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Sven Quiring
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GEW unterstützt die Initiative
Volksinitiative Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen startet
Damit alle SchülerInnen im gemeinsamen Unterricht gut lernen und entsprechend ihren individuellen Potentialen gefördert werden können, fordert die nun gestartete Volksinitiative:
Pro SchülerIn mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Sprache und emotionale und soziale Entwicklung (LSE) sollen der Schule drei Lehrerunterrichtsstunden zugewiesen werden. Dabei soll in der Grundschule durchschnittlich von einem Anteil von 7 % SchülerInnen mit LSE ausgegangen werden.
Die Personalzuweisung für SchülerInnen mit einer Behinderung soll um ein Drittel erhöht werden.
In der Inklusion soll für SchülerInnen mit einer Behinderung in vergleichbarem Umfang therapeutisches und pflegerisches Personal wie an den speziellen Sonderschulen beschäftigt werden. Zehn Jahre lang sollen 10 Mio. Euro jährlich für die Schaffung von barrierefreien Schulen bereitgestellt werden. Pro SchülerIn mit einer Behinderung sollen 8 m² mehr Raum im Musterflächenprogramm für Schulen vorgesehen werden.
„Gute Inklusion nützt allen Kindern und ist ein wichtiger Beitrag zu Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Das Menschenrecht auf Inklusion darf in einer so reichen Stadt wie Hamburg nicht an Personal und Räumen scheitern. Zur Durchsetzung dieser Forderungen hat sich die Volksinitiative Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen gebildet“, kommentiert Sven Quiring, stellvertretender Vorsitzender der GEW Hamburg.
Bis jetzt haben neben der GEW folgende Organisationen aus dem schulischen Bereich beschlossen, die Unterschriftensammlung für die Volksinitiative Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen zu unterstützen:
• Grundschulverband Hamburg ‐ GSVHH
• Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens ‐ GGG
• Verband Hamburger Schulleitungen ‐ VHS
• Verband Integration an Hamburger Schulen ‐ VIHS
• Vereinigung der SchulleiterInnen der Stadtteilschulen in Hamburg in der GGG
Die Volksinitiative ist mit weiteren Organisationen im Gespräch und geht von einer noch wachsenden Anzahl von unterstützenden Organisationen aus. Die Unterschriftensammlung soll Anfang Februar 2017 beginnen.
10.000 gültige Unterschriften von wahlberechtigten Hamburger BürgerInnen sind erforderlich, damit sich die Hamburger Bürgerschaft mit dem Anliegen der Volksinitiative beschäftigen muss.
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