
Händelstraße 25-29
50674 Köln, de
http://www.pressegrosso.de
Beate Wurst
+49 (221) 921337-19
Einzelhandelsstrukturanalyse 2017: weiter über 100.000 Angebotsstellen für Presse, Qualität der Präsentation verbessert
| Der Pressegroßhandel hat im Vergleich zur letzten Vollerhebung durch Beratung und Services die Qualität des käufernahen Verkaufsstellennetzes für Zeitungen und Zeitschriften am Point of Purchase weiter verbessert. Immer mehr Presseeinzelhändler setzen strukturgebende Orientierungshilfen am Presseregal ein. Zudem arbeiten Pressegroß- und Einzelhandel so intensiv im Bereich der Effizienten Konsumentenresonanz zusammen wie nie zuvor: Fast ein Fünftel aller Presseeinzelhändler beteiligt sich inzwischen am ECR-Verfahren „Verkaufstäglichen Marktbeobachtung am Point of Sale“ (VMP).
| Der Pressegroßhandel hat im Jahr 2017 in Deutschland mehr als Dreitausend Neukunden gewonnen. Zeitgleich gaben über Sechstausend Einzelhändler auf. Dies entspricht im Saldo einem Rückgang von 3,3 Prozent. Gegen den Trend wächst die Anzahl großer Supermärkte. Die Zahl der Filialen von Großformen des Einzelhandels, Tankstellen sowie Discounter mit einem Presseangebot sind weitgehend stabil. Kioske, kleine Lebensmittelmärkte und Pressefachgeschäfte sind hingegen rückläufig.
Großformen des Einzelhandels, Presse-Fachgeschäfte und Supermärkte sind die wichtigsten Geschäftsarten im Presseeinzelverkauf. Sie sorgen weiterhin für einen hohen Presseumsatzanteil. Presse-Fachhändler z.B. erwirtschaften mit einem Geschäftsanteil von 11,2 Prozent beachtliche 22,7 Prozent des gesamten Presseumsatzes. Umgekehrt generieren Bäckereien mit einem Geschäftsanteil von 25,3 Prozent nur 6,9 Prozent des Umsatzes.
Mehr als die Hälfte der Presseeinzelhandelsgeschäfte sind ungebundene, fragmentierte EH (54,2 Prozent) - Tendenz abnehmend. Unter den Großkunden wachsen die gebundenen Einzelhändler stark (+7,9 Prozent), während die regiebetriebenen Filialisten nahezu konstant bleiben.
Claudius Rafflenbeul-Schaub, Bereichsleiter Vertriebsmarktforschung im Bundesverband Presse-Grosso, zur EHASTRA 2017: „Der Trend in Richtung filialisierter Einzelhandelssysteme und Shop-Konzepte setzt sich dynamisch fort. Dabei sind in 2017 speziell die gebundenen, von Inhabern selbständig geführten Vertriebslinien gewachsen.“ Die Presse-Grossisten haben dabei „ihre Maßnahmen zum Qualitätsausbau der Presseregale und -sortimente trotz schwieriger Marktsituation weiter intensiviert“.
Lutz Bochskandl, Referent Zentralreporting/Vertriebssteuerung im Ressort Marktanalyse, hebt den Einsatz moderner ECR-Instrumente im Pressevertrieb hervor: „Das vom Grosso entwickelte VMP-System mit seinem stetig wachsenden, mit modernen VMP-Scannerkassen und Warenwirtschaftssystemen angebundenen Händlernetz hat einen sehr guten Ruf in der Branche. Mit den damit täglich generierten Daten leisten wir einen wertvollen Beitrag für einen effizienten Pressevertrieb.“
Die Einzelhandelsstrukturanalyse vermittelt detaillierte Erkenntnisse über den Einzelhandel mit Zeitungen und Zeitschriften. Sie kann wöchentlich, quartalsweise oder jährlich bezogen werden. Die Vollerhebung des deutschen Zeitschriften- und Zeitungseinzelhandels wird seit 1970 durchgeführt. Seit 1999 gibt der Bundesverband Presse-Grosso die EHASTRA heraus.
Weitere Informationen zur Jahres-EHASTRA 2017: Lutz Bochskandl, Ressort Marktanalyse, Bundesverband Presse-Grosso, Köln, E-Mail: lb@bvpg.de
Keyfacts Einzelhandelsstrukturanalyse (EHASTRA) 2017:
Anzahl der Presse-Verkaufsstellen:
einmalig dichtes Verkaufsstellennetz | 104.438 Presseeinzelhändler (-3,3 Prozent)
Geschäftsarten mit Zuwachs/stabiler Verkaufsstellenanzahl:
deutlich mehr filialisierte Drogeriemärkte| +7,9 Prozent
mehr große Supermärkte ab 1.000 Quadratmeter Geschäftsfläche | +1,7 Prozent
Großformen des Einzelhandels, Tankstellen und Discounter stabil
Geschäftsarten mit rückläufiger Anzahl an Verkaufsstellen:
deutlich weniger kleine Lebensmitteleinzelhändler (bis 999 Quadratmeter Geschäftsfläche) | -8 Prozent
weniger Kioske | -6,6 Prozent
weniger Presse-Fachgeschäften | -3,8 Prozent
Geschäftsarten nach Umsatz:
umsatzstarke Supermärkte | 25,8 Prozent
wichtiger Presse-Fachhandel | 22,7 Prozent
Bäckereien | 6,9 Prozent
Entwicklung nach Organisationsgrad:
mehrheitlich ungebundene, fragmentierte Geschäfte | 54,2 Prozent (-8,4 Prozent)
mehr Großkunden | +3,4 Prozent gebundene oder regiebetriebene Einzelhändler
umsatzstarke Großkunden | 67,8 Prozent
Qualität des Verkaufsstellennetzes:
steigende Regalqualität | 35,1 Prozent der Einzelhändler setzen strukturgebende Orientierungshilfen am Presseregal ein (34,2 Prozent im Vorjahr)
wirkungsvolles Efficient Consumer Response (ECR)-Verfahren | 19.889 VMP-Kassen[1] (43,5 Prozent Umsatzanteil)[2]
Pflege eines dynamischen Verkaufsstellennetzes | Pressegroßhandel akquiriert bundesweit 3.140 neue Einzelhändler für Presse und wickelt 6.707 Geschäftsaufgaben ab
Sortiment:
breites Pressesortiment | Æ 227,8 Titel (+2,6).[3]
Zeitungssortiment: Æ 8,5 Zeitungen (+0,9)
Zeitschriftensortiment: Æ 191,9 Magazine (+1,1)
Sortiment Romane, Rätsel und Comics (RCR): Æ 37,9 RCR (-0,4)
mehr Präsentationsfläche | 24,40 Bordmeter (+2 Zentimeter)
stabile Regalfläche je Zeitschrift (Schuppungsgrad) | 10,7 Zentimeter (-0,1)
leicht steigende Präsentationsauslastung (Auslastung >120 Prozent) | 15,1 Prozent der Händler (+0,8 Prozentpunkte)
[1] VMP = Verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale (ECR-Projekt des Pressegroßhandels)
2 Erläuterung: der Pressegroßhandel empfängt und verarbeitet von diesen Kassen täglich Verkaufsdaten zur effizienten Sortimentssteuerung, z.B. Vermeidung von out-of-Stock, und Prognosezwecken
3 ohne reine Zeitungskunden und Sonntagskunden
[1] VMP = Verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale (ECR-Projekt des Pressegroßhandels)
[2] Erläuterung: der Pressegroßhandel empfängt und verarbeitet von diesen Kassen täglich Verkaufsdaten zur effizienten Sortimentssteuerung, z.B. Vermeidung von out-of-Stock, und Prognosezwecken
[3] ohne reine Zeitungskunden und Sonntagskunden
Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.