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Mangelware Fachkräfte
Gegenüber dem dritten Quartal hat sich die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage im Metallbau zwar leicht verschlechtert. Dennoch beurteilen mehr als die Hälfte der Metallbauer ihre wirtschaftliche Lage als gut und besser. Ein durchschnittlicher Auftragsbestand von knapp 10 Wochen stützt diese Einschätzung ebenso, wie die stabilen Aussichten für die Zukunft. Drei Viertel der Unternehmen erwarten keine Veränderungen der aktuell guten wirtschaftlichen Lage. Hierdurch steigt die Investitionsneigung um 10 Prozentpunkte auf jetzt 55 Prozent. Der durchschnittlich erzielbare Preis je Facharbeiterstunde stieg von 46,64 EURO auf aktuell 47,33 EURO in einer Spanne zwischen 30,00 EURO und 65,00 EURO.
Leicht verbessert gegenüber dem Herbst 2016 hat sich die wirtschaftliche Lage bei den feinwerkmechanischen Unternehmen. Annähernd zwei Drittel der Betriebe urteilen mit „gut“ oder „sehr gut“ bei der Frage nach der aktuellen Situation. Korrespondierend hierzu addieren sich die Aufträge zu einem durchschnittlichen Bestand von mehr als 10 Wochen. Der zunehmende Optimismus im deutschen Maschinenbau kommt mittlerweile auch im Metallhandwerk an. Vier von fünf Unternehmen rechnen zumindest mit einer weiterhin gleichbleibenden wirtschaftlichen Lage. Der im Verhältnis zum Metallbau verhaltene Jahresabschluss manifestiert sich auch in der Investitionsneigung, die mit knapp 40 % weit unterhalb der Ergebnisse für den Metallbau liegt. Die nach wie vor hohe Wettbewerbsintensität spiegelt sich auch in stabilen bis leicht sinkenden Marktpreisen wider: Der durchschnittliche Maschinenstundensatz liegt bei gut 66,00 EUR, der für die Facharbeiterstunde bei knapp 50,00 EURO.
„Die zentrale Herausforderung für die Unternehmen des Metallhandwerks in diesem Jahr – wie auch in der Vergangenheit – wird die Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit sein. Zentrales Element hierfür ist vermehrt die Sicherstellung des Fachkräftebedarfs in den Unternehmen. Als Fachverband Metall NW unterstützen wir unsere Mitglieder insbesondere im Bereich der Mitarbeiterqualifikation durch unser Weiterbildungsangebot „Wissen à la carte“ und im laufenden Jahr durch spezielle Beratungsangebote zur Mitarbeiter- und Auszubildendenakquisition. Bei aller Euphorie im Handwerk darf jedoch nicht verkannt werden, dass gerade bei den feinwerkmechanischen Unternehmen der Wettbewerbsdruck in Form eines Preiswettbewerbs auch weitere Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität notwendig macht“, kommentiert Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall NW, die Ergebnisse des Konjunkturblitzlichtes.
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