Osteuropäische Pflegekräfte: Was ist zu beachten? – Teil 1
Pflegewelt
(lifePR) (Berlin, )Zusammen mit dem Durchschnittsalter in der deutschen Gesellschaft steigt auch der Bedarf an Pflegekräften. Bereits jetzt herrscht in allen Bereichen der Pflege akuter Fachkräftemangel. Besonders problematisch wird es, wenn eine pflegebedürftige Person zu Hause gepflegt werden möchte und eine Pflegekraft braucht, die rund um die Uhr zur Verfügung steht. „Deutsche Pflegekräfte bringen selten die Bereitschaft mit, im Haushalt der pflegebedürftigen Person zu wohnen“, so Birger Mählmann, Pflegeexperte der IDEAL Versicherung. Hier kommen dann oftmals sogenannte polnische Pflegekräfte ins Spiel. Dabei handelt es sich um einen umgangssprachlichen Sammelbegriff für Pflegekräfte aus osteuropäischen Ländern wie Polen, Litauen, Lettland, Ungarn, Rumänien oder Tschechien. In den meisten Fällen unterstützen polnische Pflegekräfte mit Tätigkeiten im Haushalt und Alltag und übernehmen die Grundpflege: Sie erledigen Einkäufe, helfen beim Waschen, Anziehen, Toilettengang, Aufstehen und Umlagern, begleiten zu Arztterminen, putzen und kochen. Darüber hinaus unternehmen sie beispielsweise Spaziergänge mit dem Pflegebedürftigen, spielen mit ihm oder lesen ihm vor. Die medizinische Behandlungspflege, zu der unter anderem Tätigkeiten wie Blutdruck- und Blutzuckermessen, Wundversorgung, Medikamentengabe oder das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen gehören, dürfen sie nur mit entsprechender Qualifikation übernehmen. „In den meisten Fällen müssen Pflegebedürftige daher zusätzlich die Leistungen eines ambulanten Pflegediensts in Anspruch nehmen“, informiert Mählmann.
In Teil 2 erfahren Sie, welche Regeln es für die Beschäftigung einer polnischen Pflegekraft gibt.