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Ursula Späth-Preis an Prof. Dr. Reinhard Hohlfeld

AMSEL-Stiftungs-Preise würdigen besonderes Engagement für Multiple Sklerose (MS)-Erkrankte

(lifePR) (Stuttgart, )
Die AMSEL-Stiftung Ursula Späth verleiht jedes Jahr drei dotierte Stiftungspreise an Menschen, die sich mit ihrem Wirken besondere Verdienste um Multiple Sklerose-Erkrankte erworben haben. Bei der 24. Preisverleihung am 30. September im Porsche-Museum Stuttgart ging der Ursula Späth-Preis 2016 an Prof. Dr. med. Reinhard Hohlfeld aus München. Der Preis für pflegende Angehörige wurde verliehen an Thekla Groll aus Aalen. Den Medienpreis erhielt die Filmemacherin Sabine Marina aus Hamburg.

Ursula Späth-Preis für Neuroimmunologen

Der diesjährige Hauptpreis, der Ursula Späth-Preis, wurde verliehen an den international anerkannten Neuroimmunologen Prof. Dr. med. Reinhard Hohlfeld aus München. Sein Fachgebiet ist die Pathogenese der MS, die Frage nach Entstehung und Entwicklung der Erkrankung mit allen daran beteiligten Faktoren. Hohlfelds Forschungen haben die nicht sichtbaren neuroimmunologischen Abläufe im Körper sichtbar werden lassen, die Auswirkungen auf die Therapie MS-Erkrankter haben. Seine Leistung, für die er internationale Preise und Auszeichnungen erhalten hat, haben enormen medizinischen Fortschritt für MS-Erkrankte gebracht.

Der Wissenschaftler und Arzt ist Mitglied der Progressive MS Alliance, welche die Erforschung und medikamentöse Therapie der progressiv verlaufenden MS-Formen im Fokus hat. Bisher lassen sich diese fortschreitenden Verläufe nur symptomatisch behandeln. Der Preisträger ist Professor für Neurologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Ko-Direktor und Lehrstuhlinhaber des dortigen Instituts für klinische Neuroimmunologie. Seit 2011 ist er zudem auswärtiges wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie bei München. Hinzu kommt sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Bereich Multiple Sklerose, als Vorsitzender des Ärztlichen Beirats des DMSG-Bundesverbandes und als Experte für AMSEL bei Veranstaltungen, Broschüren und Videos.

Laudatorin I.H. Herzogin Elizabeth in Bayern, Schirmherrin des DMSG-Landesverbandes Bayern, hob besonders Hohlfelds Interesse an der Forschung um der Menschen willen hervor: „In der Fachwelt sind Sie hochgeachtet und Ihr internationales Netzwerk zu Kollegen hat enormen medizinischen Fortschritt für MS-Erkrankte weltweit gebracht.“ Mit seinem fast vierzig Jahre währenden Engagement habe er einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die einst als unbehandelbar geltende Krankheit den Schrecken der Unbehandelbarkeit verloren habe und viele Erkrankte auf eine positive Beeinflussung ihres MS-Verlaufs hoffen könnten.

Verliehen wird der Ursula Späth-Preis seit 1993 an Menschen, die die Lebenssituation oder den Alltag von MS-Kranken spürbar verbessern. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, die der Preisträger einem Projekt seiner Wahl zugunsten MS-Kranker zukommen lässt.

Pflegepreis 2016 für Thekla Groll aus Aalen

Thekla Groll wurde für die langjährige aufopferungsvolle Pflege ihres Ehemannes mit dem Preis für pflegende Angehörige geehrt. Seit 37 Jahren lebt das Ehepaar aus Aalen mit Xaver Grolls MS-Erkrankung. Der heute 72-Jährige ist seit einigen Jahren schwerstpflegebedürftig, komplett gelähmt und kann nicht mehr sehen oder sprechen. So ist keine Verständigung mehr mit ihm möglich. Die 69-jährige Aalenerin steckt eigene Erfordernisse, wie etwa eine OP zurück, weil sie die Pflege ihres Mannes keinem anderen überlassen möchte.

Der Laudator MdB Eberhard Gienger, Vorsitzender der CDU/CSU-Arbeitsgruppe Sport und Ehrenamt, betonte: „Die liebevolle Selbstverständlichkeit, mit der Sie Tag und Nacht für Ihren Mann da sind, beeindruckt mich persönlich sehr. Umso mehr freut mich, dass heute Ihre Leistung die öffentliche Aufmerksamkeit und Würdigung erfährt, die sie verdient.“

Der Pflegepreis der AMSEL-Stiftung, der mit 1.500 Euro dotiert ist, wird seit 1999 ausgelobt, um pflegende Angehörige zu ehren, die MS-Kranken deren häuslichen Aufenthalt ermöglichen.

Medienpreis 2016 für Sabine Marina aus Hamburg

Mit dem Medienpreis wurde die 29-jährige Sabine Marina ausgezeichnet. Die Hamburgerin hat ihre eigene MS-Diagnose, die sie mitten im vierten Studiensemester erhalten hat, filmisch im Rahmen ihrer Abschlussarbeit verarbeitet und gewährt Einblicke in die Psyche einer gerade Diagnostizierten. Sie reiste durch die Bundesrepublik, um MS-Betroffene und ihren persönlichen Umgang mit der Erkrankung zu zeigen. Daraus entstand die Dokumentation „Eine kleine graue Wolke“, die vor allem neu mit MS diagnostizierten Menschen Wege aufzeigen und Mut machen soll.

Laudatorin Dr. Daniela Späth-Zöllner, AMSEL-Stiftungsrat-Mitglied, dankte der Filmemacherin „für ihren Mut und ihre Offenheit, mit dem Film der Öffentlichkeit tiefe, private Einblicke in ihr Leben zu geben.“

Verliehen wird der Medienpreis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, seit 1999 an Menschen, die das Thema MS bekannt machen oder MS-Kranken einen besseren Zugang zu Informationen ermöglichen.

Alle Preisträger erhielten weiterhin eine signierte Serigrafie des Hafnerhaslacher Malers Prof. Lude Döring, der diese speziell für die Preisverleihung zur Verfügung gestellt hat.

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