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Vodafone: Gute Arbeit zählt offenbar nicht mehr
Die Gewerkschaft TRANSNET und die Verkehrsgewerkschaft GDBA haben scharfe Kritik an der aktuellen Personalpolitik der Vodafone D2 geübt. "Was sich derzeit abspielt, kann man nur noch zynisch auf den Punkt bringen: Arbeit ist bei Vodafone nichts mehr wert, und gute Arbeit lohnt sich schon gar nicht", kommentierte TRANSNET-Vorstandsmitglied Martin Burkert. Die aktuellen Personalmaßnahmen zeigten, "dass es der Geschäftsführung nur noch darum geht, möglichst gute Zahlen an die Konzernmutter in London zu melden. Qualität spielt keine Rolle mehr." Bereits im Juni hatte Vodafone angekündigt, sich von rund 190 Beamtinnen und Beamte zu trennen. Kurz darauf wurde bekannt, dass das Unternehmen den gesamten Bereich Field Service, also den technischen Außendienst, verkaufen will. Dies betrifft rund 700 Beschäftigte. Jetzt soll der interne IT-Dienstleister an eine indische Tochtergesellschaft ausgelagert werden. Davon wären weitere 80 Mitarbeiter betroffen. "Das Signal an die Mitarbeiter ist: Es kann jeden treffen. Mittlerweile haben alle Beschäftigten bei Vodafone Angst um ihren Arbeitsplatz." "Besonders zynisch ist die Begründung der aktuellen Maßnahme", so Burkert. Die Auslagerung soll vollzogen werden, wenn erwiesen sei, dass in Indien ökonomischer gearbeitet werde. "Gemeint ist damit billiger. Das ist die hässliche Fratze der Globalisierung." Burkert forderte die Vodafone-Geschäftsführung auf, ihren Kurs umgehend zu ändern. "Kosten kann man auslagern, Qualität und Service dagegen nicht."
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