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2. Karlsruher Film&Vision-Schul-Contest

Gewinnerteam und Workshop-Konzept vorgestellt

(lifepr) (Karlsruhe, 18.01.2012) Die Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe und das Filmboard Karlsruhe e.V. stellten auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, 18. Januar 2012, den Gewinner des 2. Karlsruher Film&Vision-Schul-Contests vor. Die Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 der Video-AG der Drais- Realschule konnten sich mit ihrer Idee zum Thema "Liebe" bei der Jury durchsetzen. Der Film soll keine Geschichte erzählen, sondern Momentaufnahmen unendlich vieler Geschichten zeigen, die mit Liebe zu tun haben. Der Workshop wird nun im Frühjahr 2012 in Form eines Experimentalfilms umgesetzt.

Die beiden Projektpartner, Gisela von Renteln, Geschäftsführerin der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe, und Dr. Oliver Langewitz, Geschäftsführender Vorstand des Filmboard Karlsruhe e. V., erläuterten die Hintergründe des Karlsruher Film&Vision-Schul-Contests: "Die Idee hinter dem Wettbewerb ist es, jungen Menschen aufzuzeigen, wie viele unterschiedliche Aufgaben und Berufszweige hinter einer Filmproduktion stecken", so Gisela von Renteln und Langewitz ergänzte: "Auf der Leinwand ist meistens nicht ersichtlich, was für ein langwieriger Entstehungsprozess hinter einem Filmwerk steckt. Denn man braucht nicht nur ein Drehbuch, eine Kamera und die Schauspieler! Die einzelnen notwendigen Arbeitsschritte sind komplex und alle beteiligten Akteure, vom Produktionsteam, über die Crew bis hin zum Schauspielensemble müssen engmaschig Hand in Hand zusammen arbeiten".

So werden die Schüler als Kameraassistenten, Beleuchter, Tonmeister, als Maskenbildner, Kostümdesigner oder Requisiteure eingesetzt werden. Und natürlich muss hier im Rahmen eines sehr engen, festgelegten Budgets gearbeitet werden. Dadurch erhalten die Jugendlichen konkrete Einblicke in die praktische Seite einer Filmproduktion, werden hierbei aber auch ihren Horizont hinsichtlich massenmedialer Inhalte maßgeblich erweitern. "Die Menschen sind in der heutigen Gesellschaft einer Medienflut ausgesetzt.

Dies stellt insbesondere Kinder und Jugendliche vor eine außerordentliche Herausforderung", so Langewitz. "Auch werden die Narrationen einzelner Medienformate immer komplexer, sodass es mehr als sinnvoll ist, jungen Menschen möglichst früh einen sinnvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit Medien zu vermitteln. Ein guter Weg ist es, hierfür auch einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren, denn so erhalten die Jugendlichen ein besseres Verständnis dafür, wie Medien und Medienproduktionen funktionieren. Zudem fördert aktive Filmarbeit das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Teamworkfähigkeit."

Die Schüler werden nun an sechs Workshop- Terminen all diese Arbeitsprozesse kennen lernen, dies natürlich anhand des von ihnen eingereichten Konzepts für einen Kurzfilm zum Thema "Liebe". Dabei werden sie auch aktiv in den jeweiligen Bereichen arbeiten, sowohl vor als auch hinter der Kamera. "Wir werden auf Basis des nun entstehenden Drehbuchs im Laufe des Workshops einzelne Aufgaben festlegen. Manche Jugendliche wollen eher hinter der Kamera arbeiten, manch andere von ihnen wollen aber vielleicht lieber erste Erfahrungen als Darsteller sammeln", erklärt der für die Workshopumsetzung beauftrage Ettlinger Regisseur Sven Eric Maier.

Die anwesenden Schüler zeigten sich aufgeregt und begeistert freuen sie sich schon auf den Workshop, hier natürlich insbesondere auf die Dreharbeiten. Damit stehen sie nicht allein: "Ich bin schon ganz gespannt auf das Ergebnis", so Gisela von Renteln, Geschäftsführerin der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe. "Es ist für mich immer wieder beeindruckend, wie unterschiedlich die Jugendlichen sich einem Thema annähern. Vielleicht trifft ja der eine oder andere Schüler aufgrund dieses Workshops sogar die Entscheidung, nach der Schule einen Beruf in der Film- oder Medienbranche zu ergreifen, das wäre eines der wünschenswertesten Ziele!"

Der Film, der im Rahmen des Workshops entsteht, feiert seine Premiere im Rahmen der Preisverleihung des Independent Days 12|Filmfests am Sonntag, 20. Mai 2012, im Filmtheater Schauburg.

Weitere Informationen: [Link inaktiv]

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