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Typische Sportverletzung Luxation: Wenn sich Gelenkknochen voneinander trennen

Fachsymposium des UKL zu „Gelenkluxationen im Sport“ zeigt unter anderem Möglichkeiten der Arthroskopie bei Eingriffen auf

(lifePR) (Leipzig, )
Zum "Tag der Arthroskopie" am 1. Februar geben die auf Sportverletzungen und gelenkchirurgische Eingriffe spezialisierten Expert:innen des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) bei einem Online-Symposium das neueste Fachwissen zum Thema "Gelenkluxationen im Sport" weiter. Von einer Ausrenkung (Luxation) spricht man, wenn die Knochen, die zusammen ein Gelenk bilden, vollständig voneinander getrennt sind.
Bei dieser Fortbildungsveranstaltung für Kolleg:innen und Interessierte stellen die UKL-Mediziner konservative und operative Therapieoptionen bei akuten und chronischen Gelenkluxationen vor. Am UKL stehen dafür die modernsten Möglichkeiten der Arthroskopie –Gelenkspiegelung – zur Verfügung.

Um nachzuvollziehen, dass beispielsweise Handball ein sehr körperbetonter Sport ist, reicht ein Besuch bei einem Spiel in der Halle: schnelle Zuspiele, Sprungwürfe, konsequente Abwehrarbeit. Nicht selten landet ein Spieler unsanft auf dem Hallenboden. Fällt er dabei unglücklich, kann es passieren, dass sich ein Gelenk auskugelt oder ausrenkt. "Das ist eine typische Sportverletzung", sagt Prof. Pierre Hepp (Foto unten), Bereichsleiter Arthroskopische & Spezielle Gelenkchirurgie / Sportverletzungen. "Praktisch jedes Gelenk kann auskugeln. An erster Stelle steht die Schulter, aber auch Ellbogen oder das Kniegelenk kommen häufig vor", berichtet er. Oft wird das Gelenk direkt vor Ort, also wie beim Beispiel Handball gleich auf dem Spielfeld, wieder eingerenkt. "Allerdings sollte das möglichst jemand mit medizinischen Grundkenntnissen tun", so Prof. Hepp. Ein ausgerenktes Gelenk kennzeichnet sich durch eingeschränkte Beweglichkeit und starken Schmerz. Manchmal ist die Luxation auch von außen zu erkennen.

"Bei einem Sturz oder Aufprall auf hartem Untergrund gehen Haltestrukturen im Gelenk kaputt", erläutert PD Dr. Jan Theopold, Stellvertretender Bereichsleiter und Geschäftsführender Oberarzt. Bei der Schulter ist es die Gelenkkapsel, die zerstört wird, bei Knie und Ellbogen werden die Seitenbänder in Mitleidenschaft gezogen. "Das kann dem Profi-, wie dem Breitensportler passieren", betont Dr. Theopold.

Dank Arthroskopie im Gelenk "um die Ecke schauen"

Häufig ist es mit dem Wiedereinrenken erst einmal getan. Wiederholte Luxationen passieren jedoch erneut, weil Strukturen im Gelenk geschädigt sind. Ob und wann operiert wird, entscheiden Experten wie Prof. Hepp und PD Dr. Theopold dabei von Fall zu Fall: "Zum Beispiel ist es bei einem Profisportler einer Wurfsportart durchaus sinnvoll, schon nach der ersten Luxation zu operieren", erläutert Hepp.

Ist ein operativer Eingriff nötig, reichen den Chirurg:innen des UKL dafür meist kleine Schnitte - dank moderner, minimal-invasiver Präzisionschirurgie und den Möglichkeiten der Arthroskopie. Hierbei wird durch eine kleine Öffnung in der Haut das stabförmige Arthroskop eingeführt, das dank Licht und Kamera einen Blick ins Gelenk erlaubt - selbst um die Ecke. Durch weitere Zugänge können die Operateure Werkzeuge hinzufügen und alle notwendigen Eingriffe vornehmen. Bei Gelenkluxationen können sie so die Gelenkkapseln nähen oder beschädigte Gelenklippen wieder annähen.

Beim 4. "up2date Symposium" zu diesem Thema am 1. Februar berichten Referent:innen über interessante Fälle und die Entwicklungen moderner Behandlungsverfahren an Schulter, Knie, Ellenbogen, aber auch am sogenannten Acromioclaviculargelenk (AC-Gelenk).

Anlass des Symposiums ist der "Tag der Arthroskopie", an dem deutschlandweit auf den Nutzen und die Vorteile dieser minimalinvasiven Technik hingewiesen wird.

Fachgesellschaft verleiht Auszeichnung

Ganz aktuell hat die "AGA - Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie", nach eigenen Angaben Europas größte Fachgesellschaft für Arthroskopie, dem Bereich Arthroskopische & Spezielle Gelenkchirurgie / Sportverletzungen am UKL den Titel als "AGA Education Center" verliehen und würdigt damit die "Unterstützung in der qualitätsvollen Ausbildung des arthroskopisch

und Gelenkchirurgisch tätigen Nachwuchses". Prof. Pierre Hepp und PD Dr. Jan Theopold besitzen zusätzlich die neuen AGA-Personenzertifikate, die sie als Experten für Schulter, Ellenbogen und Knie auszeichnen.

Webcast: 4. "up2date Symposium - Gelenkluxationen im Sport"


Mittwoch, 1. Februar
18 Uhr bis 20 Uhr
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Pierre Hepp und PD Dr. Jan Theopold, Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie
online unter: https://www.ukl-live.de/gelenkchirurgie/


Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. 

Universitätsklinikum Leipzig AöR

Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) versorgt als Klinikum der Maximalversorgung mit 1451 Betten jährlich mehr als 400.000 Patienten ambulant und stationär. Das UKL verfügt über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Mehr als 6000 Beschäftigten arbeiten hier und sorgen dafür, dass die Patienten Zuwendung und eine exzellente medizinische Versorgung auf höchstem Niveau erhalten. Damit ist das UKL einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region und Garant für Spitzenmedizin für Leipzig und ganz Sachsen.

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