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Wohnungsbau-Bündnis warnt vor Kürzung der Wohnraumförderung

Aktionsbündnis "Impulse für den Wohnungsbau NRW" zu den Koalitionsverhandlungen

(lifePR) (Düsseldorf, )
Das Aktionsbündnis "Impulse für den Wohnungsbau NRW" nimmt mit großer Sorge Überlegungen der künftigen NRW-Regierungskoalition zur Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen zur Kenntnis. Wie aus Verhandlungskreisen bekannt wurde, soll die Wohnraumförderung möglicherweise um 400 Millionen Euro auf dann 450 Millionen reduziert werden. "Damit würde die Wohnraumförderung im bevölkerungsreichsten Bundesland fast halbiert", sagt Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW und Sprecher des Aktionsbündnisses, das 21 Institutionen, Kammern und Verbände umfasst. "Und das, obwohl besonders in Großstädten günstiger Wohnraum heute schon knapp ist", so Miksch. Zudem kommt nach Überzeugung des Aktionsbündnisses dem Wohnungsbau eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben "Klimawende" und "demografischer Wandel" zu.

Als Argument für die Kürzung wird angeführt, dass die Mittel im vergangenen Jahr kaum abgerufen worden seien. Für Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen, hat das aber nichts damit zu tun, dass die Finanzmittel nicht dringend gebraucht würden. "Der geringe Mittelabfluss lag einfach an den Rahmenbedingungen, die Wohnungsunternehmen bei einer Förderung akzeptieren müssen", sagt Rychter. So müssen sie Mietbindungen eingehen und hohe energetische Anforderungen erfüllen, die lange nicht mehr auf allen Märkten umsetzbar sind. Angesichts historisch niedriger Bauzinsen haben Wohnungsunternehmen zudem Finanzierungsalternativen ohne ähnlich hohe Anforderungen. Schon auf Bundesebene würden die Kredite der Förderbank KfW durch das ständige Hin und Her der Konditionen unattraktiv. Wenigstens auf Landesebene müsse deshalb Planbarkeit herrschen. Mit attraktiven Förderkonditionen würden Fördermittel auch umfangreich angenommen werden, ist sich der Verbandsdirektor des VdW Rheinland-Westfalen sicher. "Das Volumen alleine bestimmt nicht über die Attraktivität eines Förderangebots."

Für das Aktionsbündnis ist klar: Ohne ausreichende Wohnraumförderung - die eine Darlehensförderung ist - zu angemessenen Konditionen sind die ambitionierten Klimaschutzziele der NRWLandesregierung nicht zu schaffen. Immerhin werden Büro-, Industrie und Wohngebäuden zu Recht großes Potenzial bei der Energieeinsparung zugeschrieben. In NRW müssen noch etwa zwei Drittel des Wohnungsbestandes von etwa 8,5 Millionen Wohneinheiten energetisch saniert oder ertüchtigt werden. "Um die CO2-Gebäudesanierung voranzutreiben, müssen Anreize gesetzt werden", sagt Hartmut Miksch. "Eine Kürzung der Wohnraumförderung ist genau das Gegenteil."

Positiv wird von dem Aktionsbündnis "Impulse für den Wohnungsbau NRW" aufgenommen, dass Ministerpräsidentin Hannelore Kraft am Wochenende das barrierefreie Bauen und Wohnen zu einem wesentlichen Teil der Vorsorgepolitik erklärt hat. "Angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft und auch zur Entlastung der sozialen Systeme kommt der Stärkung eines selbstbestimmten Wohnens eine enorme Bedeutung zu", unterstreicht der Präsident der Architektenkammer NRW, Hartmut Miksch. Fördermittel, die für den Wohnungsbau bereitgestellt werden, seien keine konsumtiven Ausgaben, sondern Investitionen in die Zukunft unseres Landes.

Die Aktion "Impulse für den Wohnungsbau NRW"...

... wird von einem breiten Bündnis nordrhein-westfälischer Verbände, Kammern und Institutionen getragen, darunter die Mieter- und Vermieterverbände, die Freien Berufe mit der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer-Bau NRW, verschiedene Verbände der Bauwirtschaft und die Baugewerblichen Verbände, die IG Bauen-Agrar-Umwelt sowie mehrere Sozialverbände. Unterstützt wird die Aktion darüber hinaus vom Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen und dem nordrheinwestfälischen Städtetag.

Das Anfang 2012 gegründete Aktionsbündnis setzt sich für die Sicherstellung der langfristigen Versorgung mit ausreichendem, bezahlbarem und an die Herausforderungen der Zukunft angepasstem Wohnraum in Nordrhein-Westfalen ein.
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