sich rechtzeitig mit den digitalen Möglichkeiten auseinanderzusetzen und sie entsprechend in Geschäftsabläufe wie auch in Kommunikations-Maßnahmen zu integrieren", erklärte Pfarr. Der Kongress befasste sich mit zwei Leitthemen: Dem technisch orientierten Einsatz von Kommunikation mittels EDI und Warenwirtschaftssystemen sowie der eher emotionalen Kommunikation in sozialen Netzwerken.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Andreas Kaapke, der mit Thorsten Over, Leiter Schnittstellen + Datentransfer vom European Clearing Center, den ersten Referenten begrüßte. Over stieg über Alltagssituationen bei Händlern und Lieferanten in die Thematik ein und zeigte auf, wie mit Hilfe von EDI (Electronic Data Interchange) unter anderem Bestell-, Liefer-, Rechnungs- und Bezahlprozesse automatisiert und vereinheitlicht werden können. Der große Vorteil für den Händler, so Over: Zeitgewinn, Reduktion von Personalkosten, Entlastung der Mitarbeiter, Vereinheitlichung der Prozesse und Abläufe sowie Reduktion von Fehlerquellen.

Unter der Überschrift "Den Wünschen der Kunden voraus...Teil I" lieferte Dieter Liebler, Geschäftsführer Sternjakob, dann erste Erkenntnisse aus der EDI-Praxis. Am Beispiel von Scout Retail führte Liebler das Auditorium durch einen typischen Bestell- und Lieferprozess und fasste die Vorteile zusammen: Die Drehzahl der Produkte steigt, die Nachorder ist stets faktenbasiert, die Prozesse sind personalunabhängig, der Flächenbedarf ist geringer, "Renner" und "Penner" werden schneller erkannt, und der Flächenertrag ist höher als zu Zeiten ohne EDI. Für Liebler ist das allerdings erst der Anfang, an einer weiteren Automatisierung und Vereinfachungen der Prozesse wird bereits gearbeitet.

Mit Markus Schelkle, Verkaufsleiter Vaude, betrat der dritte Referent zu EDI das Podium. Schelkle stellte einen weiteren entscheidenden Vorteil von EDI dar, nämlich die Möglichkeit der Steuerung einer marktgerechten und zeitnahen Produktentwicklung und damit steigender Abverkaufszahlen direkt über den POS. Die bisher erreichten Umsatzsteigerungen von teilweise über 400 % seien das Ergebnis einer EDI-basierten und -optimierten Flächenbewirtschaftung durch Vaude. Eine veränderte Rolle, so Schelkle, komme mit EDI auf den Außendienst zu: "Ein Außendienstler ist in Zukunft nur noch zu einem geringen Teil Verkäufer, sondern viel mehr betriebswirtschaftlicher Berater für den Händler." Schelkle schloss seine Ausführungen mit der klaren Empfehlung an die ASSIMISTEN, auf EDI umzustellen.

Als nächste Referentin äußerte sich Martina Wittenberg, Geschäftsführerin Moses und ASSIMA Mitglied, zu den Vorzügen von EDI mit ihrem Referat "...und seitdem habe ich mehr Zeit für mich!". Wittenberg formulierte ihre, vor einigen Jahren gestellten Anforderungen an ein Warenwirtschaftssystem: kostengünstig, einfache Abläufe, leicht zu erlernen. "Die Lösung", so Wittenberg, "bot EDI." Anhand eines Beispiels zeigte Wittenberg, wie viele Manntage durch EDI im Jahr eingespart werden können und, dass die Ware dank EDI viel schneller in den Verkauf gelangt. Ein weiterer Vorteil aus Sicht von Wittenberg ist die Kommunikation mit den Lieferanten. "Heute", so sagt sie, "reden wir ganz anders miteinander. Der Lieferant hat in der Regel das gleiche Zahlenmaterial wie wir, er kennt die Bestände genau. Und da reden wir auch über eine Mitverantwortung des Lieferanten."

"Accessories Power Pack (APP) - Das Warenwirtschaftssystem im Fokus" war der Titel des Referats von Dimitrios Ioannidis, Geschäftsführer Accessoires Online World GmbH, der in seinem Vortrag das bereits seit zehn Jahren existierende Warenwirtschaftssystem der ASSIMA, das Accessoire Power Pack (APP) erläuterte. "Vor zehn Jahren haben wir bei der ASSIMA angefangen, mit APP, einem internetbasierten Warenwirtschaftssystem, zu arbeiten, und gehören damit zu den Vorreitern in der Branche", erläutert Ioannidis zu Beginn. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt arbeitet ein Drittel der ASSIMISTEN (mit ca. 50 Verkaufsstellen und in etwa einem Drittel des Außenumsatzes) mit APP. Das APP bildet nicht nur die Prozesse des Einzelhandels ab, sondern auch die des ASSIMA-Großhandels der Zentrale und sorgt für die Abwicklung der Messeorder.

Der zweite große Vortragsblock beschäftigte sich mit dem Thema Social Media. Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer Institut für Handelsforschung und ECC (E-Commerce Center Handel), startete mit "Social Media - Was? Wer? Wie? Warum?". Hudetz referierte zum E-Commerce und zur Kommunikation auf Social Media Plattformen. Die Frage, die sich Händler zum E-Commerce stets stellen, lautet: "Wie wird sich der Online-Handel entwickeln, ist ein Ende in Sicht?". Eine Frage, die Hudetz verneinte: Er sieht weitere Multichannel-Verlinkungen zwischen stationärem Handel und Onlinehandel, bei gleichzeitiger Stagnation des stationären Handels. Hudetz stellte drei Thesen zum E-Commerce auf: 1. E-Commerce verändert Vertriebsstrukturen. 2. Die Zukunft ist Multi-Channel. 3. Erfolgreicher E-Commerce bedingt professionelle Lösungen.

Die Diskussion um Facebook fasste Hudetz ganz einfach zusammen: "Wenn ich nicht auf Facebook bin, dann bin ich ja eigentlich gar nichts. So die landläufige Meinung, die enormen Druck aufbaut." Die Zahl der Accounts unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung von Facebook: Im September 2012 werden eine Milliarde Facebook-Nutzer erwartet, und damit existieren fast so viele Facebook-Nutzer wie Fernsehgeräte. Entscheidend für Unternehmen, die auf Facebook aktiv werden wollen, ist es, einen spezifischen Mehrwert für den Nutzer zu generieren, der neben Informationen vor allem auch Unterhaltungswert liefern muss. Als Verkaufsplattform hat sich Facebook (bis jetzt) nicht etablieren können.

Im Anschluss daran stellte Rebecca Schwien, Visual Merchandising Adidas Neo, unter der Überschrift "Social Media bei Adidas Neo" vor, wie dieses neue, vertikale Casual Fast-Fashion Konzept Neo von Adidas über Facebook Bekanntheit generiert und die Plattform zur Kommunikation mit den Konsumenten nutzt. Den Mehrwert bei Adidas Neo bietet der so genannte Magic Mirror, ein interaktiver "Spiegel" im Geschäft, vor dem sich Kunden im NEO-Outfit fotografieren oder filmen lassen und diese Filme und Fotos sofort per angeschlossenem iPad anschauen oder bei Facebook oder Twitter hochladen und die Freunde um ihre Meinung fragen können. Die Antwort der Freunde hat in der Regel dann auch Einfluss auf die Kaufentscheidung. Das Spannende daran ist aber nicht nur die Interaktion, sondern die unmittelbare Verlinkung jedes gezeigten Produktes mit dem Online-Shop. Ob mit den Aktivitäten auch Umsätze erzielt werden, kann zum heutigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden, da es die NEO-Stores erst seit Februar gibt und die bisherigen Daten noch nicht aussagekräftig genug sind.

Der nächste Referent, Holger Bulk, Geschäftsführer Leder Rabe und ASSIMA Mitglied, trat mit seinem Vortrag "Social Networking bei Leder Rabe" den Beweis an, dass Social Media Verjüngungsstrategien nicht nur unterstützt, sondern auch fördert. Bulks erklärt: "Mit Facebook wird eine junge Zielgruppe erreicht, die mit klassischer Werbung vielleicht nicht erreicht werden kann, Aktionen können gezielt gesteuert werden, Kosten sind exakt planbar und der Erfolg ist messbar. Dennoch bietet Facebook keinen Ersatz für klassische Werbung, sondern sollte ergänzend stattfinden."

Ralf Maurer, Inhaber Leder Maurer und ebenfalls ASSIMA Mitglied, startete bereits in 2009 mit Aktivitäten auf Facebook und betrat damit für ihn völliges Neuland. In seinem Vortrag "Social Networking bei Leder Maurer" gab er den Zuhörern einen Überblick über seine Aktivitäten. Die Statistiken zu Besuchern und Fans von Maurers Facebook-Auftritt zeigen, dass seine Facebook-Aktivitäten die grundsätzliche Ausrichtung und Philosophie des Unternehmens als Anbieter für die ganze Familie fördern. Sein Fazit lautet:"Facebook ist der optimale Kanal, um lebendig zu kommunizieren und in direktem Kontakt mit dem Kunden zu stehen."

In seinem Schlusswort machte Pfarr nochmals deutlich, dass der Einsatz der digitalen Medien unabdingbar für die künftige Geschäftsentwicklung ist: "Beide Projekte, EDI und Social Media, sind entscheidende Projekte für die Zukunft, da darf nicht gezögert werden."

Der Dienstag begann mit der alljährlichen Gesellschafterversammlung, bei der unter anderem der Nachfolger für den Ende des Jahres ausscheidenden Pfarr von den Gesellschaftern einstimmig bestellt wurde. Ab Januar 2013 wird Siegfried Despineux die Geschicke der ASSIMA lenken. Ein interessantes Rahmenprogramm rundete die ASSIMA Veranstaltung ab. Das nächste Highlight im ASSIMA Veranstaltungskalender ist die ASSIMA MESSE in Mainhausen, zu der die Zentrale am 10. und 11. Juli einlädt.
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