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Hohes Ausbildungsniveau vom ersten Tag an

Dachdeckerhandwerk Hessen: Die Anforderungen an die Auszubildenden sind auf hohem Niveau
Teamarbeit und Sicherheit – das sind die obersten Gebote, die Dachdecker schon in der ersten Stunde ihrer Ausbildung lernen
Teamarbeit und Sicherheit – das sind die obersten Gebote, die Dachdecker schon in der ersten Stunde ihrer Ausbildung lernen

(lifepr) (Weilburg, 14.03.2017) Es ist schon fast eine Standard-Frage, wenn es um die dreijährige Dachdecker-Ausbildung geht.: „Ja, was gehört denn schon dazu, ein paar Ziegel nebeneinander aufs Dach zu legen“. Die einzig richtige Antwort darauf lautet: Das Be- und Verarbeiten unterschiedlichster Baustoffe, energetische Gebäudeoptimierung und Solartechnik kann man nun mal nicht in einem Tag erlernen.

Landesinnungsmeister Ludwig Held vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen geht ins Detail: Die Anforderungen von Bauherren und Gesetzgeber an die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – so die exakte Definition des Dachdeckerhandwerks – werden ständig höher. Das Dach muss auch bei zunehmenden Unwetterereignissen zuverlässig alle anderen Bauteile und das Interieur des Hauses schützen. Die gesamte Gebäudehülle muss für die teure, im Gebäude erzeugte Wärme ebenso wenig durchlässig sein wie für sommerliche Hitze, die nicht ins Gebäude eindringen soll. Das gilt für das Dach ebenso wie für die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) mit ihrer Wärmedämmung.

Holzschutz – wie er z. B. für den Dachstuhl notwendig ist – muss in erster Linie konstruktiv und nicht mit chemischen Mitteln erreicht werden. Denn der Holzbau im Dachbereich gehört auch zu den Arbeitsbereichen des Dachdeckerhandwerks. Als echte Experten für ökologisches Bauen beweisen sich nach Helds Angaben die Dachdecker auch bei den Gründächern. Solche Dächer wirken durch ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit im Substrat zu speichern, wie eine natürliche Klimaanlage für das Haus. Zudem sorgt die hohe Masse des begrünten Daches für eine hohe Schalldämmung. Auf den von Dachdeckern fachmännisch vorbereiteten Gründächern können ganze begehbare Parklandschaften entstehen oder – bei extensiver Begrünung – Minibiotope für Bienen und Schmetterlinge mitten in der Großstadt heranwachsen.

Nicht gerade gering sind auch die Anforderungen an Dachdecker, wenn ganze Metalldächer gedeckt oder in Einzelanfertigung und mit millimetergenauer Maßarbeit beispielsweise Kamineinfassungen aus den unterschiedlichsten Metallen angefertigt werden. Da jedes Dach grundsätzlich ein Unikat ist, wird der Dachdeckerbetrieb eigentlich zur „Manufaktur“.

Die hohe Kompetenz dokumentiert sich nach Aussage von Ludwig Held auch in der seit 2016 geltenden Neuregelung der Ausbildung in diesem Gewerk. Hier ist im dritten Ausbildungsjahr eine Spezialisierung auf eine der vielen Tätigkeitsfelder dieses Handwerks gefordert.

Mehr zum Berufsbild dieses Handwerks, bei dem die Karriere schon oben beginnt, gibt es im Internet unter www.DachdeckerDeinBeruf.de

Außerdem vermittelt die regionale Dachdecker-Innung sowohl Informationen zur Ausbildung und den weiteren beruflichen Möglichkeiten als auch Adressen von Dachdeckerbetrieben in der Nähe. Auch der Klick ins Internet unter www.hessendach.de eröffnet den Weg zu Betrieben in der Region.

Ansprechpartner:

Herr Harald Friedrich
HF.Redaktion Harald Friedrich
Telefon: +49 (8165) 939754

Über Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen: Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den 18 angeschlossenen hessischen Dachdecker-Innungen. Sitz des Verbandes ist in Weilburg.

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