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Cornelia Voßloh
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"Die Stunde ruft uns zur Tat!"
Hedwig Dransfeld war eine unermüdliche Kämpferin für die Interessen, Rechte und Bildung von Frauen. Sie lehnte es stets ab, Frauenfragen von politischen Fragen zu trennen. Wichtig war ihr, Frauen umfassend für politische Themen zu sensibilisieren und zu gesellschaftlicher Beteiligung zu motivieren. Sie gehörte zu den führenden Frauen, die sich für das Frauenwahlrecht engagierten. Als eine von sechs KDFB-Frauen zog sie 1919 in die Weimarer Nationalversammlung und 1920 in den Deutschen Reichstag ein. Sie wirkte maßgeblich an der neuen Sozialgesetzgebung mit.
Ihre aktuelle Nachfolgerin im Amt der KDFB-Präsidentin, Maria Flachsbarth, stellt fest: „Die Themen, für die sich Hedwig Dransfeld weit über den KDFB hinaus stark machte, sind heute immer noch aktuell: gerechte Entlohnung für gleiche Arbeit von Frauen und Männern, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit, Übernahme von Verantwortung in allen Lebensbereichen, Engagement für weltweiten Frieden und Gerechtigkeit, Stärkung der Demokratie. Es ist schon viel erreicht, aber noch nicht genug. Wir folgen den Spuren von Hedwig Dransfeld, wenn wir vehement die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche fordern.“
Während des Ersten Weltkriegs ergriff Hedwig Dransfeld als leidenschaftliche Kämpferin für den Frieden die Initiative zum Bau der Frauenfriedenskirche in Frankfurt. Dank ihres unermüdlichen Engagements und trotz schwerer gesundheitlicher Beeinträchtigung, wurde 1929 die einzige Kirche in Deutschland, die von katholischen Frauen initiiert und finanziert wurde, eingeweiht. Seitdem ist sie ein Mahnmal für den Frieden und Wallfahrtsziel zahlreicher Frauen.
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