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Bio-Erdgas für den ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern
Drei Initiativen bündeln Kompetenzen für umweltschonenden Kraftstoff
Zu den gemeinsamen Aufgaben zählt an erster Stelle die Aufklärung und Beratung in der Öffentlichkeit bzw. auf Entscheiderebene in Kommunen und Busunternehmen. So ist die ATI erc gGmbH beispielsweise im Gespräch mit dem Verkehrs- und dem Wirtschaftsministerium des Landes, um eine finanzielle Förderung für den ÖPNV zu prüfen. Unterstützend plant der IK M-V einen parlamentarischen Abend zum Thema Bioerdgas als Kraftstoff der Zukunft. Auch Werbemaßnahmen zählen dazu, Anfang Juni startet eine Informationskampagne des IK M-V in Print und Hörfunk. Unterstützung gibt der IK M-V für die im Rahmen des EU-Projektes entstehenden Studien zur Empfehlung von Erdgasbussen. "Dabei können wir auf die Erfahrung der IK-Mitglieder zurückgreifen", erklärt Projektleiterin Petra Seidenberg von der ATI erc gGmbH. "So betreibt beispielsweise die Stadt Wismar seit Ende der 1990er-Jahre Erdgasbusse. Die Stadtwerke Wismar, Mitglied im IK M-V, liefern ab 1. Juni 2011 eine Bio-Erdgasquote von zehn Prozent an ihren zwei Erdgastankstellen."
Deutschlandweit wird heute an gut 15 Prozent der rund 900 Erdgastankstellen Bio-Erdgas beigemischt, Tendenz steigend. Auch der IK M-V hat sich verpflichtet, an den Tankstellen der Mitglieder bis Ende 2011 flächendeckend bis zu zehn Prozent Bio-Erdgas beizumischen. Die Bioenergieregion Mecklenburgische Seenplatte produziert bereits an mehreren Standorten Biogas. "Diese Kapazitäten werden kontinuierlich ausgebaut", erklärt Falk Roloff-Ahrend, Projektleiter der Bioenergieregion. "Das erzeugte Biogas kann zukünftig auch auf Bio-Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist werden. Damit ist Bio-Erdgas analog zum "Grünen-Strom-Prinzip" überall verfügbar. So erreichen wir eine umweltschonende Wertschöpfung von der Produktion bis zum Verbrauch im eigenen Land und können uns neben der Nutzung von Umweltvorteilen auch unabhängiger von Erdgasimporten machen."
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