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(lifepr) (Karlsruhe, 17.07.2013) "Bitte Ruhe, wir drehen!" Schlagartig wird es ruhig am Set, die Atmosphäre ist angespannt, alle Anwesenden sind hochkonzentriert, denn nun gilt es, unter optimalen Drehbedingungen das gewünschte Aufnahmeresultat zu erzielen. Die Arbeit an einem Filmset ist vielseitig und spannend, jeder Handgriff muss sitzen und das Team perfekt aufeinander eingespielt sein. Es dürfte in Deutschland kaum einen Jugendlichen geben, der noch nie einen Film gesehen hat, sei es im Kino, im TV, auf DVD oder im Internet. Und doch sind den wenigsten die Arbeitsabläufe hinter der Kamera bekannt, geschweige denn die zahlreichen unterschiedlichen Berufszweige.
"Wenn wir mit Jugendlichen über Filmberufe sprechen, werden hier immer standardmäßig die bekannten Berufe genannt, an vorderster Stelle Regisseur, gefolgt von Kameramann und Produzent. Dass das Filmgeschäft wesentlich vielschichtiger ist, wissen nur die wenigsten", so Filmboard Karlsruhe-Geschäftsführer Dr. Oliver Langewitz. Um dem Abhilfe zu verschaffen, hat das Filmboard in Kooperation mit der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe vor drei Jahren den Karlsruher Film- & Vision-Schul-Contest ins Leben gerufen. Hier soll Jugendlichen die Arbeit an einem Filmset vermittelt werden. Im Herbst beginnt der dritte Workshop, der diesmal am Bismarck-Gymnasium stattfindet.
In einem ersten Schritt werden die Schülerinnen und Schüler in mehreren Gruppen die Idee für einen fünfminütigen Kurzfilm entwickeln. Als Themen vorgegeben sind "Lebensträume", "Mut" oder "Virtuelle Welten". Die einzelnen Gruppen müssen sich Gedanken darüber machen, in welchem Genre die Geschichte angesiedelt sein soll, welche Figuren darin auftreten sollen und an welchen Orten sie spielt. Eine Jury, bestehend aus der Geschäftsführerin der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe, Gisela von Renteln, dem Workshop-Leiter Holger Metzner, Filmboard-Chef Dr. Oliver Langewitz, sowie der Projektleiterin der Film- und Medienakademie Karlsruhe, Nadine Knobloch, werden die Filmideen dann sorgfältig auf ihre Qualität und Verfilmbarkeit überprüfen.
"Uns ist es sehr wichtig, dass sich die Jugendlichen bereits bei der Konzeption Gedanken darüber machen, welche Ressourcen vorhanden sind, denn diese sind im Filmgeschäft stets begrenzt und der richtige Umgang mit dieser Situation soll ein wichtiger Lerneffekt des Workshops sein", betont Gisela von Renteln. Zudem sollen die einzelnen Tätigkeitsfelder kennen gelernt werden, vom Drehbuchautor, über Aufnahmeleiter, Beleuchter oder Tonmeister bis hin zum Cutter. Eine verantwortungsvolle Aufgabe für den Workshop-Leiter Holger Metzner, der bereits vielfältige Medienkompetenzprojekte mit Jugendlichen umgesetzt hat.
"In diesem Jahr findet der Workshop erstmals auch in Kooperation mit der im vergangenen Jahr gegründeten Film- und Medienakademie Karlsruhe statt. In dieser bündelt sich das Know-how der unterschiedlichsten Filmberufe, sodass die Jugendlichen hervorragende Einblicke in die Welt des professionellen Filmemachens erlangen", erklärt Langewitz. Somit wird gewährleistet, dass am Ende des Workshops ein qualitativ hochwertiger Film steht. Dieser wird dann im Rahmen des Independent Days 14|Filmfest am Sonntag, 13. April 2014, seine Premiere feiern. Und auf das Ergebnis darf man sehr gespannt sein.
Weitere Informationen: [Link inaktiv]
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