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Arbeitsmarktinstrumente beweisen ihre Krisentauglichkeit

Grundsicherung ist für Arbeitsuchende im Landkreis Karlsruhe keine Sackgasse: Trotz ungünstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen fanden 2.370 Menschen wieder Arbeit

(lifePR) (Karlsruhe, )
"Perspektiven am Arbeitsmarkt, Teilhabe an Bildung, Integration in Arbeit und Gesellschaft, dies wird - besonders in den letzten Wochen - leider selten mit den Menschen, die Grundsicherungsleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) erhalten, in Verbindung gebracht. Zu Unrecht, denn entgegen mancher Meinung ist 'Hartz IV' keine Sackgasse oder gar Endstation", sagt Hartmut Pleier, der Vorsitzende der Karlsruher Arbeitsagentur.

"Natürlich gibt es insbesondere im Bereich der Grundsicherung Rahmenbedingungen, die eine Vermittlung erschweren. Vielschichtige Biografien und Lebensumstände erfordern ganz individuelle, auf jeden Einzelnen zugeschnittene Beratungsansätze, wobei die Integration in Arbeit nicht immer im Vordergrund stehen muss. Oftmals geht es einfach darum, Stabilisierung zu geben, schrittweise näher an den Arbeitsmarkt heranzukommen. Hier helfen uns die jahrzehntelangen Erfahrungen in den Gebieten Arbeitsvermittlung, Berufsberatung, Ausbildungsvermittlung, Rehabilitation, der enge Kontakt zu den Unternehmen der Region durch unseren Arbeitgeberservice sowie die wichtige fachliche Mitwirkung unserer Ärzte und Psychologen direkt bei uns im Hause (Fachdienste: Ärztlicher und Psychologischer Dienst), diese Menschen zielorientiert zu unterstützen", so Pleier weiter.

Trotz ungünstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnten allein im Jahr 2009 rund 2.370 Menschen aus dem Landkreis Karlsruhe, die zuvor Grundsicherungsleistungen erhielten, wieder eine Arbeit aufnehmen.

Als krisentauglich erweist sich auch das Förder- und Hilfesystem der Agentur für Arbeit. Mit der Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente zu Beginn des Jahres 2009 hat die Politik die Voraussetzungen verbessert.

Eine Erleichterung für jeden Betroffenen aber auch für die gut 140 SGB-II-Fachkräfte der Karlsruher Arbeitsagentur. Sie können dadurch noch individuellere - am Bedarf des Einzelnen ausgerichtet - Hilfe leisten.

Dass diese Individualität erforderlich ist, zeigt die Unterschiedlichkeit ihrer SGB-II-Kunden. Neben arbeitslosen Hochschulabsolventen, Facharbeitern oder Menschen mit Migrationshintergrund betreuen die Fachleute auch Menschen, die sich aufgrund unterschiedlichster sozialer, psychischer oder anderer Problemlagen am Rande der Gesellschaft befinden.

So wird mit jedem Einzelnen bereits bei der ersten Meldung ein Profiling durchgeführt und über die weiteren gemeinsamen Schritte eine Eingliederungsvereinbarung abgeschlossen.

1.030 Personen besuchten im vergangenen Jahr individuell auf ihre Bedürfnisse und ihren bisherigen Wissensstand zugeschnittene Weiterbildungs- oder Trainingsmaßnahmen, um damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Weitere 2.070 Frauen und Männer erhielten die Möglichkeit, in Arbeitsgelegenheiten ihre Bedürftigkeit zu verringern und neue Arbeitsplatzerfahrungen zu sammeln.

Für rund 240 SGB-II-Kunden zahlte die Arbeitsagentur Arbeitgeberzuschüsse.Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage wagten 23 Personen den Schritt in die Selbständigkeit. Sie wurden mit Einstiegsgeld gefördert.

Durch das gezielte Umsetzen von Fördern und Fordern stiegen im Krisenjahr 2009 die Ausgaben für das Arbeitslosengeld II - im Vergleich zu 2008 relativ geringfügig - um 3,8 Prozent auf 30,7 Millionen Euro an. Damit hat der Landkreis Karlsruhe mit den geringsten Anstieg an Mehrausgaben gegenüber dem Vorjahr in Baden-Württemberg.

Insgesamt betreute die Karlsruher Arbeitsagentur im vergangenen Jahr gut 8.780 Personen aus dem Landkreis Karlsruhe. Um die Grundsicherungsleistungen zu erhalten, müssen die Antragssteller im Alter zwischen 15 und 65 Jahren hilfebedürftig und erwerbsfähig sein.

Interessant auch der Blick auf vergleichbare Landkreise (über 300.000 Einwohner) in Baden-Württemberg. Auch hier nimmt der Landkreis Karlsruhe mit "nur" fünfzehn Bedarfsgemeinschaften pro 1.000 Einwohner eine Spitzenposition ein (Stand: Dezember 2009).
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