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Von Vampiren, Untoten und bösen Wölfen

Preisträger des Hell-O-Screen II Autorenwettbewerbs stehen fest / Horror-Lesung und Filmprogramm an Halloween im Club "Die Stadtmitte"

(lifepr) (Karlsruhe, 24.10.2012) Die Jury des Hell-O-Screen II-Autorenwettbewerbs hat entschieden und aus den zahlreichen Einreichungen, die das Filmboard Karlsruhe erreicht haben, ihre Favoriten ausgewählt. Diese werden nun am Mittwoch, 31. Oktober 2012, im Club Die Stadtmitte in der Baumeisterstraße 3 von Nadine Knobloch, Frank Sollmann und Oliver Langewitz in einer schaurigen Grusellesung dem Publikum eisige Schauer über den Rücken jagen.

Zu vergeben war nicht nur ein Startplatz im gruseligen Halloween-Programm, es wurden auch noch mehrere Preise verlost. Platz 1 geht an ROTKÄPPCHEN von Leif Allendorf (Berlin). Dieser kann sich nun über 100 Euro freuen, die vom Filmboard Karlsruhe gestiftet wurden. Das existentialistische Gruselmärchen beschäftigt sich wie das Grimm'sche Original mit der Frage nach Gut und Böse. Doch anders als in der Kinderbuchversion wird das vermeintlich Gute hinterfragt und hinter sorgsam errichtete Fassaden geblickt. Was sich da findet, sind Selbstzweifel, Unterdrückung, Verlangen und Mord.

Platz 2 und eine damit verbundene Akkreditierung für das Independent Days 13|Filmfest im April 2013 geht an ICY MACKENZIE von Birgit Schlicher (Sembach). Zwei Männer machen in dieser düsteren Geschichte einen Ausflug in die schottischen Wälder. Noch am Abend zuvor warnt sie ein kauziger, alter Mann vor Icy MacKenzie. Dieser soll seit mehr als 200 Jahren in den Bergen sein Unwesen treiben, nachdem seine Frau bestialisch ermordet und ihre gemeinsame Tochter verschleppt wurde. Allen Warnungen zum Trotz gehen die Männer am nächsten Tag unbekümmert los. Als ein Unwetter der Wanderung ein jähes Ende bereitet, finden sie Schutz in einer Höhle. Dort machen sie eine grausige Entdeckung...

Platz 3 belegte VAMPIRUM DEMENTIS von Andreas Frey (Pfinztal), der mit dieser Platzierung und Stadtmitte-Gutschein erhält. Die Story überzeugt durch einen bewusst trashig gehaltenen, humorvollen Stil: So ein Vampir hat es auch nicht leicht! Wer dachte, Eheprobleme, Sucht und Identitätskrisen seien nur etwas für Sterbliche, der wird hier eines besseren belehrt. Nur gut, dass es auch im Reich der Untoten kompetente Psychotherapeuten gibt.

Der Sonderpreis der fum:a - Film- und Medienakademie Karlsruhe geht an JÄGER UND GEJAGTE von Alicia Sérieux (Stutensee-Friedrichstal). Im Laufe des nächsten Jahres soll die Geschichte nun in Form eines Kurzfilms verfilmt werden. Die packende Story mit überraschendem Ausgang hat die Jury voll überzeugt: Eine junge Frau entkommt einem Mörder. Atemlos und voll Panik flüchtet sie sich immer tiefer in den nachtschwarzen Wald, ohne zu wissen, was vor ihr liegt oder wohin sie laufen soll. Als ihr Peiniger sie einholt, fleht sie ihn mit letzter Kraft an, ihr zu sagen, warum er sie umbringen will.

Zwar nicht unter die Preisträger, doch in das Programm des Abends geschafft hat es zudem das Gedicht WILLOWEE von Doris Jerathe, das thematisiert, dass Computerspiele zuweilen einen sehr schädlichen Einfluss haben können. Diese Erfahrung muss Olli F. auch machen, als sich sein geliebtes PC-Spiel plötzlich selbstständig macht und den Weg aus dem Bildschirm heraus in sein Zimmer findet.

Vor der Lesung werden in einem etwa einstündigen Filmprogramm markerschütternde und blutgefrierende Kurzfilme gezeigt, darunter Klassiker vergangener Ausgaben des Independent Days|Filmfests, aber auch ganz neue Werke, darunter zum Beispiel "Vom Leben und Sterben einer Liebe" des Filmlabels Ewa Plisoar.

Der Eintritt kostet 5 Euro (ermäßigt 3 Euro), Verkleidungen sind erwünscht, denn im Anschluss an das Kulturprogramm wird in der Stadtmitte angemessen weitergefeiert und Halloween zelebriert. Beginn des Filmprogramms ist um 19:30 Uhr (Einlass 19:00 Uhr), die Lesung beginnt um 20:45 Uhr, direkt gefolgt von der Halloween-Party.

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