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Tobias Kochta
vbm legt Angebot für Tarifrunde 2018 vor: 2 Prozent mehr Lohn und 200 Euro Einmalzahlung / Verhandlung vertagt
Viele Mitarbeiter der bayerischen M+E Industrie möchten gerne mehr arbeiten und können dies derzeit aufgrund tarifvertraglicher Beschränkungen nicht. Der vbm strebt daher an, die bisherige Grenze des Anteils der Beschäftigten, die einzelvertraglich bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten dürfen, aufzuheben. „Bei betrieblichem Bedarf sowie der Bereitschaft des Arbeitnehmers würde dann das tarifliche Monatsentgelt um über 14 Prozent steigen“, erklärte Renkhoff-Mücke.
Der vbm zeigt sich enttäuscht, dass das Angebot bei der IG Metall keine Akzeptanz gefunden hat. Schließlich summierten sich die Lohnerhöhungen seit 2012 auf rund 20 Prozent – Nachholbedarf gibt es bei einem derzeitigen Durchschnittseinkommen von 58.200 Euro also nicht. „Trotz der Kündigung des Manteltarifvertrags durch die IG Metall hat der vbm mit seinem Angebot Kompromissbereitschaft gezeigt. Wir setzen jetzt auf die Einsicht der IG Metall, dass ihre Forderung nach Arbeitszeitverkürzung mit Teillohnausgleich ungerecht und rechtswidrig ist. Die Forderung der IG Metall würde zu unterschiedlichen Stundenentgelten für gleiche und gleichwertige Tätigkeiten führen. Das wäre eine Ungleichbehandlung zwischen Beschäftigten und ein Weg in die Zwei-Klassen-Gesellschaft im Betrieb“, betonte Renkhoff-Mücke und fügte hinzu: „Insgesamt ist es jetzt an der IG Metall, sich zu bewegen.“
Die dritte Verhandlung in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie findet am 15. Januar 2018 statt.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.metalltarifrunde2018.de
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