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Jetzt in Frieden investieren, nicht in Waffen
BDKJ kritisiert die geforderte Erhöhung der Militärausgaben
„Durch die in der deutschen Geschichte begründete Verantwortung und seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten hat Deutschland einen wichtigen Beitrag für eine aktive Friedenspolitik in Europa zu leisten, die die Sicherheit aller Menschen im Blick hat“, so der BDKJ-Bundespräses Pfarrer Dirk Bingener.
„Diese kann aber nicht darin bestehen, aufgrund von Forderungen der amerikanischen Regierung die deutschen Rüstungsausgaben in einer nie dagewesenen Höhe von Jahr zu Jahr zu steigern. Solche Anstrengungen führen unweigerlich in eine Aufrüstungsspirale und folgen verteidigungspolitischen Mustern von vorgestern“, so Bingener weiter.
Junge Menschen erwarten von der Politik nichtmilitärischen Mechanismen den Vorrang zu geben, besonders auch in finanzieller Hinsicht. „Aufgabe staatlichen Handelns ist es, eine aktive Friedenspolitik zu betreiben, die sich in besonderem Maße durch zivile Krisenprävention und Konfliktbearbeitung auszeichnet. Dies schließt das Streben nach mehr Gerechtigkeit, besonders auch in den internationalen Beziehungen, und die Bekämpfung von Fluchtursachen mit ein“, so Bingener. Wie könne es sein, dass die Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes erhöht werden sollen, das Ziel für eine angemessene Entwicklungshilfe seit Jahren aber unter den vereinbarten 0,7 Prozent liege.
Der Dachverband der katholischen Jugendverbände fordert statt höherer Militärausgaben eine strukturelle und projektbezogene Friedensarbeit, die friedenspädagogische Förderung ziviler Akteurinnen und Akteure und den Austausch und die Begegnung von Kinder und Jugendlichen besonders aus Ländern, die sich krisenhaft gegenüberstehen. Darüber hinaus setzt sich der BDKJ für ein Exportverbot von Waffen in Regionen ein, in denen diese als Brandbeschleuniger für immer neue bewaffnete Konflikte dienen.
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