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Den Strompreis selbst bestimmen

Dachdeckerhandwerk RLP: Stromkosten mit dem Dach senken
Es muss nicht immer eine Südausrichtung sein: „Grüner“ Strom kann auf den meisten Dächern erzeugt werden.
Es muss nicht immer eine Südausrichtung sein: „Grüner“ Strom kann auf den meisten Dächern erzeugt werden.

(lifepr) (Koblenz-Rauental, 05.09.2022) Seit rund 20 Jahren ist der Strompreis an den Gaspreis gekoppelt. Das bekommen jetzt alle Haushalte zu spüren. Doch eine „Entkoppelung“ ist kurzfristig politisch nicht möglich, da dies eine EU-weit geltende Regelung ist.

Trotzdem haben viele Immobilienbesitzer und Bauherren die Möglichkeit, sich zumindest teilweise und zeitnah von dieser EU-Regelung zu „entkoppeln“. Denn viele Hausdächer sind für eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) zur Stromerzeugung geeignet, weiß der Landesinnungsverband des Landesinnungsverbands des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz. Das heißt also, nicht nur eine reine Südausrichtung der Dachfläche ist für die Stromerzeugung nutzbar. 

Vor dem Hintergrund rasant steigender Energiepreise ist eine Einspeisung des auf dem Dach erzeugten Stroms wenig sinnvoll, denn die Einspeisevergütung beträgt derzeit nur rund 7 Cent pro kW. Bei aktuellen Strompreisen von 40 Cent und mehr ist die Eigennutzung des selbst erzeugten Stroms weitaus sinnvoller. Und diese Nutzung ist bei gleichzeitiger Installation eines Stromspeichers nicht nur tagsüber möglich.

Nach einer Studie der Hochschule Trier („Studie zum Ertrag von Photovoltaikdachanlagen 2020 in Deutschland“) beträgt der durchschnittliche Ertrag in Deutschland 1.096 kWh/kWp pro Anlage und Jahr. Das entspricht bei einem Strompreis von 40 Cent pro kW fast 450 € Energiekosteneinsparung pro Jahr oder 100 Aufladungen eines durchschnittlichen Plug-In-Hybridautos, 2.000 Aufladungen eines E-Bikes oder dem Jahresverbrauch von 10 modernen Kühlschränken.

Wer künftig die Nutzung der Sonnenkraft plant, profitiert also von den hohen Strompreisen. Denn umso schneller macht sich die Investition bezahlt. Dazu kommen Fördermöglichkeiten auf Bundes-, Landes- und vielfach auf kommunaler Ebene.

Wichtig bei der Planung und Ausführung ist allerdings die Wahl der richtigen Partner. Vorsicht: Im Zuge steigender Energiepreise haben sich viele Callcenter inzwischen darauf spezialisiert, Aufträge per (unerbetenem) Telefonkontakt zu akquirieren und teuer an oft zweifelhafte Firmen weiter zu verkaufen.

Für die Solaranlage auf dem Dach (und deren spätere Wartung) ist stets der qualifizierte Dachdecker-Innungsbetrieb der richtige Ansprechpartner. In Kooperation mit einem Fachbetrieb des Elektrohandwerks wird dann die vom Dachdecker montierte Anlage aufgeschaltet.

Besonders wichtig ist vor der Montage die Prüfung von Dacheindeckung (bei aufgeständerten Anlagen) und Dachunterkonstruktion durch den Dachdeckerbetrieb. Die Befestigung der Module muss auch die Anforderungen an die geltenden Windsogsicherungen erfüllen, um auch Sturmspitzen schadlos zu überstehen.

Übrigens: Auch wenn aktuell der Fachkräftemangel und Lieferzeiten für Solarmodule den Ein- und Umstieg auf den Strom vom Dach etwas verzögern können: Die Sonne geht auch morgen täglich auf, und zum Kostensparen ist es nie zu spät.

Wer nun seine persönliche Energiewende einleiten will, findet die Adressen qualifizierter Fachbetriebe aus dem Dachdeckerhandwerk über die regionale Dachdecker-Innung oder unter www.dach-rlp.de

Ansprechpartner:

Herr Harald Friedrich
HF.REDAKTION
Telefon: +49 (8165) 939754
Fax: +49 (8165) 939755
Zuständigkeitsbereich: Presse

Herr Andreas Unger
Telefon: +49 (261) 4010-417
Fax: +49 (261) 4010-418
Zuständigkeitsbereich: Geschäftsführer

Über Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz: Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz vertritt rund 470 Dachdecker-Innungsbetriebe, die sich den 18 regionalen Innungen angeschlossen haben. Das Verbandsgebiet reicht von Eifel bis Hunsrück, vom Westerwald bis an den Rheingau.
An der Verbandsspitze steht der Lahnsteiner Dachdecker- und Klempnermeister Johannes Lauer als Landesinnungsmeister. Die Verbandsgeschäftsführung liegt bei Andreas Unger. Sitz des Verbandes ist die Mittelrhein-Metropole Koblenz.

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