Phantastische Akademie unterstützt ukrainische Autor*innen

Die Phantastische Akademie hat im Rahmen einer Spendenaktion für die Ukraine 1000 Euro gesammelt. Das Geld geht nun an den Literaturverein Translit e.V. Mehrere Einzelpersonen waren dem Spendenaufruf gefolgt, unter anderem steuerte der Autor Joshua Tree einen Teil des Preisgeldes bei, das er für den SERAPH für den Besten Roman 2022 erhalten hatte. Die Phantastische Akademie selbst rundete auf 1000 Euro auf.

Die Akademie vergibt den Literaturpreis für Phantastik SERAPH jährlich in den drei Kategorien Bester Roman, Bestes Debüt und Bester Independent-Titel. Die Preisverleihung 2022 fand unter außergewöhnlichen Bedingungen statt: Wenige Wochen zuvor hatten Wladimir Putin und die russische Armee ihren menschenverachtenden Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Die Akademiemitglieder überlegten deswegen, wie sie der Ukraine helfen konnten. Sie riefen während der Preisverleihung zu Spenden auf und schlossen sich außerdem der Initiative #artistsinshelter an.

Translit gibt es seit 2010, der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, ukrainische Autor*innen zu unterstützen, ihre Themen und Texte stärker in die Öffentlichkeit zu rücken und generell die Wahrnehmung gesellschaftlicher Prozesse in Osteuropa auszudifferenzieren. „Mit dieser Spende können wir also Betroffenen im Literaturumfeld helfen, denen sich unser eigener Verein sehr verbunden fühlt“, betonte Oliver Graute, der Vorsitzende der Phantastischen Akademie. Er dankte allen Spender*innen, die ihren Teil beigetragen und Geld gegeben haben. Translit selbst berichtete, die Spendengelder seien für Künstler*innen aus der Ukraine vorgesehen, die aufgrund des Krieges ihre Einkommensmöglichkeiten verloren haben.