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Dachdeckerhandwerk Baden-Württemberg: Neue Ausbildungsordnung trägt der Vielseitigkeit des Dachdeckers Rechnung
Auch die Themen „Energie & Umwelt“ nehmen einen immer breiteren Raum bei der Dachdeckerausbildung ein
Auch die Themen „Energie & Umwelt“ nehmen einen immer breiteren Raum bei der Dachdeckerausbildung ein

(lifepr) (Karlsruhe, 08.09.2016) Es gibt wohl kaum einen Baustoff, mit dem das Dachdeckerhandwerk sich nicht befasst. Und es gibt wohl auch kaum ein Bauteil des Hauses, an dem das Knowhow der Dachdecker nicht gefragt ist. Aus dem Schieferdeckerhandwerk des 12. Jahrhunderts ist inzwischen das Fachgewerk für die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik geworden.

„Um den gestiegenen Anforderungen und der Vielfalt der Tätigkeitsfelder gerecht zu werden, gilt seit 1. August 2016 eine neue Ausbildungsverordnung für unser Handwerk“, so Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg in Karlsruhe.

Zu den wichtigsten Neuerungen gehört, dass der Ausbildungsbetrieb gemeinsam mit den Auszubildenden schon im Vorfeld eine Fachrichtung als Schwerpunkt festlegt. Dies kann die Dachdeckungstechnik, Abdichtungstechnik, Außenwandbekleidungstechnik, Energietechnik an Dach und Wand oder Reetdachtechnik sein. Entsprechend vertieft wird dieser Schwerpunkt dann im letzten der regulären drei Ausbildungsjahren.

„Die überbetriebliche Ausbildung wurde um eine ganze Woche verlängert. Dabei kommt ein zusätzlicher Lehrgang zum Herstellen von energetischen Maßnahmen an Dächern zum Tragen“, so Meisel. „Das Dachdeckerhandwerk ist schließlich zu einem der wichtigsten Partner für Bauherren und Planer in Sachen Energieeffizienz am Neubau und bei Bestandsimmobilien geworden“. So befasst sich das Dachdeckerhandwerk nicht erst seit gestern mit der energetischen Optimierung der gesamten Gebäudehülle – also von der Dämmung und Abdichtung von Fundamenten und Kellern über die Fassadentechnik bis zum Dach.

Auch die Energieerzeugung spielt im Dachdeckerhandwerk eine immer größere Rolle. Solaranlagen zur Stromerzeugung und zur Nutzung der thermischen Energie für die Warmwasserbereitung gehören inzwischen zum alltäglichen „Bild der Dachlandschaft“. Und da Solarmodule vielfach die Funktion einer Dacheindeckung übernehmen, ist das Dachdeckerhandwerk auch für diese Technologie der richtige Ansprechpartner. Ebenso schaffen Dachdecker immer häufiger auf Dächern die Voraussetzungen für eine Begrünung. Damit entstehen gerade in Ballungsgebieten Mini-Biotope über der obersten Gebäudeetage.

Wer bei der Berufsbezeichnung des Dachdeckers auch heute noch an „Ziegelaufleger“ denkt, liegt also schon lange falsch.

Die wichtigsten Informationen zur Ausbildung im Dachde-ckerhandwerk sind im Internet zusammengefasst unter www.DachdeckerDeinBeruf.de

Außerdem können Fragen zu Praktika, zur Ausbildung und zu den weiteren Stufen der nach oben offenen Karriereleiter in diesem Handwerk an die regionale Dachdecker-Innung gerichtet werden. Die Adresse sowie Kontaktdaten von Fachbetrieben gibt es unter www.dachdecker-bw.de

Ansprechpartner:

Herr Harald Friedrich
HF.Redaktion Harald Friedrich
Telefon: +49 (8165) 939754
Fax: +49 (8165) 9397-55

Über Dachdeckerhandwerk Baden-Württemberg Landesinnungsverband: Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den zehn angeschlossenen Dachdecker-Innungen in Baden-Württemberg. Sitz des Verbandes ist in Karlsruhe.

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